Tech-Nebenwert Atoss weiter auf Rekordkurs

(Bildquelle: Pressefoto Atoss Software AG)

Auf viele Anleger üben die großen Technologiegiganten wie beispielsweise Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) und Microsoft (WKN: 870747 / ISIN: US5949181045) eine magische Anziehungskraft aus, die sich vor allem mit den beeindruckenden Kursentwicklungen erklären lässt.

Doch wer sein Portfolio mit renditeträchtigen Tech-Titeln verstärken möchte, braucht nicht zwingend den Blick nur auf den US-Aktienmarkt werfen, denn auch hierzulande gibt es sehr erfolgreiche Unternehmen aus diesem Bereich, deren Aktien in den vergangenen Jahren ebenfalls begeistern konnten. Und viele davon sind im deutschen Nebenwertesegment zu finden.

Gründung im Jahr 1987

Ein Beispiel für solch eine Firma ist die ATOSS Software AG (WKN: 510440 / ISIN: DE0005104400). Die Wurzeln dieses Software-Unternehmens reichen zurück bis ins Jahr 1987, in dem Andreas F.J. Obereder die ATOSS Software GmbH in München gründete.

Die Geschäftsidee bestand darin, eine Standard-Software für Arbeitszeit-Management zu entwickeln und zu vertreiben, die Unternehmen aller Branchen und Größen nutzen können und die auf allen gängigen Rechnerplattformen lauffähig ist. Damit nahm die ATOSS-Erfolgsgeschichte ihren Lauf.

Führend bei Personal-Management-Software

Seitdem ist ATOSS zum in Europa führenden Anbieter im Markt für das sogenannte Workforce Management beziehungsweise Personal-Management-Software aufgestiegen. Egal ob es um die klassische Zeitwirtschaft, mobile Apps, detaillierte Personalbedarfsermittlung, Einsatzplanung oder strategische Kapazitäts- und Bedarfsplanung geht, ATOSS hat eigener Aussage zufolge stets die passenden Lösungen.

Dabei handelt es sich sowohl um Nutzungs- und Lizenzmodelle für serverbasierte Computerprogramme (On Premises) als auch um Cloud-basierte Anwendungen, die sich durch Plattformunabhängigkeit und einen modularen Aufbau auszeichnen.

Laut dem Konzern leisten die ATOSS Workforce Management-Lösungen bei rund 10.000 Kunden in 46 Ländern einen messbaren Beitrag zu mehr Wertschöpfung und Wettbewerbsfähigkeit.

Starke Referenzliste

Gehört zum Kundenstamm von Atoss: Der Lufthansa-Konern. Bildquelle: Pressefoto Lufthansa

Zum großen Kundenstamm gehören zahlreiche bekannte Konzerne wie unter anderem ALDI SÜD, Deutsche Bahn, Edeka, Lufthansa und Coca-Cola. Der Konzern hat seinen Hauptsitz nach wie vor in München und beschäftigt rund 560 Mitarbeiter.

Wie stark die Personal-Lösungen von ATOSS gefragt sind, zeigt sich in den Geschäftszahlen der vergangenen Jahre. So wurden die Umsätze und Gewinne Jahr für Jahr gesteigert, und diese Entwicklung hielt auch im Corona-Jahr 2020 an.

Rekordergebnis: Profiteur der Corona-Krise

Wie das Unternehmen am 29. Januar 2021 bekanntgab, legte der Umsatz im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr um 21 Prozent auf 86,1 Mio. Euro zu. Der Nettogewinn verbesserte sich 31 Prozent auf 17,7 Mio. Euro. Laut ATOSS wurden die gesetzten Ziele für 2020 damit deutlich übertroffen, und diese Zahlen bedeuteten den bereits 15. Umsatz- und Ergebnisrekord in Folge. Der Geschäftsbericht für 2020 soll am 12. März 2021 veröffentlicht werden.

ATOSS zufolge ist das Interesse an digitalen Lösungen zur bedarfsorientierten Personaleinsatzplanung weiterhin ungebrochen. Gerade in der Corona-Pandemie, in der die Flexibilisierung immer wichtiger wird, seien diese Lösungen essentiell. Hinzu komme der enorme Nachholbedarf von Unternehmen im Rahmen der Digitalisierung.

Sehr solider Ausblick

Wegen der ausgezeichneten Geschäftslage und langfristiger Wachstumstrends in allen adressierten Märkten rechnet der Vorstand auch für 2021 mit einer Fortsetzung der Rekordentwicklung. Der Umsatz dürfte bei über 95 Mio. Euro und die Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (EBIT-Marge) bei mindestens 27 Prozent liegen.

Entsprechend der langfristigen Dividendenpolitik kündigte der Vorstand an, dem Aufsichtsrat eine Dividende von 1,67 Euro je Aktie (Vorjahr: 1,275 Euro je Aktie) vorzuschlagen. Die Hauptversammlung soll am 30. April 2021 über den Gewinnverwendungsvorschlag beschließen. Wird der Vorschlag angenommen, errechnet sich bei der Aktie der ATOSS Software AG eine Dividendenrendite von aktuell 0,9 Prozent.

Kursgewinn: plus 36 Prozent jährlich

Die Aktie von ATOSS Software, die seit dem Jahr 2000 börsennotiert und derzeit im Prime Standard der Frankfurter Börse gelistet ist, gehörte in den vergangenen Jahren zu den Highflyern an der Frankfurter Börse.

Auf Zehnjahressicht legte der Aktienkurs im Schnitt um 36 Prozent pro Jahr zu. Dabei wurde zuletzt am 26. Januar ein neues Allzeithoch bei 203 Euro markiert (aktuell: 192 Euro). Das nächste Kursziel ist die 300-Euro-Marke.

Fazit

Die ATOSS Software AG setzt den beeindruckenden Wachstumskurs fort. Das vergangene Geschäftsjahr 2020 wurde wieder einmal mit neuen Rekordergebnissen beim Umsatz und beim Gewinn abgeschlossen. Die Aktie von ATOSS verzeichnete in den vergangenen Jahren einen steilen Höhenflug und markierte jüngst neue historische Höchststände. ATOSS ist deshalb eine Top-Empfehlung aus dem deutschen Nebenwerte-Bereich.

Anleger, die von der Fortsetzung der Kurs-Rallye bei ATOSS überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA3YXR / ISIN: DE000MA3YXR3) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Skeptiker haben mit dem Short-Zertifikat (WKN: MA4PHP / ISIN: DE000MA4PHP6) die Chance, auf sinkende Kurse zu setzen.

Bildquelle: Pressefoto Atoss Software AG