Reisekonzern TUI ist bereit für Post-Corona

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Wenn es darum geht, welche Branche am meisten unter den Folgen der weltweiten Corona-Pandemie, von Reisebeschränkungen und Lockdowns gelitten hatte, dann ist die Tourismusindustrie ganz weit vorne zu finden. Entsprechend wenig ist derzeit von den Quartalsergebnissen von Konzernen wie TUI (WKN: TUAG00 / ISIN: DE000TUAG000) zu erwarten.

Geschäfte kamen fast komplett zum Erliegen

Das höchste der Gefühle ist schon die Freude darüber, wenn die jüngsten Geschäftszahlen nicht ganz so schlimm wie befürchtet ausgefallen sind. Bei TUI war dies nun der Fall. Im Dezember-Quartal lagen die konzernweiten Umsatzerlöse beim Reiseanbieter bei 468,1 Mio. Euro. Ein satter Rückgang von knapp 88 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Im Bereich Kreuzfahrten näherte sich der Umsatzrückgang sogar der Marke von 100 Prozent an. Während es die Reiseveranstalter gewohnt sind, in den Wintermonaten schwächere Geschäfte als im Sommer zu verbuchen, schmerzt ein Quartalsverlust von 813,1 Mio. Euro dann doch, nachdem das Minus im Vorjahr bei 105,4 Mio. Euro gelegen hatte.

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Höherer Durchschnittspreis

Die gute Nachricht ist jedoch, dass TUI zwischen Oktober und Dezember 2020 nicht ganz so hohe Mittelabflüsse wie befürchtet zu beklagen hatte. Außerdem lassen die Corona-Impfungen auf eine Aufhebung von Reisebeschränkungen hoffen, so dass die Branche allmählich zur Normalität zurückkehren kann. Bei TUI setzt man derzeit vor allem auf Großbritannien.

TUI konnte für die Sommersaison 2021 außerdem bereits 2,8 Millionen Buchungen vermelden. Damit wurde ein Rückgang um rund 44 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 beobachtet. Der Konzern rechnet weiterhin mit auf 80 Prozent reduzierten Kapazitäten. Gleichzeitig sei jedoch der Durchschnittspreis aufgrund eines höheren Anteils an Pauschalreisen um 20 Prozent angestiegen.

FAZIT

Dank staatlicher Hilfen und einer Kapitalerhöhung glaubt man bei TUI nun mit genügend Kapital ausgestattet zu sein, um die erwartete Erholung der Nachfrage und den Konzernumbau stemmen zu können. Kurzfristig bleibt die Lage alles andere als rosig. Trotz der Corona-Impfungen. Mittel- bis langfristig dürfte sich die Reisebranche jedoch erholen. Dies haben zum Beispiel die Comebacks der Reisebranche nach dem 11. September 2001 oder der Finanzkrise 2008 gezeigt.

Bildquelle: Pressefoto © TUI Group

Wer als Anleger auf eine Erholung der Tourismusbranche setzen möchte, kann dies besonders einfach mit dem Partizipationszertifikat auf einen EACH Basket (WKN: VP6R3V / ISIN: DE000VP6R3V3) tun. Auf diese Weise reicht ein Trade aus, um gleich an der Wertentwicklung von 14 Vertretern aus der Tourismus- und Reiseindustrie zu partizipieren.

Wer jedoch lediglich ein Comeback der TUI-Aktie im Blick hat, wirft einen Blick auf den Mini-Future Long auf TUI (WKN: MA4F45 / ISIN: DE000MA4F451) und profitiert gehebelt von einem möglichen Kursanstieg.

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