KWS Saat: Krise gemeistert!

Bildquelle: Pressefoto KWS SAAT

Wie die jüngsten Geschäftszahlen zeigen, kommt die KWS Saat SE & Co. KGaA (WKN: 707400 / ISIN: DE0007074007) unbeschadet durch die Corona-Krise. So verzeichnete der Pflanzenzüchtungs-Konzern in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2020/2021 (per Ende Dezember 2020) einen Umsatz von 326 Mio. Euro und verteidigte damit das Niveau des Vorjahreszeitraums (330 Mio. Euro).

Auch beim Ergebnis wurde das Vorjahresniveau aufrechterhalten. So stand im ersten Geschäftshalbjahr 2020/2021 ein Verlust von 86 Mio. Euro zu Buche, nach einem Minus von 87 Mio. Euro im Vorjahr. Ein Verlust im Zeitraum Juli bis Dezember 2020 war KWS Saat zufolge zu erwarten, da wesentliche Umsätze und Ergebnisbeiträge turnusgemäß erst mit der Frühjahrsaussaat im dritten Geschäftsquartal (Januar bis März) erzielt werden.

Robuste Geschäftsentwicklung

Laut der Finanzchefin Eva Kienle ist die Geschäftsentwicklung von KWS Saat in einem herausfordernden Umfeld weiterhin robust. Kienle zufolge konnte der Konzern mit innovativen Getreide- und Maissorten im ersten Geschäftshalbjahr in wichtigen Wachstumsmärkten wie Osteuropa und Brasilien punkten.

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Prognose bestätigt

Wegen der robusten Geschäftsentwicklung ist der Vorstand von KWS Saat für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres und die anstehende Frühjahrsaussaat optimistisch und bestätigt die bisherige Jahresprognose.

Demnach erwartet der Vorstand für die KWS Gruppe weiterhin einen Umsatz auf Vorjahresniveau (1,3 Mrd. Euro). Die Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (EBIT-Marge) dürfte in einer Spanne zwischen elf und 13 Prozent liegen.

Weltweit aktiv

Die neusten Geschäftszahlen und der positive Ausblick zeigen, dass sich die starke Marktpositionierung und Internationalisierung gerade in schwierigen Wirtschaftsphasen, wie derzeit in der Corona-Krise, bezahlt machen. So zählt KWS Saat zu den führenden Pflanzenzüchtungskonzernen der Welt, der mit seinen über 5.700 Mitarbeitern und 87 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in mehr als 70 Ländern aktiv ist.

Die Geschäftsschwerpunkte sind dabei die Pflanzenzüchtung und die Produktion sowie der Vertrieb von Mais-, Zuckerrüben-, Getreide-, Gemüse-, Raps- und Sonnenblumensaatgut. Außerdem baut das in Einbeck, Niedersachsen, ansässige Unternehmen ein neues Segment für Gemüsesaatgut auf und übernahm dazu im Geschäftsjahr 2018/2019 den Gemüsesaatguthersteller Pop Vriend Seeds. Das niederländische Unternehmen produziert Saatgut für Spinat, Bohnen, Mangold und Rote Beete.

Neues Aktien-Rekordhoch

An der Börse brach die im SDAX notierte Aktie von KWS Saat im ersten Quartal 2020 um rund ein Drittel auf rund 39 Euro ein und markierte damit ein Siebenjahrestief. Es folgte eine kräftige Kurs-Rallye, im Zuge der es bis zum Januar dieses Jahres für die Aktie auf 77 Euro nach oben ging, was ein neues Rekordhoch bedeutete (aktuell: 74,80 Euro). Charttechnisch ist der Weg damit frei von Kurswiderständen, womit sich das nächste Kursziel auf die runde 100-Euro-Marke stellt.

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