Leifheit: Markengigant im Höhenflug

(Bildquelle: Pixabay / Alexas_Fotos)

Der Haushaltswaren-Markenhersteller Leifheit (WKN: 646450 / ISIN: DE0006464506) bleibt trotz der Corona-Krise und den damit verbundenen Lockdowns im Einzelhandel weiterhin auf dem Wachstumskurs, wie die neuesten Geschäftszahlen zeigen, die am 19. Februar bekanntgegeben worden sind. So wurde nach vorläufigen Zahlen der Umsatz im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2020 auf Jahressicht um 16 Prozent auf 272 Mio. Euro gesteigert.

Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) dürfte laut Leifheit am oberen Ende der zuletzt nach oben angepassten EBIT-Prognose bei 17 bis 19 Mio. Euro liegen, nach einem EBIT von zehn Mio. Euro im Vorjahr 2019. Der Vorstandschef Henner Rinsche führt die starken Zahlen unter anderem darauf zurück, dass „massiv“ in Verbraucherwerbung investiert und dass gleichzeitig daran gearbeitet wurde, das Produktsortiment schlanker und profitabler aufzustellen. Rinsche zufolge wurden die Produkte der Marken Leifheit und Soehnle, die der Konzern intensiv im TV und Print beworben hat, auch im vierten Quartal verstärkt nachgefragt.

Wichtige Weichenstellungen

Laut dem CEO Rinsche versetzte die gute Umsatzentwicklung im Schlussquartal Leifheit in die Lage, die TV-Budgets zum Jahresende nochmals zu erhöhen sowie zusätzliche Rationalisierungsmaßnahmen umzusetzen und damit wichtige Weichenstellungen zur Steigerung der Verbrauchernachfrage und zur Verbesserung der Margen- und Kostensituation im laufenden Jahr 2021 zu initiieren.

Was das neue Jahr 2021 anbelangt, gab sich Henner Rinsche optimistisch. So soll auch im laufenden Jahr gezielt in TV-Werbung investiert und dabei die Aktivitäten auf weitere Länder und auf die Marke Soehnle ausgeweitet werden. Die endgültigen Zahlen für 2020 und die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2021 will Leifheit mit dem vollständigen Jahresfinanzbericht am 24. März 2021 veröffentlichen.

Steile Kletterpartie

An der Börse fiel die Aktie von Leifheit im März 2020 auf ein Sechsjahrestief bei 14 Euro. Von diesem Boden aus startete eine steile Kletterpartie, im Zuge der sich die Notierungen bis Mitte Februar dieses Jahres zeitweise mehr als verdreifachten (aktuell: 45,30 Euro) und ein neues Rekordhoch bei 45,80 Euro markierten. Die weiteren Etappenziele stellen sich damit jetzt auf die nächsten runden Marken bei 50 und 60 Euro.

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