Datagroup: Nachfrage-Schub dank Corona

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Für die Aktie der Datagroup SE (WKN: A0JC8S / ISIN: DE000A0JC8S7) geht es schon seit Jahren steil nach oben. Auf Zehnjahressicht legte der Aktienkurs im Schnitt um 26 Prozent jährlich zu.

Der steile Aufwärtstrend dürfte sich weiter fortsetzen, denn die Geschäfte des IT-Infrastruktur-Betreibers laufen weiterhin sehr gut, wie die neuesten Geschäftszahlen belegen. Wie Datagroup am 23. Februar bekanntgab, wurde der Umsatz im ersten Geschäftsquartal 2020/2021 (per Ende Dezember 2020) auf Jahressicht um 31 Prozent auf 108,6 Mio. Euro gesteigert.

Laut Datagroup sorgte für den Umsatzsprung neben dem organischen Wachstum von rund zehn Prozent vor allem die erstmalige Konsolidierung der Portavis GmbH, die im März 2020 übernommen wurde und sich auf IT-Services für Kunden im Finanzdienstleistungs-Sektor spezialisiert hat.

Kräftiger Gewinnsprung

Auch auf der Ergebnisseite konnte das Unternehmen wieder einmal mit starken Zahlen aufwarten. So legte der Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im ersten Geschäftsquartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 57 Prozent auf 14,8 Mio. Euro zu. Die Gewinnmarge (EBITDA-Marge) verbesserte sich von 11,4 auf 13,7 Prozent.

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Laut dem Vertriebsvorstand Dirk Peters verzeichnet der Konzern in allen Markteinheiten einen starken Auftragseingang und Mehrverkäufe. So soll es unter anderem auch durch die Corona-Pandemie bedingt eine starke Nachfrage nach IT-Dienstleistungen geben, sowohl aus der öffentlichen Verwaltung, als auch aus Unternehmen, welche die Home-Office-Situation ihrer Mitarbeiter verbessern wollen.

Corona-Sonderaufträge

Zudem gebe es Pandemie-bedingte Sonderaufträge, wie zum Beispiel den Aufbau und den Betrieb der IT-Infrastruktur der Impfzentren in Baden-Württemberg. Datagroup zufolge konnten zum Beispiel auch bei der Tochter Almato AG, die auf Dienstleistungen im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) sowie Automation und Mobilisierung von Geschäftsprozessen spezialisiert ist, zahlreiche Vertragsverlängerungen und Neuaufträge verbucht werden.

Die Prognose zum Geschäftsjahr soll traditionell erst auf der Hauptversammlung gegeben werden, die am 4. März stattfindet. Laut dem CEO Max Schaber sieht das Unternehmen aber mit großer Zuversicht auf den weiteren Verlauf dieses Geschäftsjahres.

Aktie vor neuen Rekordhochs?

Nachdem die Aktie der Datagroup SE im Februar 2020 ein neues Rekordhoch bei 72,20 Euro markierte, brachen die Notierungen bis zum Oktober auf 38 Euro ein. Doch es folgte eine neue Kurs-Rallye, im Zuge der es bis Mitte Februar 2021 wieder in den Bereich der 65er-Marke nach oben ging.

Das nächste Kursziel ist damit das 2020er-Allzeithoch (72,20 Euro). Gelingt hier der Ausbruch nach oben, stellt sich das nächste Etappenziel auf die runde 100-Euro-Marke.

Anleger, die von einer Fortsetzung der Kurs-Rallye bei Datagroup überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA40RR / ISIN: DE000MA40RR4) gehebelt von Kursgewinnen profitieren. Skeptiker haben Gelegenheit, mit einem entsprechenden Short-Zertifikat (WKN: MC5WR7 / ISIN: DE000MC5WR79) auf fallende Kurse der Aktie zu setzen.

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