Tilgungssatz im Juni gesunken

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Das Thema Baugeld ist und bleibt en Vogue. Nun hat sich Stephan Gawarecki, Vorstandssprecher der Dr. Klein & Co. AG, über aktuelle Trends in der Baufinanzierung geäußert und die Ergebnisse des Dr. Klein-Trendindikators Baufinanzierung (DTB) kommentiert. Im Juni sank demnach der durchschnittliche Tilgungssatz für eine Baufinanzierung nach dem Rekordwert von 2,46 Prozent im Vormonat wieder leicht auf 2,44 Prozent – und liegt damit laut der aktuellen Auswertung exakt auf gleicher Höhe wie vor einem Jahr.

Als Hintergrund dazu: Der DTB zeigt die monatliche Entwicklung der wichtigsten Baufinanzierungs-Parameter. Dazu zählt neben der Darlehenshöhe, dem Tilgungssatz und dem Beleihungsauslauf auch die Verteilung der Darlehensarten. Die Standardrate zeigt zudem an, wie viel ein durchschnittliches Darlehen von 150 Tsd. Euro an monatlicher Rate kostet. Anders als oft schwer vergleichbare Durchschnitts-Zinssätze, ermöglicht die Standardrate dem Privatkunden, die tatsächlichen Kosten für die Finanzierung einer Immobilie zu vergleichen.

Im Juni sank demnach der durchschnittliche Tilgungssatz für eine Immobilienfinanzierung nach dem Rekordwert von 2,46 Prozent im Vormonat wieder leicht auf 2,44 Prozent – und liegt damit laut der aktuellen Auswertung exakt auf gleicher Höhe wie vor einem Jahr. Und während die durchschnittliche Darlehenshöhe konstant bei 162.000 Euro liegt (Vorjahr: 161.000 Euro), fällt die durchschnittliche Standardrate aufgrund der rückläufigen Baufinanzierungszinsen weiter von 565 Euro im Vormonat auf 559 Euro im Juni. Damit liegt die Monatsrate für ein Standarddarlehen von 150.000 Euro, das mit einer zehnjährigen Sollzinsbindung ausgestattet ist und eine Beleihung von 80 Prozent bei einer Tilgung von zwei Prozent aufweist, nur noch 4 Euro über dem Allzeit-Tief von 555 Euro von Mai 2013.

Der Anteil von Annuitätendarlehen mit einem festen Zinssatz konnte wiederum den leichten Rückgang von April (70,87 Prozent) zu Mai (70,45) mehr als wieder ausgleichen und stieg auf 71,22 Prozent. Im Juni 2013 hatte er bei 69,45 Prozent gelegen. Der Rückgang des Anteils an KfW-Darlehen der letzten Monate konnte zwar aufgehalten werden, doch mit einer Entwicklung von 12,17 auf 12,24 Prozent liegt der Wert weiterhin deutlich unter Vorjahr (12,99 Prozent).

Forwardfinanzierungen verlieren exakt den Anteil, den Sie im Vormonat hinzugewonnen hatten: Von 10,55 Prozent über 11,37 Prozent sinkt ihr Anteil wieder auf 10,55 Prozent – bei einem Vorjahreswertvon 12,47 Prozent. Der Anteil von Darlehen mit variablem Zinssatz spielt weiterhin eine untergeordnete Rolle und büßte nach 2,69 Prozent im Vormonat noch einmal 0,11 Prozent ein. Doch nach 1,35 Prozent im Juni 2013 hat sich der Anteil binnen zwölf Monaten mit 2,59 Prozent immerhin fast verdoppelt.

Quelle: boersenblogger.de mit ots/Dr. Klein & Co. Aktiengesellschaft / Bildquelle: markteinblicke.de