Nordex und das neue Selbstbewusstsein

Bildquelle: Pressefoto Nordex

Nordex (WKN: A0D655 / ISIN: DE000A0D6554) konnte sich trotz Corona im Geschäftsjahr 2020 relativ gut behaupten. Dies wurde bei der Vorlage der vorläufigen Geschäftszahlen bereits deutlich. Jetzt wurden genauere Ergebnisse vorgelegt. Zudem will der Hamburger Windturbinenhersteller nun wieder angreifen und liefert einen entsprechenden Ausblick.

Positiver Ausblick

Für das laufende Jahr rechnet Nordex mit einem Anstieg des Umsatzes und des operativen Ergebnisses. Die Konzernerlöse werden für 2021 von Managementseite bei 4,7 bis 5,2 Mrd. Euro gesehen. Dabei sollen sich die Umsatzerlöse relativ gleich über das Jahr verteilen.

2020 wurden die konzernweiten Erlöse um 41,6 Prozent auf 4,65 Mrd. Euro gesteigert (Vorjahr: 3,3 Mrd. Euro). Auf der Umsatzseite übertraf Nordex sogar die eigenen Erwartungen etwas. Das Management hatte zuvor Erlöse in Höhe von etwa 4,4 Mrd. Euro in Aussicht gestellt.

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Höhere Profitabilität

Die operative Ergebnis-Marge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA-Marge) soll 2021 in einer Bandbreite zwischen 4,0 und 5,5 Prozent liegen. Im Vorjahr hatte Nordex durch Corona einiges an Gegenwind zu spüren bekommen, so dass die EBIT-Marge von 3,8 Prozent in 2019 auf 2,0 Prozent geschrumpft war.

Im laufenden Jahr soll die Profitabilität schrittweise anziehen. Grund hierfür ist, dass margenschwache Projekte auslaufen und der Anteil an Projekten mit der profitableren Delta4000-Plattform sukzessive zunimmt.

Weniger COVID-19-Effekte

Außerdem erwartet Nordex aus heutiger Sicht, dass sich die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das laufende Geschäft ab dem zweiten Quartal reduzieren. Nachdem 2020 die Investitionen auf 162,9 Mio. Euro zurückgefahren wurden, sollen sie 2021 auf rund 180 Mio. Euro ansteigen.

Auch deshalb wurden die strategischen Ziele für 2022 bestätigt. So sollen die Erlöse auf rund 5 Mrd. Euro und die EBITDA-Marge auf etwa 8 Prozent klettern. Die MDAX-Zugehörigkeit und das dadurch steigende Investoreninteresse sollen der Nordex-Aktie ebenfalls Schwung verleihen.

FAZIT

Auch dank der vorangetriebenen Internationalisierung mit Werken in Deutschland, Spanien, Brasilien, den USA, Indien, Argentinien und Mexiko konnte Nordex die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise relativ gut abfedern. Die neuen politischen Verhältnisse in den USA sowie das weltweit zunehmende Umweltbewusstsein spielen Unternehmen im Bereich Erneuerbare Energien derzeit ohnehin in die Karten.

Wer der Ansicht ist, dass die Nordex-Aktie daher zulegen wird, kann mithilfe entsprechender Hebelprodukte auf der Long-Seite (WKN: MA35D1 / ISIN: DE000MA35D18) überproportional von Kurssteigerungen profitieren.

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