Zooplus kann es doch noch!

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Manche Unternehmen leiden unter den wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus. Andere, wie Zooplus (WKN: 511170 / ISIN: DE0005111702), verbuchen Mal eben mitten in der Corona-Krise ein Rekordjahr. Zudem stellt der Internethändler für Heimtierprodukte weitere Rekordjahre in Aussicht.

Wichtige Marke

2021 sollen die Umsatzerlöse zwischen 2,04 und 2,14 Mrd. Euro liegen. Endlich soll die Marke von 2 Mrd. Euro geknackt werden. 2020 hatte Zooplus konzernweit 1,80 Mrd. Euro erlöst. 18,2 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Im Schlussquartal lag das Umsatzplus bei 19,9 Prozent auf 502,7 Mio. Euro.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird von Managementseite für 2021 bei 40 bis 80 Mio. Euro gesehen. 2020 lag das EBITDA bei 63,3 Mio. Euro. Damit wurde der Vorjahreswert um satte 51,5 Mio. Euro gesteigert, so dass die EBITDA-Marge um 2,7 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent verbessert werden konnte.

Der Anstieg resultierte laut Unternehmensangaben aus einem geringeren Umfang von absatzbezogenen Werbemaßnahmen und einem fokussierten Ansatz bei der Online-Akquisition von Neukunden. Darüber dürften sich Anleger freuen. Schließlich war die Kostenfrage trotz eines starken Wachstums bei Zooplus immer Mal wieder Grund für Anlegerzweifel an Europas führender Online-Plattform für Heimtierbedarf.

Gut positioniert

Da Zooplus in 2020 gewissermaßen unter Beweis gestellt hat, dass man auch in Sachen Profitabilität überzeugen kann, will das SDAX-Unternehmen dies nun häufiger zeigen.

So sagte CFO Andreas Maueröder: „Das Jahr 2020 hat gezeigt, dass wir in der Lage sind, ein zweistelliges Umsatzwachstum zu erzielen und gleichzeitig unsere Profitabilität und Kosteneffizienz zu verbessern. Wir sind sehr gut positioniert, um in den kommenden Jahren unser hohes Wachstum zu finanzieren und in die Neukundengewinnung, die Kundenbindung und den Umsatz pro Kunde zu investieren. Gleichzeitig steigt die langfristige Profitabilität unserer Umsatzerlöse.“

Megatrends

Auch weil man nun gezeigt hat, dass man stark wachsen und die Profitabilität verbessern kann, traut sich Zooplus mittelfristig noch mehr zu. Außerdem setzt das Unternehmen auf einige wichtige Trends. Angesichts der steigenden Anzahl und der zunehmenden Humanisierung von Haustieren, der Premiumisierung sowie der anhaltenden Verlagerung hin zum Online-Handel sieht Zooplus ein attraktives Marktumfeld.

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Bis 2025 soll der Konzernumsatz auf 3,4 bis 3,8 Mrd. Euro anwachsen. Das Management peilt einen Marktanteil von 9 bis 10 Prozent am Gesamtmarkt für Heimtierbedarf in Europa (online und offline) an. Gleichzeitig wird eine EBITDA-Marge von mindestens 4 Prozent angestrebt. Die Profitabilitätsverbesserungen sollen unter anderem mithilfe steigender Umsätze bei den Eigenmarken bewerkstelligt werden. Langfristig liegt die Ziel-EBITDA-Marge bei mindestens 6 Prozent.

FAZIT

Die jüngste Zahlenvorlage und die Prognose sorgten am Markt für Begeisterung. Die im SDAX notierte Zooplus-Aktie näherte sich mit großen Schritten dem im Mitte Februar 2021 verzeichneten Allzeithoch bei 244,00 Euro an. Dieses dürfte angesichts der positiven Aussichten nur eine Durchgangsstation darstellen.

Anleger, die auf einen Aufwärtstrend der zooplus-Aktie setzten und sogar überproportional von steigenden Kursen profitieren möchten, schauen sich entsprechende Hebelprodukte (WKN: MA4QST / ISIN: DE000MA4QST3) auf der Long-Seite an.

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