Vita 34: Heil durch die Krise

Bildquelle: Pixabay / Philippedelavie

Die erste private Nabelschnurblutbank Europas, Vita 34 (WKN: A0BL84 / ISIN: DE000A0BL849), beweist in der laufenden Corona-Krise weiterhin Stärke und konnte erneut mit positiven Geschäftszahlen aufwarten. So wurde das Jahr 2020 nach einem guten vierten Quartal leicht über dem Vorjahresniveau abgeschlossen.

Die Erlöse lagen im Gesamtjahr 2020 bei 20,1 Mio. Euro, nach einem Umsatz von 19,9 Mio. Euro im Vorjahr. Laut dem Unternehmen zeigte sich zwar noch ein deutliches Entwicklungsgefälle zwischen den sich wieder positiv entwickelnden Märkten der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) und den noch spürbar von der Pandemie in Mitleidenschaft gezogenen Märkten Südeuropas. Allerdings zeichne sich auch in diesen Ländern seit Jahreswechsel wieder eine Verbesserung der Lage ab.

Ohne Blessuren durch die Krise

Auch mit Blick auf die Ergebnisentwicklung kam Vita 34 bisher ohne Blessuren durch die Krise. Mit einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 5,3 Mio. Euro konnte das 2019er-Niveau (5,4 Mio. Euro) knapp verteidigt werden. Laut dem Zellbanken-Betreiber legte das EBITDA bereinigt um die Beratungskosten infolge des Übernahmeangebots der AOC Health GmbH sowie der Prüfung eines perspektivisch möglichen Zusammenschlusses mit PBKM in Höhe von 0,5 Mio. Euro auf Basis der rein operativen Entwicklung sogar leicht zu.

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Digitalisierung trägt Früchte

Die starken Zahlen führt Vita 34 auch darauf zurück, dass sich die Investitionen der vergangenen Jahre in die Digitalisierung der Vermarktungs- und Vertriebsprozesse zunehmend auszahlen. So sei es gelungen, eine steigende Anzahl von Kunden für eine Stammzelleneinlagerung zu interessieren.

Positive Prognose

Wegen der positiven Geschäftsentwicklung insbesondere in der zweiten Jahreshälfte 2020 und des sich aufhellenden Marktumfelds zeigt sich der Vorstand sehr zuversichtlich, was die weiteren Erfolgsaussichten der Gesellschaft betrifft. Prognostiziert wird für das Gesamtjahr 2021 ein Umsatz zwischen 20,3 und 22,3 Mio. Euro.

Kaufsignale liegen in der Luft

An der Börse wurde Vita 34 im ersten Quartal kräftig zurückgeschlagen. Die Notierungen brachen zwischen Februar und März in der Spitze um 44 Prozent auf acht Euro ein. Bis Anfang April 2021 konnte sich der Kurs wieder in den Bereich der 16er-Marke nach oben arbeiten (aktuell: 15,60 Euro).

Die nächsten Kursziele stellen sich hier jetzt auf das 2018er-Top bei 18,20 Euro und das 2007er-Allzeithoch bei 18,80 Euro. Dementsprechend liegen hier starke charttechnische Kaufsignale in der Luft.

Kursziel angehoben

Was die weitere Kursentwicklung von Vita 34 anbelangt, zeigt sich auch das Hamburger Research-Unternehmen Montega optimistisch. Nach den 2020er-Zahlen hat Montega die bisherige Kaufempfehlung bestätigt. Das Kursziel wurde hier von bisher 20,00 Euro auf nun 21,00 Euro angehoben.

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