Nel setzt auf grünen Wasserstoff

(Bildquelle: Nel)

Im Vorjahr gehörten Wasserstoff-Werte zu den absoluten Börsen-Highflyern. In diesem Jahr ist die Euphorie rund um die Brennstoffzellen-Spezialisten abgeflacht. Dazu hat auch Plug Power (WKN: A1JA81 / ISIN: US72919P2020) mit der nachträglichen Korrektur von Finanzberichten beigetragen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Branchenvertreter nicht mehr im Anlegerfokus stehen würden.

Abseits des Brennstoffzellenautos

Zumal einige Automobilkonzerne, unter anderem in Deutschland, das Thema Brennstoffzellenauto weiterverfolgen, obwohl derzeit alles dafür spricht, dass die Mobilität der Zukunft von batteriebetriebenen Elektroautos bestimmt werden dürfte.

Allerdings haben Wasserstoff und die Brennstoffzelle auch abseits von Brennstoffzellenautos viele Anwendungen. Ein Unternehmen, das von dem erwarteten Wachstum im Wasserstoff-Bereich profitieren möchte, ist Nel (WKN: A0B733 / ISIN: NO0010081235). Die Norweger beschäftigen sich mit Lösungen für die Herstellung, Speicherung und Verteilung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien.

Wichtige Partnerschaft

Zum Ende dieser Woche konnte Nel mit einer weiteren Erfolgsmeldung aufwarten. Nachdem das Unternehmen zunächst eine weitere Bestellung für eine Wasserstofftankstelle aus Kanada erhalten hatte, teilt der Konzern nun mit, eine Rahmenvereinbarung mit dem Beratungs- und Ingenieurunternehmen John Wood Group (WKN: A1JGY5 / ISIN: GB00B5N0P849) abgeschlossen zu haben.

Diese sieht die Entwicklung und Umsetzung großer, komplexer und vor allem grüner Wasserstoffprojekte in ausgewählten Regionen auf der Welt vor. Wood hat sich in den vergangenen Jahren vor allem mit Projekten im Energiebereich einen Namen gemacht. Davon will nun auch Nel profitieren.

FAZIT

Einige weitere solche Nachrichten könnten die Euphorie rund um die Nel-Aktie wieder befeuern, nachdem sich das Papier nach der letztjährigen Rallye eine kleine Auszeit gegönnt hatte. 2020 hatte sich der Kurs auf Jahressicht in etwa verdreifacht, auch weil sich Anleger um fast alles, was irgendwie mit dem Thema Nachhaltigkeit und Erneuerbare Energien zu tun hatte, gerissen hatten.

In Zukunft sorgt die Aussicht auf Wachstum im Brennstoffzellen-Bereich für Potenzial. Das Brennstoffzellenauto scheint derzeit zwar wenige Chancen auf eine Marktreife zu haben, dafür ist die Brennstoffzellen-Technologie in den unterschiedlichsten Anwenderbranchen denkbar.

Anleger, die auf Kurs-Rallye der Nel-Aktie setzen und sogar überproportional an einem Kursanstieg partizipieren möchten, schauen sich Hebelzertifikate auf der Long-Seite an (WKN: MA3QZR / ISIN: DE000MA3QZR4) an.

Wer von der Entwicklung eines Wasserstoff-Aktienkorbs profitieren will, in dem neben Nel noch weitere Titel aus der Branche enthalten sind, sollte einen Blick auf das entsprechende Zertifikat auf den E-Mobilität Wasserstoff Index (WKN: MC8PFM / ISIN: DE000MC8PFM6) werfen.

Bildquelle: Nel