Nvidia: Besser geht’s nicht!

Bildquelle: Pressefoto NVIDIA

Der Bitcoin-Kurs schoss in den vergangenen Monaten regelrecht durch die Decke. Seit dem Zwischentief vom März 2020 bei rund 5.000 US-Dollar haben sich die Notierungen inzwischen mehr als verzwölffacht und zuletzt neue Rekordhochs bei zeitweise über 64.000 US-Dollar markiert.

Das zeigt, dass die Krypto-Währung bei Anlegern immer beliebter wird. Für manche gilt sie sogar inzwischen als digitale Alternative zur Krisenwährung Gold. Auch andere Digital-Währungen rücken im Windschatten des Bitcoins immer stärker in den Fokus der Anleger und sorgen damit für florierende Geschäfte bei den Schürfern der Cyber-Währungen.

Nvidia profitiert vom Bitcoin-Boom

Der Mining-Boom der zurückliegenden Monate hatte zuletzt immer wieder dafür gesorgt, dass die eigentlich für Gamerinnen und Gamer vorgesehenen besonders leistungsfähigen Grafikkarten von Nvidia (WKN: 918422 / ISIN: US67066G1040) nur noch schwer zu ergattern waren. Denn diese werden auch von den Bitcoin-Schürfern für den Einsatz in ihren Rechenzentren immer stärker nachgefragt.

Aus diesem Grund hatte der US-Grafikchip-Hersteller eigens für das Mining von Krypto-Währungen designte Chips vorgestellt – die sogenannten Cryptocurrency Mining Processors (CMP). Und diese finden anscheinend reißenden Absatz, wie die Umsatzprognose des Unternehmens belegt.

Für das am 2. Mai endende erste Quartal des Geschäftsjahres 2021/2022 erwartet Nvidia Erlöse in der Mining-Sparte von rund 150 Mio. US-Dollar. Vorher hatte die Schätzung noch bei etwa 50 Mio. US-Dollar gelegen.

Allerdings sind in dem Mining-Segment derzeit nur die CMP-Produkte enthalten. Die Erlöse, die Nvidia mit der für das Krypto-Mining genutzten Hardware erzielt, dürften sogar noch einmal deutlich über den CMP-Umsätzen liegen.

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Nachfrage höher als das Angebot

Insgesamt prognostiziert Nvidia für das laufende erste Geschäftsquartal in jedem der Geschäftsbereiche Zuwächse. Laut der entsprechenden Firmenmitteilung soll die Umsatzprognose etwas über der beim Abschluss des Geschäftsjahres 2020/2021 verkündeten Erwartung von 5,3 Mrd. US-Dollar (plus oder minus zwei Prozent) liegen. Außerdem wird damit gerechnet, dass die Nachfrage nach Nvidia-Produkten weiterhin über dem Angebot liegen wird.

Angriff auf Intel

Die Chancen stehen somit bestens, dass Nvidia den bisherigen Wachstumskurs weiter fortsetzen wird, zumal der US-Konzern sein Angebots-Portfolio immer weiter ausbaut. Dass beispielsweise Nvidia-Chips auch für Anwendungen auf künstlicher Intelligenz eingesetzt werden, ist nichts Neues. Jetzt wurde aber hier ein weiterer Vorstoß unternommen: Nvidia hat seinen ersten Hauptprozessor für Rechenzentren vorgestellt und unternimmt damit einen weiteren Angriff auf den Konkurrenten Intel.

Ein großer Vorteil der „Grace“-Prozessoren ist, dass sich die Hauptprozessoren den Speicher mit Nvidias KI (Künstliche Intelligenz)- und Grafik-Chips teilen können. Der erste Kunde wurde mit dem Swiss National Computing Center (CSCS) auch schon gefunden. Das CSCS setzt bei seinem neuen Super-Computer „Alps“ auf Grace-Prozessoren.

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Nvidia geht weiter in die Offensive

Auch im Autobereich setzt Nvidia weiterhin auf Angriff. Mit einer leistungsstärkeren Generation seines Fahrzeug-Computers will sich das Unternehmen den Platz in künftigen Autos sichern. Das System mit dem Namen „Atlan“ soll in Fahrzeugen ab dem Modelljahr 2025 verbaut werden. Der Computer folgt auf die Vorgänger-Version „Orin“, die ab 2023 in neuen Modellen von Mercedes zum Einsatz kommt.

Die positive Nachrichtenflut ebbt bei Nvidia nicht ab. Kein Wunder, dass es auch für die Aktie immer weiter nach oben geht. Der Kurs erreichte in dieser Woche neue Rekordhochs.

Kursgewinn: +45 Prozent pro Jahr

Auf Zehnjahressicht legten die Notierungen im Schnitt um beeindruckende 45 Prozent pro Jahr zu. Die Nvidia-Aktie gehört damit zu den Top-Empfehlungen aus dem Technologiebereich.

Anleger, die von der Fortsetzung des Aufwärtstrends bei der Nvidia-Aktie überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA6AZY / ISIN: DE000MA6AZY7) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Skeptiker haben dagegen Gelegenheit, mit einem entsprechenden Short-Zertifikat (WKN: MA5ACC / ISIN: DE000MA5ACC4) auf fallende Kurse der Aktie zu setzen.

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