MBB: Weiterhin auf der Überholspur

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Selbst das Corona-Jahr 2020 war für MBB (WKN: A0ETBQ / ISIN: DE000A0ETBQ4) wieder einmal von Erfolg gekrönt. Die Beteiligungsgesellschaft, die sich auf den Erwerb und das Management von mittelständischen, technologiefokussierten Industrieunternehmen spezialisiert hat, konnte den Umsatz gegenüber 2019 um 16,4 Prozent auf 689,2 Mio. Euro steigern.

Umsatz Jahr für Jahr gestiegen

Mit den neuesten Zahlen zum abgeschlossenen Jahr 2020 knüpft MBB an die sehr erfolgreiche Geschäftsentwicklung der Vorjahre an, in denen die Erlöse Jahr für Jahr gesteigert werden konnten. In den vergangen acht Jahren beispielsweise errechnete sich dabei ein Umsatzwachstum von im Schnitt 15 Prozent pro Jahr.

Das 2020er-Ergebnis fiel sogar noch deutlich besser aus. So legte der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 2020 auf Jahressicht um 26,8 Prozent auf 85,7 Mio. Euro zu, womit sich eine EBITDA-Marge von 12,5 Prozent errechnet.

Dividende angehoben

Wegen der hervorragenden Geschäftsentwicklung haben der Verwaltungsrat und die Geschäftsführenden Direktoren der MBB SE am 14. April beschlossen, der für den 8. Juni 2021 geplanten und virtuell stattfindenden Hauptversammlung eine Erhöhung der Basisdividende von 0,70 Euro auf 0,88 Euro je Aktie vorzuschlagen.

Zusätzlich zur Basisdividende soll vor dem Hintergrund des erfolgreichen Börsengangs der MBB-Tochter Friedrich Vorwerk (WKN: A255F1 / ISIN: DE000A255F11) eine Zusatzdividende von weiteren 0,88 Euro pro Aktie vorgeschlagen werden. Insgesamt würde die Dividende dann 1,76 Euro je Aktie betragen, womit sich auf dem aktuellen Kursniveau (134 Euro) eine Dividendenrendite von 1,3 Prozent errechnet.

Wachstumskurs wird fortgesetzt

Was die weiteren Aussichten anbelangt, gibt sich die Private-Equity-Gesellschaft sehr optimistisch und will den Wachstumskurs weiter fortsetzen. Vor allem wegen der erfreulichen Entwicklung der Sparte Service & Infrastructure, zu der die Unternehmen Friedrich Vorwerk und DTS zählen, prognostiziert MBB, den Umsatz im laufenden Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr von 689,2 Mio. Euro auf 720 Mio. Euro zu steigern. Die bereinigte EBITDA-Marge soll voraussichtlich zwischen zehn und zwölf Prozent liegen (2020: 12,5 Prozent).

Laut der Unternehmensmeldung sieht MBB nicht zuletzt durch die eigene finanzielle Stärke beste Voraussetzungen, um auch durch den Zukauf neuer Tochtergesellschaften weiter zu wachsen. MBB zufolge ist die finanzielle Ausstattung dabei durch den Börsengang von Friedrich Vorwerk nochmals signifikant gestärkt worden.

Hier liegen die nächsten Kursziele

Nachdem die MBB-Aktie im Jahr 2017 ein neues Allzeithoch bei rund 125 Euro markierte, gingen die Notierungen in den Sinkflug über und brachen bis zum März 2020 in der Spitze auf 43 Euro ein. Es folgte ein steiler Höhenflug, im Zuge dessen die im Prime Standard der Frankfurter Börse notierte Aktie bis zum Januar 2021 auf einen neuen Rekordstand bei 147 Euro kletterte.

Daraufhin legte die Aktie eine Verschnaufpause ein (aktuell: 133 Euro). Ein Sprung über das Januar-Allzeithoch würde ein neues Kaufsignal bedeuten. Das nächste große Kursziel wäre dann die runde 200-Euro-Marke.

Anleger, die von einer neuen Kurs-Rallye bei der MBB-Aktie überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA423R / ISIN: DE000MA423R3) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Skeptiker haben dagegen Gelegenheit, mit einem entsprechenden Short-Zertifikat (WKN: MA58Y9 / ISIN: DE000MA58Y98) auf fallende Kurse der Aktie zu setzen.

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