Tesla-Jäger BYD weitet Offensive aus

(Bildquelle: Pressefoto Byd Motor Inc.)

Seit inzwischen über einem Jahr hält die Corona-Krise die Welt in Atem. Etwas in den Hintergrund gerückt ist dabei die „Fridays for Future“-Bewegung, die sich den Klimaschutz auf die Fahnen geschrieben hat und vor der Pandemie in den Medien quasi omnipräsent war.

Die Corona-Krise ist zwar immer noch nicht ausgestanden, doch der Umweltschutz und die angestrebte grünere Zukunft für unseren Planeten rücken trotzdem langsam wieder verstärkt in den Blickpunkt. Einen Anschub hat das Thema dabei zuletzt auch durch den neuen US-Präsidenten Joe Biden bekommen.

USA geben dem Klimaschutz wieder Priorität

Biden hatte jüngst das zweite von drei Konjunkturprogrammen vorgestellt, ein Infrastruktur-Paket. Dieses sieht Investitionen von 2,25 Bio. US-Dollar über acht Jahre vor. Dazu kommen Steuervergünstigungen von 400 Mrd. US-Dollar für erneuerbare Energien. Insgesamt könnten Schätzungen zufolge etwa 1.000 Mrd. US-Dollar in Klimaschutzmaßnahmen fließen.

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Die größten klimarelevanten Posten in Bidens „American Jobs Plan“, wie der Infrastrukturplan genannt wird, sind 223 Mrd. US-Dollar für die Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden, 100 Mrd. US-Dollar für den Ausbau der Stromnetze und 174 Mrd. US-Dollar für Elektroautos und Ladestationen.

Die USA, die den Klimaschutz lange Zeit vernachlässigt haben, machen mit den geplanten Milliarden-Investitionen einen historisch bedeutenden Schritt nach vorne und setzen damit auch ein Signal für andere Länder, die hier künftig kräftig nachziehen dürften.
Für Unternehmen aus dem Bereich grüner Umwelttechnologien dürften sich damit in den kommenden Jahren hervorragende Wachstumsperspektiven eröffnen.

E-Automarkt in China mit viel Potenzial

Zu diesen Unternehmen gehört beispielsweise BYD (WKN: A0M4W9 / ISIN: CNE100000296). Der Mischkonzern gehört zu den weltweit führenden Produzenten von Elektro- und Hybrid-Fahrzeugen, den sogenannten New Energy Vehicles. Im Heimatmarkt China ist BYD in diesem Bereich sogar die unangefochtene Nummer eins.

Bildquelle: Pressefoto BYD Motors Inc.

Wegen der großen Umweltprobleme in der Volksrepublik werden Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge hier mit hohen Subventionen gefördert. Diese staatlichen Fördermaßnahmen in Verbindung mit den immer günstigeren Verkaufspreisen haben dafür gesorgt, dass sich in China ein riesiger Markt aufgetan hat. Davon hat BYD massiv profitiert. Der chinesische E-Auto-Pionier konnte den Umsatz in den zurückliegenden Jahren im Schnitt um 16 Prozent jährlich steigern.

Das starke Umsatzwachstum dürfte sich hier auch in den kommenden Jahren fortsetzen, denn die Nachfrage nach Fahrzeugen mit alternativen Antriebsarten ist in China weiterhin enorm hoch. So wurden allein im ersten Quartal 2021 rund zehn Millionen Registrierungen solcher Fahrzeuge vom chinesischen Ministerium für Öffentliche Sicherheit gemeldet, was einen neuen Rekord bedeutete. Der Anteil der Autos mit reinem Elektroantrieb liegt dabei bei knapp über 80 Prozent.

US-Händlernetzwerk wird ausgebaut

Für BYD dürfte es deshalb geschäftlich weiter nach oben gehen, zumal der Konzern auch weltweit aktiv ist. Das Unternehmen besitzt bereits auf vielen Kontinenten eigene Produktionsstätten. Nun baut BYD über Kooperationen in Amerika auch das Händlernetzwerk für Elektro-Flurförderzeuge (Elektrostapler) aus. Neue Partner sind für die Bundesstaaten Kentucky, Tennessee und Alabama Forklift Systems, für Zentral- und Ost-Iowa Big River Equipment und für Connecticut, Massachusetts und Rhode Island LiftTruck Parts and Service.

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Brasilien im Visier

Außerdem hat BYD beispielsweise in Brasilien mit der Fertigung seiner Hochgeschwindigkeits-Monorail-Bahn begonnen. Diese wird zunächst in Salvador (Brasilien) zum Einsatz kommen. Dort wird die Bahn das Geschäftsviertel mit der Insel São João verbinden.

Die Chinesen verfolgen für Los Angeles einen ähnlichen Plan. Dort wurde eine Bahnverbindung zwischen dem San Fernando Valley mit dem westlichen Los Angeles und dem internationalen Flughafen vorgeschlagen, um die Luftbelastung dort zu reduzieren.

Aktie mit kräftigem Aufholpotenzial

Das zeigt, BYD ist sowohl in China als auch international auf dem Vormarsch. An der Börse dürfte es für die BYD-Aktie ebenfalls weiter nach oben gehen. Sobald hier die jüngste Korrektur abgeschlossen ist, stellt sich das nächste Kursziel auf das Allzeithoch vom Januar 2021 bei 29,49 Euro. Bis hierhin eröffnet sich aktuell ein Aufholpotenzial von über 50 Prozent.

Anleger, die mit einer neuen Kurs-Rallye bei BYD rechnen, profitieren mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA3B0T / ISIN: DE000MA3B0T5) gehebelt von Kurssteigerungen.

Deutlich breiter ist der Saubere Zukunft Index 2 angelegt. Dieser bildet die Entwicklung von sieben Unternehmen ab, die in besonderer Weise von dem Wachstum in Bereich der erneuerbaren Energien profitieren sollten. Neben BYD gehören dazu unter anderem Vestas Wind Systems und Encavis. Wer von der Stärke des Index überzeugt ist, kann mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA2760 / ISIN: DE000MA27609) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.

Bildquelle: Pressefoto BYD Europe