Sixt: Heiße Sommer-Aussichten

Bildquelle: Pressefoto Sixt

Die Aktie von Sixt (WKN: 723132 / ISIN: DE0007231326) wurde im ersten Quartal 2020 in die Tiefe gerissen. Doch es folgte eine beeindruckende Aufholjagd, die zuletzt sogar in neuen Rekordhochs mündete. Die Anleger werden offenbar immer optimistischer, was die weiteren Zukunftsaussichten des Auto-Vermieters anbelangt.

Wegen der Corona-Krise und den damit verbundenen Mobilitäts-Einschränkungen verzeichnete Sixt im vergangenen Jahr einen scharfen Umsatzeinbruch. Auch im neuen Jahr hinterließ die Pandemie deutliche Spuren in den Geschäftsbüchern des Konzerns. So verringerten sich die Erlöse im ersten Quartal 2021 auf Jahressicht um 33 Prozent auf 329,9 Mio. Euro.

Positiver Trend seit März

Allerdings zeichnete sich laut Sixt zum Ende des ersten Quartals eine positive Entwicklung ab, denn im März wurde bereits wieder ein positives Konzernergebnis vor Steuern (EBT) und ein Umsatz auf Vorjahresniveau verbucht. Laut dem in Pullach im Landkreis München ansässigen Unternehmen zieht insbesondere in den USA die Nachfrage wegen der Fortschritte bei der Impfkampagne und Lockerungen der Corona-Restriktionen wieder an.

Auch wenn Sixt aufgrund der hohen pandemiebedingten Unsicherheiten weiterhin keine Prognose zur Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr 2021 abgeben möchte, steigt der Optimismus. Vorstandschef Erich Sixt zufolge stimmt die positive Entwicklung der vergangenen Wochen hoffnungsvoll und zeigt eindeutig den Wunsch der Kunden nach individueller Mobilität.

Da die Autovermieter ihre Fahrzeug-Kontingente in der Corona-Krise heruntergefahren haben, wird in den kommenden Monaten mit steigenden Fahrzeug-Mietpreisen gerechnet. Das dürfte die Kassen bei Sixt klingeln lassen. (Bildquelle: Pressefoto Sixt)

Kräftiger Anstieg der Mietwagen-Preise

Ein Grund für die steigende Zuversicht dürfte dabei auch die Entwicklung der Mietwagenpreise sein. Das Portal Billiger-Mietwagen.de sieht die Preise bei Buchungen für Juli und August aktuell um 54 Prozent höher als vor einem Jahr. In einigen Ländern wie Spanien, Italien oder Griechenland sollen die Preise auf Jahressicht sogar doppelt so hoch sein. Auch das Vergleichs-Portal Check 24 stellt einen kräftigen Anstieg der Preise fest, der im Schnitt mit plus 24 Prozent sogar über dem Vorkrisenniveau von 2019 liegt.

Grund für den Preissprung ist vor allem, dass die Auto-Flotten der Anbieter während der Pandemie aus Kostengründen deutlich abgebaut worden sind. Vielen Fahrzeuge wurden verkauft, um liquide zu bleiben. Im Zuge der aktuellen Lockerungen für den Tourismus in einigen Ländern und Regionen trifft eine sprunghaft steigende Nachfrage nun dementsprechend auf ein knapperes Auto-Angebot.

Aktie mit neuen Rekordhochs

Sixt dürfte nun ein heißer Sommer bevorstehen, der auch bei der Aktie für weitere Kursfantasie sorgt. Die Stammaktie von Sixt kletterte zuletzt auf neue Allzeithochs bei zeitweise über 120 Euro. Die weiteren Etappenziele stellen sich hier auf die nächsten runden Marken bei 130 und 140 Euro.

Auch die Analysten sprechen für die Sixt-Aktie derzeit überwiegend Kaufempfehlungen aus. Dazu gehört beispielsweise die Deutsche Bank, die das nächste Kursziel für die im SDAX notierte Stammaktie nun um 5 Euro auf 140 Euro anhob.

Anleger, die von der Fortsetzung der Kurs-Rallye bei der Sixt-Aktie überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA3TW4 / ISIN: DE000MA3TW40) gehebelt von Kursgewinnen profitieren.

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