MBB: Ein erstaunliches Ergebnis

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Nach einem hervorragenden Jahr 2020 konnte die Beteiligungsgesellschaft MBB (WKN: A0ETBQ / ISIN: DE000A0ETBQ4) auch zum Auftakt des laufenden Jahres den Gewinn-Wachstumskurs fortsetzen – und das trotz rückläufiger Erlöse.

Während der Umsatz im ersten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahresquartal, das noch kaum von der Corona-Pandemie betroffen war, um 12,6 Prozent auf 150 Mio. Euro nachgab, wurde das bereinigte Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 24,0 Prozent auf 20 Mio. Euro gesteigert.

MBB wird immer profitabler

Die Beteiligungsgesellschaft erklärte die verbesserte Profitabilität vor allem mit der positiven Entwicklung des Segments Service & Infrastructure, das die Tochtergesellschaften Friedrich Vorwerk und DTS umfasst. In diesem Bereich wurde das bereinigte EBITDA im ersten Quartal auf Jahressicht um 33,7 Prozent auf knapp 15 Mio. Euro gesteigert.

Auch was die Liquidität betraf, konnten Fortschritte vermeldet werden. Laut MBB führte der erfolgreiche Börsengang der Friedrich Vorwerk Group SE im März dieses Jahres zu einem signifikanten Anstieg der Konzernliquidität zum Quartalsende auf 598 Mio. Euro.

Fokus auf den deutschen Mittelstand

Der Geschäftsfokus der 1995 gegründeten Private-Equity-Gesellschaft MBB besteht im Erwerb und im Management von etablierten mittelständischen, technologiefokussierten Industrieunternehmen. Dabei wird in deutsche Firmen investiert, die einen Teil ihres Unternehmens oder den gesamten Betrieb verkaufen wollen, zum Beispiel im Rahmen eines Nachfolgeprozesses.

Die MBB SE strebt dabei eigenen Angaben nach eine langfristige Zusammenarbeit und keinen Wiederverkauf an. Der familiengeführte MBB-Konzern umfasst derzeit sieben Tochterunternehmen mit mehr als 3.000 Mitarbeitern.

Dazu zählen neben Friedrich Vorwerk, einem der führender Anbieter im Bereich des Pipeline- und Anlagenbaus für Gas-, Strom- und Wasserstoffanwendungen, auch die Delignit AG (Ökologische Hartholzwerkstoffen), die OBO-Werke GmbH (Produkte für den Modell- und Werkzeugbau), Hanke Tissue Spolka Z O.O. (Seidenpapier-Hersteller), DTS IT AG (Cloud Computing und Cyber-Sicherheit), CT Formpolster GmbH (Hersteller von Weichschaumstoffen) und die Aumann AG (E-Mobilität, Spulenwicklung und Automatisierung).

Die Chance zum wieder günstigeren Einstieg?

An der Börse startete die MBB-Aktie im vergangenen Jahr eine steile Aufholbewegung. Nachdem die Papiere im März vergangenen Jahres auf 43 Euro einbrachen, konnte sich der Kurs bis zum Januar 2021 mehr als verdreifachen, wobei ein neues Rekordhoch bei 147,50 Euro markiert wurde.

Trotz der anschließenden Konsolidierung notiert die Aktie (aktuell: 130 Euro) noch immer in deutlichem Abstand über der 200-Tage-Linie (108 Euro) und damit im Aufwärtstrend. Setzt sich dieser fort, eröffnet sich bis zum jüngsten Allzeithoch aktuell ein Aufholpotenzial von 16 Prozent. Die Dividendenrendite liegt derzeit im übrigen bei 1,4 Prozent.

Anleger, die von einer neuen Kurs-Rallye bei der MBB-Aktie überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA423R / ISIN: DE000MA423R3) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.

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