Heidelberger Druck: Schon bald wieder schwarze Zahlen?

(Bildquelle: Pressefoto HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN AG)

Die Aktie der Heidelberger Druckmaschinen AG (WKN: 731400 / ISIN: DE0007314007) verzeichnete in den vergangenen Monaten eine steile Kletterpartie. Seit dem Oktober-2020-Tief bei 0,48 Euro haben sich die Notierungen rund vervierfacht.

Anleger setzten bei dem im Jahr 1850 gegründeten deutschen Traditionsunternehmen auf eine starke Geschäftserholung, die sich immer mehr abzeichnet. So will das Unternehmen im neuen Geschäftsjahr dank Kostensenkungen und anziehender Nachfrage wieder einen Gewinn erzielen.

Leichter Umsatzanstieg erwartet

Außerdem erwartet der Druckmaschinenhersteller im laufenden Geschäftsjahr 2021/2022 (per Ende März 2022) einen leichten Umsatzanstieg und eine Verbesserung der operativen Marge gemessen am Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), wie das Unternehmen am Mittwoch bekanntgab.

Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2020/2021 konnte der Verlust auf Jahressicht bereits von 343 Mio. Euro auf 43 Mio. Euro reduziert werden. Für das neue Geschäftsjahr 2021/2022 soll nun ein leicht positives Nachsteuerergebnis erreicht werden.

Die scharfen Kostensenkungen machen sich bei Heidelberger Druckmaschinen zunehmend bezahlt. Im laufenden Geschäftsjahr will das Unternehmen wieder Gewinne erzielen. Gut möglich ist deshalb, dass sich die jüngste Kurs-Rallye der Aktie in Kürze fortsetzt. (Bildquelle: Pressefoto HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN AG)

Kostensenkungen machen sich bezahlt

Die Eckdaten zum Umsatz und zum operativen Ergebnis für das abgeschlossene Geschäftsjahr wurden bereits Mitte Mai präsentiert. Die Erlöse gaben um fast ein Fünftel auf 1,9 Mrd. Euro nach, der um Umbaukosten bereinigte operative Betriebsgewinn legte aufgrund von Kostensenkungen und einem Stellenabbau um 43 Prozent auf 146 Mio. Euro zu.

Laut Heidelberger Druckmaschinen wird sich zwar der Werbedruck von den Auswirkungen der Pandemie eher langsamer erholen, während der Verpackungsdruck das Vorkrisenniveau bereits frühzeitig wieder erreicht hat. Insgesamt sei noch nicht mit einer vollständigen Markterholung zu rechnen.

Beim Umsatz werden im neuen Geschäftsjahr mindestens zwei Mrd. Euro angepeilt. Die operative Gewinnmarge (EBITDA-Marge) inklusive Umbaukosten dürfte laut Heidelberger Druckmaschinen bei sechs bis sieben Prozent liegen, nach fünf Prozent im Vorjahr.

Aktie mit weiterem kräftigem Gewinnpotenzial

An der Börse kletterte die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen Anfang Juni in der Spitze auf 1,96 Euro und damit auf den höchsten Stand seit dem Januar 2019, woraufhin ein Rücksetzer bis auf zeitweise rund 1,60 Euro folgte.

Der Ende 2020 gestartete Aufwärtstrend ist aber weiter intakt. Sobald die Aktie wieder den Vorwärtsgang einlegt, gilt es, das bisherige Juni-Top zu überwinden. Das nächste Kursziel wäre dann das 2018er-Jahreshoch bei 3,27 Euro. Heidelberger Druckmaschinen bleibt damit derzeit einer der aussichtsreichsten Titel im Nebenwertebereich.

Anleger, die mit einer neuen Kurs-Rallye bei der Heidelberger-Druck-Aktie rechnen, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA63AR / ISIN: DE000MA63AR2) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.

Bildquelle: Pressefoto HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN AG