Mehr Dynamik bei strukturierten Wertpapieren

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG

Bei zunehmenden Marktschwankungen mit kurzen Rücksetzern und einer letztendlich freundlichen Tendenz hat das Handelsvolumen der strukturierten Wertpapiere an den Börsen in Stuttgart und Frankfurt im Mai gegenüber dem ruhigen Vormonat zugenommen. Insgesamt erreichten die Umsätze knapp 4,3 Mrd. Euro und lagen damit 7,4 Prozent über dem Vormonatsniveau. Dies teilte der Branchenverband DDV mit.

Hebel-Segment treibt den Markt nach oben

Entscheidend für diesen Zuwachs war laut DDV-Angaben das starke Handelsgeschehen im Hebel-Segment. Hier legte das Volumen der ausgeführten Kundenorders um 15,9 Prozent auf fast 3,0 Mrd. Euro zu und ließ den Gesamtmarktanteil auf 69,7 Prozent klettern (Vormonat 64,5 Prozent). Demgegenüber gingen die Börsenumsätze mit Anlageprodukten um 8,2 Prozent auf knapp 1,3 Mrd. Euro zurück und der Marktanteil nahm auf 30,3 Prozent ab, heißt es weiter.

Im Rennen um den Spitzenplatz auf der Gesamtrangliste hatte diesmal laut DDV Vontobel die Nase vorn. Indem die Schweizer ihren Anteil an den gesamten Börsenumsätzen mit strukturierten Wertpapieren um 2,3 Prozentpunkte auf 13,4 Prozent steigerten, schafften sie einen Zweistufensprung auf Platz eins. Die Société Générale zeigte zwar ebenfalls Stärke. Mit ihrem 1,2-prozentigen Marktanteilszuwachs auf 13,0 Prozent musste sie sich aber knapp hinter Vontobel einreihen.

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Vontobel überzeugt im Anlage-Segment

Die Triebfeder für Vontobels Sprung an die Spitze des Gesamtklassements zeigte sich im Anlage-Segment. Hier untermauerten die Schweizer ihre Führung, indem sie das Ordervolumen beinahe um die Hälfte steigerten. Daraufhin kletterte der Marktanteil um 8,8 Prozentpunkte auf 23,3 Prozent. Dahinter folgten die DZ BANK und die Société Générale, deren Anteile auf 14,6 Prozent bzw. 11,4 Prozent zulegten, so der DDV.

Vom volatileren Marktumfeld im Mai nach der Stagnation im Vormonat profitierte das Segment der Hebelprodukte mit einem Umsatzplus von 15,9 Prozent. Insgesamt erreichte das Volumen der ausgeführten Kundenorders knapp 3,0 Mrd. Euro. Die marktführenden Knock-Out Produkte waren hierbei eindeutig am meisten gefragt.

Ihr Handelsvolumen legte auf Monatssicht um 23,4 Prozent auf fast 1,7 Mrd. Euro zu. Im Bereich der Hebelprodukte rückten drei Angreifer (Société Générale, Goldman Sachs und BNP Paribas) näher an den Ranglistenprimus Morgan Stanley heran, dessen Umsatzanteil um 2,5 Prozentpunkte auf 15,3 Prozent abnahm, wie der DDV weiter mitteilte.

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