Bei Sixt steigt die Zuversicht

Bildquelle: Pressefoto Sixt

Der Mobilitäts-Dienstleister Sixt (WKN: 723132 / ISIN: DE0007231326) wurde durch die Corona-Krise im vergangenen Jahr kräftig zurückgeworfen. Wegen der Reisebeschränkungen und Lockdowns musste im vergangenen Jahr ein scharfer Umsatzeinbruch verzeichnet werden.

Auch im neuen Jahr hinterließ die Pandemie deutliche Spuren in den Geschäftsbüchern des Konzerns. Allerdings zeichnete sich zum Ende des ersten Quartals eine positive Entwicklung ab, weshalb Sixt zuletzt immer zuversichtlicher wurde. Und dieser Optimismus wurde jetzt noch bekräftigt.

Umfassende Investitionen geplant

Auf der virtuellen ordentlichen Hauptversammlung am 16. Juni zeigte sich der bisherige Vorstandsvorsitzende Erich Sixt wegen der aktuellen Nachfrageentwicklung zuversichtlich und kündigte umfassende Investitionen in für den Autovermieter strategische Felder an.

Erich Sixt sieht das Ende des Tunnels in greifbarer Nähe. Laut der Meldung verzeichnet der Konzern wegen der Fortschritte bei den Impfkampagnen vor allem in den USA eine deutlich steigende Nachfrage. Daher soll die Fahrzeugflotte aufgestockt werden, die in den USA voraussichtlich im Sommer wieder das Niveau von 2019 erreichen wird. Erich Sixt zufolge zieht auch in Europa mit einiger Verzögerung die Nachfrage wieder spürbar an.

Erich Sixt sieht jetzt den richtigen Zeitpunkt gekommen, um Märkte zu besetzen und Marktanteile zu gewinnen. Geplant sind deshalb Investitionen unter anderem in das Stationsnetzwerk und den Van & Truck-Bereich. (Bildquelle: Pressefoto Sixt)

Sixt geht in die Offensive

Der Konzern schaltet jetzt noch einen Gang höher, da laut Erich Sixt jetzt der richtige Zeitpunkt sei, um Märkte zu besetzen und Marktanteile zu gewinnen. „Dazu werden wir sehr fokussiert, aber in erheblichem Umfang in strategische Felder investieren, die nach unserer Ansicht für den künftigen Erfolg und das weitere Wachstum von SIXT wichtig sind“, erklärte Erich Sixt.

Einer der Schwerpunkte für zukünftige Investitionen sei dabei das Stationsnetzwerk, dessen deutlichen Ausbau das Unternehmen in Europa und den USA plant. Im Produktbereich soll der Bereich Van & Truck ausgebaut werden, um von der stark steigenden Nachfrage für Transporter und Lkw bis 7,5 Tonnen zu profitieren. Einen wichtigen Nachfragetreiber sieht Sixt hier im Vormarsch von Online-Handel und Lieferdiensten, die durch die Pandemie nochmals einen Schub erhalten haben.

Wegen der anhaltenden Corona-Unsicherheiten will der Konzern weiterhin keine Prognose für das laufende Gesamtjahr abgeben. Erich Sixt zufolge ist der Grundoptimismus aber größer als noch vor einigen Monaten.

Erich Sixt übergibt an die nächste Generation

Der langjährige CEO Erich Sixt legte mit der Hauptversammlung am Mittwoch sein Vorstandsmandat nieder und wurde gleichzeitig mit großer Aktionärs-Mehrheit in den Aufsichtsrat gewählt. Hier bekleidet Erich Sixt nun das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden.
Die neuen Vorstandschefs sind nun Alexander Sixt und Konstantin Sixt, die seit 2015 im Vorstand sind. Mit dieser Personalie tritt nun die vierte Generation der Familie Sixt an die Spitze des Konzerns.

Neue Rekordhochs in Sicht

Der zunehmende Optimismus dürfte auch bei der Sixt-Aktie für weitere Kursfantasie sorgen. Die im Nebenwerteindex SDAX notierte Stammaktie kletterte Ende Mai auf ein neues Allzeithoch bei 132,60 Euro. Nach einem Rücksetzer auf 117 Euro wurde hier zuletzt wieder die 120er-Marke zurückerobert. Weitere Rekordhochs könnten in Kürze folgen.

Analysten raten mehrheitlich zum Kauf

Auch die Analysten sprechen für die Sixt-Aktie derzeit überwiegend Kaufempfehlungen aus. Dazu gehört beispielsweise die Deutsche Bank, die das nächste Kursziel der Stammaktie bei 140 Euro sieht.

Anleger, die von der Fortsetzung der Kurs-Rallye bei der Sixt-Aktie überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA3TW4 / ISIN: DE000MA3TW40) gehebelt von Kursgewinnen profitieren.

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