Wacker Chemie: Zurück zu alter Stärke

Bildquelle: Pressefoto Wacker Chemie AG

Nach einem herausfordernden Corona-Jahr 2020 konnte Wacker Chemie (WKN: WCH888 / ISIN: DE000WCH8881) zuletzt mit starken Geschäftszahlen zum ersten Quartal 2021 aufwarten. Der Umsatz legte auf Jahressicht um 14 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro zu. Beim Gewinn wurde sogar ein Plus von 55 Prozent auf 107 Mio. Euro verbucht.

Prognose angehoben

Der positive Geschäftstrend setzte sich auch in den folgenden Monaten fort, weshalb der Chemiekonzern nun die Prognose für das Gesamtjahr 2021 nach oben anpasste. Wacker Chemie rechnet für 2021 jetzt mit einem Umsatz von etwa 5,5 Mrd. Euro, nach 4,7 Mrd. Euro im Vorjahr (plus 17 Prozent). Die bisherige Prognose sah ein Umsatzplus im niedrigen zweistelligen Prozentbereich vor.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) dürfte der neuen Prognose nach zwischen 900 Mio. Euro und 1,1 Mrd. Euro liegen. Bislang wurde mit einem Anstieg des EBITDA um 15 bis 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr (666 Mio. Euro) gerechnet. Für das zweite Quartal 2021 wird ein Umsatz von etwa 1,5 Mrd. Euro und ein EBITDA zwischen 300 und 350 Mio. Euro angepeilt.

Trotz einer Belastung durch höhere Rohstoffpreise hat Wacker Chemie die 2021er-Prognose nach oben angepassst. Damit bestehen gute Chancen, dass die MDAX-Aktie die Kurs-Rallye der vergangenen Monate fortsetzt. Aktuell eröffnet sich hier ein weiteres Gewinnpotenzial von knapp 40 Prozent. (Bildquelle: Pressefoto Wacker Chemie AG)

Höhere Rohstoffpreise belasten

Die Anhebung der Prognose erklärte Wacker Chemie mit der weiterhin positiven Entwicklung der Polysiliciumpreise und der starken Nachfrage in den Chemiebereichen. Laut dem Konzern belasten gleichzeitig aber höhere Rohstoffpreise und negative Währungseffekte das EBITDA voraussichtlich mit über 300 Mio. Euro (bisherige Prognose: mehr als 200 Mio. Euro). Laut der Meldung wurde diese Entwicklung in der aktuellen Prognose berücksichtigt.

Steile Aktien-Talfahrt und beeindruckendes Comeback

Die im MDAX notierte Wacker-Aktie verzeichnete in den vergangenen Jahren eine steile Talfahrt und im Anschluss ein beeindruckendes Comeback. Nach einem Mehrjahreshoch im Januar 2018 bei 177 Euro brachen die Notierungen bis zum März 2020 um 83 Prozent auf 30 Euro ein.

Viele Anleger nutzen offenbar die niedrigen Kurse in den folgenden Monaten zum Einstieg, denn die Aktie konnte sich bis Mitte Juni dieses Jahres mehr als vervierfachen und markierte am 14. Juni ein Dreijahreshoch bei 143 Euro.
Nach dem steilen Anstieg setzten die Notierungen zeitweise bis auf 128 Euro zurück, der Aufwärtstrend ist aber weiter intakt, wie sich am hohen Abstand zur 200-Tage-Linie (111 Euro) zeigt.

Kräftiges Gewinnpotenzial

Sobald die Aktie wieder den Vorwärtsgang einlegt, stellt sich das nächste Kursziel auf das Top vom 14. Juni bei 143 Euro. Oberhalb wäre die Bahn dann frei bis zum 2018er-Jahreshoch bei 177 Euro. Damit eröffnet sich bei der Wacker-Aktie aktuell ein weiteres Gewinnpotenzial von knapp 40 Prozent.

Anleger, die mit einer Fortsetzung des Aufwärtstrends bei der Wacker-Chemie-Aktie rechnen, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA5K2N / ISIN: DE000MA5K2N1) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.

Bildquelle: Pressefoto Wacker Chemie AG