Ströer: Das ging schneller als gedacht…

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Wenn es um Branchen geht, die in besonderer Weise von den wirtschaftlichen Folgen von COVID-19 getroffen wurden und nun von der Öffnung der Wirtschaft profitieren sollten, gehört auch die Werbeindustrie dazu.

Aufhellung des Geschäfts

So kommt es, dass Ströer (WKN: 749399 / ISIN: DE0007493991) mittlerweile die Entwicklung des Geschäfts im zweiten Quartal 2021 über alle Segmente hinweg positiver einschätzt als noch bei der Vorlage der Geschäftszahlen zum ersten Quartal 2021 am 11. Mai.

Grund für diesen Optimismus sind die abnehmenden COVID-19-Inzidenzen und die steigende Anzahl von Impfungen. Diese hätten zu einer deutlichen Aufhellung des wirtschaftlichen Umfelds in Deutschland geführt, was sich letztlich laut Unternehmensangaben in einem beschleunigten Anstieg der Buchungen in allen Segmenten gegenüber dem Monat Juni des Vorjahres niedergeschlagen hätte.

Zurück zum Vorkrisenniveau

Auf Unternehmensseite geht man davon aus, dass diese positive Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte 2021 eine Fortsetzung finden sollte. Daher sollen die Erlöse im Gesamtjahr bei 1,6 Mrd. Euro liegen, während für das bereinigte EBITDA von Managementseite ein Wert zwischen 490 und 510 Mio. Euro in Aussicht gestellt wird.

Eine solche Erholung hatten einige Marktteilnehmer bereits zuvor für Ströer in Aussicht gestellt. Anfang Juni hatte man bei den Analysten bei Morgan Stanley davon gesprochen, dass die Außenwerbung zu den Gewinnern einer Normalisierung gehören sollte. Während das Rating für die Ströer-Aktie “Overweight” lautet, liegt das Kursziel bei Morgan Stanley bei 82,00 Euro. Damit würde sich aktuell ein Kurspotenzial von rund 18 Prozent ergeben.

Damit würde das Papier auch wieder in den Bereichs seines Allzeithochs bei 82,50 Euro vorstoßen. Dieses hatte der MDAX-Wert Ende Dezember markiert. Sollte diese geknackt werden, wäre der Weg nach oben frei.

FAZIT

Ströer sollte kurzfristig von der Erholung der Wirtschaft nach der Corona-Delle profitieren. Mittel- bis langfristig sollte jedoch die Digitalisierungsstrategie des Managements darüber entscheiden, ob das Unternehmen in der Zukunft erfolgreich sein kann.

Wer gehebelt von möglichen Kurssteigerungen der Ströer-Aktie profitieren möchte, setzt beispielsweise auf entsprechende Hebelprodukte (WKN: MA7DMQ / ISIN: DE000MA7DMQ3). Für Shorties existieren ebenfalls genügend passende Produkte, wie dieser Mini-Future Short (WKN: MA4PMM / ISIN: DE000MA4PMM3).

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