Märkte am Donnerstag: DAX schließt tiefrot – “Stay-at-Home”-Darling TeamViewer stürzt ab

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Nachdem es am Vortag noch so ausgesehen hatte, als könnte der DAX einen neuen Angriff auf das Allzeithoch starten, rutscht das Barometer am Donnerstag um zeitweise über 2 Prozent in die Verlustzone. Am Ende schloss der Leitindex bei 15.420 Punkten (-1,73 Prozent).

Am Markt werden einige Signale der US-Notenbank Fed dafür verantwortlich gemacht. So könnte der Kampf gegen die Inflation die US-Währungshüter dazu bewegen, ihre Geldpolitik zu überdenken. Am Mittag hatte zudem die EZB ein etwas höheres Inflationsziel angekündigt.

Infineon unter Druck

Zu den größten DAX-Verlierern gehörte Infineon (WKN: 623100 / ISIN: DE0006231004). Das Minus lag zeitweise bei rund 5 Prozent. Als Technologiewert leidet der Chipkonzern unter den anhaltenden Inflationssorgen. Am Ende schloss er jedoch nur 2,8 Prozent im Minus. Größter Verlierer war am Ende die Deutsche Bank mit -3,1 Prozent.

TeamViewer verliert zweistellig 

In der zweiten Reihe erlebte die TeamViewer-Aktie (WKN: A2YN90 / ISIN: DE000A2YN900) einen regelrechten Absturz um zeitweise 15 Prozent. Nachdem der Anbieter von Fernwartungs-Software auf dem Höhepunkt der Corona-Krise als Corona-Profiteur und sogenannter “Stay-at-Home”-Wert zu den Anlegerlieblingen gehörte scheint nun die Luft etwas raus zu sein.

Der Corona-Profiteur TeamViewer muss nun wieder etwas kleinere Brötchen backen; Bildquelle: Pressefoto Teamviewer

Das MDAX- und TecDAX-Unternehmen enttäuschte mit dem Wachstum im zweiten Quartal und geht für das Gesamtjahr nur noch vom Erreichen der unteren Enden der Prognosespannen bei Umsatz und den Billings.

DAX long DAX short
WKN VP9Z6F VP5Q6K
Basispreis (Strike) 11.573,30 19.299,45
Knock-out-Barriere 11.690,00 19.110,00
Letzter Bewertungstag Open End Open End
Hebel 3,97 4,01
Kurs (08.07.2021 18:03) 38,89 € 38,43 €

Ein Blick auf Devisen und Rohstoffe:

Der Eurokurs zeigte sich am Donnerstag etwas stärker (+0,6 Prozent). Die Gemeinschaftswährung kostete 1,1860 US-Dollar.

Die Ölpreise tendierten am Donnerstag in der Verlustzone. Zuletzt notierte WTI mit 71,23 US-Dollar je Barrel im Minus (-1,3 Prozent). Der Preis für die Nordseesorte Brent lag bei 72,69 US-Dollar je Barrel (-0,9 Prozent).

Der Goldpreis kletterte nach oben und lag bei 1.809,09 US-Dollar je Unze (+0,3 Prozent).

Wall Street: Schwache Vorgaben

Angesichts der Signale der Fed, ihre Geldpolitik aufgrund der hohen Inflation anzupassen, lagen die Indizes Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 am Donnerstag deutlich im Minus, wenngleich die hohen Abschläge vom Handelsstart etwas abgebaut werden konnten.

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Termine 2021 und Handelszeiten an den Börsen

Börse Frankfurt

An der Frankfurter Wertpapierbörse, an der laut der Deutschen Börse ca. 12.000 Aktien, 29.000 Anleihen, Exchange Traded Funds (ETFs) und Exchange Traded Products (ETPs) sowie 2.900 Fonds, 1,6 Mio. Zertifikate und Optionsscheine gehandelt werden können, findet generell der Handel auf Xetra von Montag bis Freitag im Zeitraum von 09.00 bis 17.30 Uhr statt.

Abweichend davon sind jedoch die Zeiten von strukturierten Produkten (8.00 bis 22.00 Uhr) und von Anleihen (8.00 bis 17.30 Uhr). Weitere Informationen für Anleger in Bezug auf Handelszeiten oder die Eröffnungs- und Schlussauktionen der Börse Frankfurt findet man hier.

Handelsfreie Tage an der Frankfurter Wertpapierbörse für das Jahr 2021 sind:

24. Dezember (Heiligabend)
31. Dezember (Silvester)

Für Anleger wichtig zu wissen: Die Tage 24. Mai, 24. und 31. Dezember sind sogenannte Erfüllungstage. Das heißt, diese Tage zählen bei der Abrechnung und Lieferung von Wertpapieren, die in der Regel innerhalb von zwei Tagen erfolgen müssen.

Börse Stuttgart

An der Börse Stuttgart können Anleger Anleihen von Montag bis Freitag von 08.00 bis 18.00 Uhr sowie Aktien, Fonds, ETPs sowie die meisten Hebel- und Anlageprodukte sogar von 08.00 bis 22.00 Uhr handeln.

Handelsfreie Tage an der Stuttgarter Börse für das Jahr 2021 sind:

24. Dezember (Heiligabend)
31. Dezember (Silvester)

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