Nach einem starken Handelsauftakt hat sich die Euphorie rund um die Aktie von Wacker Chemie (WKN WCH888) am Montagnachmittag wieder gelegt. Dabei hatte der MDAX-Wert zunächst von einem positiven Analystenkommentar profitieren können.
Bei den JPMorgan-Jungs wird die Aktie des Spezialchemiekonzerns und Halbleiterzulieferers nicht mehr mit “Underweight”, sondern mit dem “Neutral”-Rating geführt. Zudem wurde das Kursziel von 75 auf 88 Euro angehoben. Dabei zeigte man sich auf Analystenseite insbesondere von dem Nachfragewachstum bei Polysilizium im zweiten Quartal überzeugt. Zudem sorgen die erwarteten Sondererträge im dritten Quartal für eine Anhebung der Analystenschätzungen in diesem Geschäftsjahr.
Auch Wacker selbst hatte seine Ziele, noch vor der Bekanntgabe der Halbjahreszahlen, nach oben geschraubt. Demnach soll das 2014er-EBITDA im Vorjahresvergleich um mindestens ein Drittel höher ausfallen als im Vorjahr. Damals hatte es bei 678,7 Mio. Euro gelegen. Bislang war Wacker Chemie von einem Anstieg um mindestens 10 Prozent ausgegangen. Neben den eigenen Sparbemühungen kommt dem Unternehmen die Tatsache immer mehr zugute, dass sich die Nachfrage und damit die Preise für Solarsilizium nach den zwischenzeitlichen Krisenjahren stabilisieren.
Dagegen konnte die Wacker-Aktie bisher nicht wirklich von der Prognoseanhebung und der verbesserten Stimmung rund um das Unternehmen profitieren. Vielmehr ist nun schon seit einigen Monaten eine Seitwärtsbewegung zu beobachten. Bullische Anleger, die nun an einen Ausbruch glauben, könnten mit dem Derivate-Produkt mit der WKN DZS2BD gehebelt auf steigende Kurse der Wacker-Aktie setzen.
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Bildquelle: Pressefoto Wacker Chemie AG
