Aixtron: So geht Wachstum!

Bildquelle: Pressefoto Aixtron

Die Aktie von Aixtron (WKN: A0WMPJ / ISIN: DE000A0WMPJ6) gehörte in den vergangenen Monaten zu den Top-Performern im MDAX und im TecDAX. Seit dem März-2020-Tief bei sechs Euro hat sich der Aktienkurs zeitweise mehr als verdreifacht. Weitere Kursgewinne sind hier sehr wahrscheinlich, denn ein Ende des Booms bei Spezial-Chips ist nicht in Sicht.

Das in Herzogenrath, Nordrhein-Westfalen, ansässige Unternehmen profitiert vor allem davon, dass im Chip-Bereich die sogenannten Verbindungs- beziehungsweise Leistungshalbleiter auf dem Vormarsch sind, mit denen sich besonders stromsparende Bauelemente produzieren lassen.

Diese Bauelemente, für die Aixtron die entsprechenden Fertigungsmaschinen herstellt, sind beispielsweise unverzichtbar bei der Produktion von Solaranlagen, Elektroautos oder E-Auto-Tankstellen. Aber auch Aixtrons Maschinen zur Herstellung von optoelektronischen Bauteilen wie beispielsweise LEDs finden reißenden Absatz.

Die hochmodernen Produktionsanlagen zur Halbleiterherstellung von Aixtron finden reißenden Absatz. Der Auftragsbestand und der Auftragseingang konnten sich im ersten Halbjahr auf Jahressicht fast verdoppeln. Der Aixtron-Aktie dürfte das weiteren Kursauftrieb bescheren. (Bildquelle: Pressefoto Aixtron)

Hervorragende Geschäftszahlen

Wie stark die Nachfrage der Kunden ist, zu denen unter anderem Branchengrößen wie Infineon (WKN: 623100 / ISIN: DE0006231004), Intel (WKN: 855681 / ISIN: US4581401001) und die weltweite Nummer eins unter den Auftragsfertigern TSMC (WKN: 909800 / ISIN: US8740391003) gehören, zeigte sich auch in den jüngsten Geschäftszahlen.

Wie Aixtron Ende Juli bekanntgab, wurde der Umsatz im ersten Halbjahr 2021 auf Jahressicht um 21 Prozent auf 117,2 Mio. Euro gesteigert. Unter dem Strich wurde ein Nettogewinn von 11,5 Mio. Euro verbucht, nach einem Gewinn von 2,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

Die beste Auftragsentwicklung seit zehn Jahren

Ebenfalls beeindruckend fiel die Auftragsentwicklung aus. Im ersten Halbjahr erhöhte sich der Auftragsbestand (nur Anlagen) im Jahresvergleich um 88 Prozent auf 295,0 Mio. Euro. Beim Auftragseingang wurde ein Plus von 90 Prozent auf 263,3 Mio. Euro verzeichnet. Laut Aixtron bedeutete das den höchsten Anlagenauftragsbestand und Auftragseingang seit zehn Jahren.

Mehr Auftragseingänge als bisher erwartet

Wegen der starken Geschäftsentwicklung bestätigte der Aixtron-Vorstand die Anfang Juni angehobene Prognose. Für das Gesamtjahr 2021 werden Umsätze zwischen 400 bis 440 Mio. Euro und eine EBIT-Marge zwischen 20 und 22 Prozent des Umsatzes erwartet. Die Prognose für die Auftragseingänge wurde sogar nochmals nach oben angepasst und liegt jetzt nun bei 440 bis 480 Mio. Euro (vorher: 420 bis 460 Mio. Euro).

An der Börse kletterte Aixtron im Juni auf 23,56 Euro, was den höchsten Stand seit 2011 bedeutete. Es folgten ein Rücksetzer auf 19,80 Euro und bis Anfang August ein erneuter Anstieg auf zeitweise 22 Euro.

Hier liegen die nächsten Aktien-Kursziele

Die Chancen stehen dementsprechend gut, dass die Aktie in Kürze das Juni-Top bei 23,56 Euro in Angriff nimmt. Ein Ausbruch nach oben würde ein neues, starkes Kaufsignal bedeuten. Die nächsten Kursziele würden sich dann auf die runde 30er-Marke und das Jahreshoch von 2011 bei 33 Euro stellen.

Auch die Analysten sind sehr zuversichtlich

Überwiegend zuversichtlich sind auch die Analysten gestimmt. Nach den Quartalszahlen hat zum Beispiel die britische Bank Barclays die Kaufempfehlung für die Aixtron-Aktie und das bisherige Kursziel von 29 Euro bestätigt. In der entsprechenden Studie wurde das erhöhte Ziel für den Auftragseingang lobend erwähnt. Demnach bliebe der Chip-Industrie-Ausrüster eines der attraktivsten Unternehmen in der europäischen Technologiebranche.

Ähnlich sieht das beispielsweise auch die Privatbank Berenberg. Hier wurde die bisherige Kaufempfehlung bekräftigt. Das Kursziel wurde von 28 auf 29 Euro nach oben angepasst.

Anleger, die mit einer Fortsetzung des steilen Aufwärtstrends bei der Aixtron-Aktie rechnen, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA8295 / ISIN: DE000MA82950) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.

Bildquelle: Pressefoto Aixtron