Vita 34: Nebenwert mit viel Potenzial

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Europas erste private Nabelschnurblutbank Vita 34 (WKN: A0BL84 / ISIN: DE000A0BL849) konnte wieder einmal mit starken Geschäftsergebnissen aufwarten. So verbesserte sich der Umsatz im ersten Halbjahr 2021 auf Jahressicht um 13,7 Prozent auf 10,8 Mio. Euro.

Weitere Fortschritte

Auch auf der Ergebnisseite wurden dabei Fortschritte erzielt. Laut Vita 34 legte der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum trotz höherer Marketing-Aufwendungen um 20,3 Prozent auf 3,2 Mio. Euro zu.

Vita 34 zufolge verringerte sich das unbereinigte EBITDA wegen der Kosten im Zusammenhang mit dem geplanten Zusammenschluss mit der Polski Bank Komórek Macierzystych. So lag das unbereinigte EBITDA mit 2,0 Mio. Euro rund 21 Prozent unter dem Wert des ersten Halbjahres 2020 (2,5 Mio. Euro).

Investitionen tragen Früchte

Vita 34 erklärte das starke Wachstum mit den zielgerichteten Marketing- und Vertriebsmaßnahmen in der Region Deutschland, Österreich und Schweiz, welche die steigende Kundennachfrage wesentlich angetrieben haben.

Laut dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Wolfgang Knirsch ist das Unternehmen auch wegen dem ordentlichen Wachstum im zweiten Quartal unverändert zuversichtlich, in der zweiten Jahreshälfte weiterhin gut durch den weiteren Verlauf der Pandemie zu kommen.

Geplant sei, auch im laufenden zweiten Halbjahr Ausgaben für das Entwicklungsprojekt Immunzellen zu tätigen und hier die Ausgaben im Vergleich zum ersten Halbjahr sogar noch etwas zu erhöhen. Außerdem will Vita 34 proportional zur geplanten besseren operativen Entwicklung die Marketing-Ausgaben und soweit nötig das Personal im Bereich Herstellung weiter ausbauen.

Die Investitionen in das Marketing und den Vertrieb tragen bei Vita 34 Früchte. Umsatz und Ergebnis konnten im ersten Halbjahr 2021 deutlich gesteigert werden. Der positive Ausblick auf das Gesamtjahr 2021 wurde bestätigt. (Bildquelle: Pixabay / Philippedelavie)

Ausblick für 2021 bestätigt

Wegen der nach wie vor starken Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal wurde die Prognose für das Gesamtgeschäftsjahr 2021 (vor geplantem Zusammenschluss) bestätigt. Wie bereits im Rahmen der Veröffentlichung des Jahresabschlusses für 2020 bekanntgegeben wurde, werden für 2021 Erlöse zwischen 20,3 und 22,3 Mio. Euro und ein bereinigtes EBITDA zwischen 5,5 und 6,1 Mio. Euro angepeilt.

Starke Aktienentwicklung im vergangenen Jahr

An der Börse hatte Vita 34 im vergangenen Jahr einen starken Lauf. Die Aktie legte zwischen März 2020 (Tief bei acht Euro) und April dieses Jahres (Dreijahreshoch bei 17,95 Euro) um 124 Prozent zu.

Im Zuge der anschließenden Konsolidierung setzten die Notierungen bis Mitte August auf 14 Euro zurück, konnten sich bis Ende August aber auf zeitweise 15 Euro erholen.

Hier liegen die nächsten Kursziele

Damit notiert die Vita 34-Aktie wieder knapp über der 200-Tage-Linie (14,80 Euro). Kann diese verteidigt werden, könnte schon bald wieder das bisherige Jahreshoch vom April bei 17,95 Euro angesteuert werden. Oberhalb würden sich die nächsten Kursziele dann auf das 2018er-Top bei 18,20 Euro und das 2007er-Allzeithoch bei 18,80 Euro stellen.

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