Adobe: Der Schlüssel zum Erfolg

Bildquelle: Pressefoto Adobe Systems

Abo-Modelle erfreuen sich schon seit Jahren steigender Beliebtheit. So ist es beispielsweise heute gang und gäbe, Filme und Musik gegen das Zahlen monatlicher Gebühren in nahezu unbegrenzter Zahl zu konsumieren oder die Kosten für die regelmäßigen Fahrzeug-Inspektionen durch einen entsprechenden Vertrag abzudecken.

Nicht nur für die Nutzer, sondern auch für die Anbieter dieser Subskriptionsmodelle bietet das große Vorteile. Denn die Erlösentwicklung fällt dadurch deutlich kontinuierlicher und damit planbarer aus, zumal viele Kunden an ihren Abos häufig länger festhalten als ursprünglich geplant.

Adobe: Erfolgsfaktor Abo-Modell

Ein Beispiel für ein Unternehmen, das durch den Umstieg auf ein Abo-Modell die Geschäfte kräftig ausbauen konnte, ist Adobe (WKN: 871981 / ISIN: US00724F1012). Der US-Konzern, der weltweit für seine Programme wie unter anderem den PDF-Datei-Reader „Adobe Reader“, den Medien-Player „Adobe Flash Player“, die Foto-Bearbeitungs-Software „Adobe Photoshop“ oder das Satz- und Text-Layout-Programm „Adobe InDesign“ bekannt ist, verzeichnet schon seit vielen Jahren ein starkes Wachstum. So legten die Erlöse in den zurückliegenden Jahren im Schnitt um 21 Prozent jährlich zu (2019/2020: 12,9 Mrd. US-Dollar).

Als Schlüssel zum Erfolg erwies sich hier in der jüngeren Firmenhistorie der Strategiewechsel vom reinen Software-Verkauf hin zu Abo-Modellen. So ging das kalifornische Unternehmen im Jahr 2013 zu einem Subskriptionsmodell über. In der Folge konnte Adobe starkes Umsatzwachstum verzeichnen und die Profitabilität sukzessive steigern. Heute machen die wiederkehrenden Umsätze über 90 Prozent der Gesamterlöse aus, womit sich die Berechenbarkeit und Planbarkeit bei Adobe stark verbessert haben.

Der US-Software-Konzern Adobe bleibt auf dem Wachstumskurs, wie die neuesten Geschäftszahlen zeigen. Umsatz und Gewinn konnten im abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal kräftig gesteigert werden. Auch der weitere Ausblick fällt wieder einmal positiv aus. (Bildquelle: Pressefoto Adobe Systems)

Starker Umsatz- und Gewinnanstieg

Wie die jüngsten Geschäftszahlen zeigen, die am Dienstagabend nach US-Börsenschluss präsentiert worden sind, bleibt Adobe auf dem Wachstumskurs. Im abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal 2020/2021 (per 3. September 2021) konnte der Umsatz auf Jahressicht um 22 Prozent auf 3,94 Mrd. US-Dollar gesteigert werden. Die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit Erlösen von 3,89 Mrd. US-Dollar rechneten, wurden damit knapp übertroffen.

Der bereinigte Gewinn verbesserte sich im dritten Geschäftsquartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 21 Prozent auf 3,11 US-Dollar je Aktie. Hier wurde die Prognose von Branchenexperten (im Mittel: 3,01 US-Dollar) sogar deutlich getoppt.

Positiver Ausblick für das vierte Geschäftsquartal

Auch was den weiteren Ausblick anbelangt, konnte Adobe wieder einmal positiv überraschen. Während die Unternehmens-Schätzung für den Umsatz im laufenden vierten Geschäftsquartal mit 4,07 Mrd. US-Dollar die bisherige Erwartung der Analysten (4,04 Mrd. US-Dollar) trifft, liegt die Firmen-Gewinnprognose (3,18 US-Dollar je Aktie) deutlich über der bisherigen Analysten-Schätzung (3,08 US-Dollar pro Aktie).

Obwohl die neuesten Geschäftszahlen wieder einmal überzeugen konnten, setzte die Adobe-Aktie am Mittwoch zeitweise deutlich zurück. Grund hierfür dürfte sein, dass die guten Ergebnisse schon in den Kurs eingepreist waren und viele Anleger aktuell bei der Aktie Gewinne realisieren.

Kursgewinn: +40 Prozent pro Jahr

Trotz der jüngsten Korrektur ist der langfristige Aufwärtstrend der im S&P 500 und im Nasdaq 100 notierten Aktie nach wie vor intakt. Auf Zehnjahressicht legte der Kurs im Schnitt um 40 Prozent pro Jahr zu.

Hier liegen die nächsten Kursziele

Dabei sind zuletzt Anfang September neue Rekordhochs bei zeitweise 570 Euro markiert worden (aktuell: 530 Euro). Sobald die Adobe-Aktie wieder den Vorwärtsgang einlegt, stellen sich dementsprechend die nächsten Kursziele auf das jüngste Allzeithoch bei 570 Euro und die 600er-Marke.

Anleger, die auf eine baldige Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends bei der Adobe-Aktie setzen möchten, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA7CHU / ISIN: DE000MA7CHU7) gehebelt von Kursgewinnen profitieren.

Bildquelle: Pressefoto Adobe Systems