NIO, BYD & Tesla: Das Ende des Verbrennungsmotors?

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Die „Erfolgsgeschichte“ brennstoffbetriebener Motoren dauert inzwischen 133 Jahre an. Doch zunehmend scheinen strengere Klimavorschriften, sowie der Fokus der Investoren auf Elektromobilität ein treibender Faktor für dessen baldige Abschaffung zu sein. Dementsprechend häuft sich die Medienberichterstattung rund um die konkreter werdenden Zukunftspläne der Automobilindustrie für ein zeitnahes Ende des Verbrennungsmotors.

So kündigte beispielsweise der Marketing-Vorstand von Volkswagen, Klaus Zellmer, an: „Zwischen 2033 und 2035 steigen wir in Europa aus dem Geschäft mit Verbrenner-Fahrzeugen aus“. Mit dieser Grundhaltung ist er alles andere als allein. Weitere namhafte Autobauer aus aller Welt wie beispielsweise die deutsche Daimler AG, die amerikanische Ford Motor Company oder die koreanische Hyundai investieren viel in ihre Elektro-Ambitionen. Wie und wann der Ausstieg letztendlich erfolgen soll, werden die nächsten Jahre zeigen.

Sind die Tage des Verbrennungsmotors schon gezählt?

Obwohl laut einer Mobilitätsstudie des Automobilzulieferers Continental im Jahre 2020 weniger als zwei Drittel aller Deutschen sich den Kauf eines Elektroautos vorstellen können, verpflichten sich immer mehr namenhafte Autohersteller zu einem endgültigen Ausstieg aus der Produktion von Autos mit Verbrennungsmotoren. Häufig genannten Gründe gegen ein Elektroauto sind geringe Reichweiten, eine unzureichende Flächenabdeckung von Ladestationen, sowie lange Ladezeiten.

Einer der Gründe für den Ausstieg der Automobilindustrie aus dem Segment mit Verbrennungsmotoren sei die Belohnung einer klaren Elektromobilitätsstrategie durch die Investoren. Laut Benjardin Gärtner, Leiter Portfoliomanagement bei der Union Investment, sei die Mehrheit der Investoren bereit, für ein rein auf Elektromobilität basierendes Geschäftsmodell eine höhere Prämie zu bezahlen.

Bildquelle: Pressefoto Tesla

Strengere CO2-Vorschriften

Bestes Beispiel ist das große Investoreninteresse für Automobilhersteller, die sich im Elektromobilitätssegment positioniert haben, wie Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014) oder das chinesische E-Auto Startup Nio. So übersteigt Teslas Marktkapitalisierung inzwischen die des Volkswagen-Konzerns deutlich. Zudem setzen nachhaltig orientierte Investoren oder entsprechende Fonds meist nur auf Hersteller mit Modellpalette ohne Verbrennungsmotor.

Der zweite Grund für die beschleunigten Ausstiegsbekundungen sind strengere CO2-Vorschriften in vielen Industriestaaten. Gemäß einem Bericht von Zeit Online müssen die Autobauer ihre CO2-Bilanz verbessern, um einer potentiellen Strafe von Mrd. 1 EUR zu entgehen. Entsprechend wächst der Druck auf die Automobilindustrie.

Die Vermarktung entsprechender Elektromodelle muss also noch schneller erfolgen. Einige der bekanntesten Automobilhersteller haben ihrerseits bereits Zeitpunkte festgesetzt, an denen entweder die letzte Produktion von Autos mit Verbrennungsmotoren beginnt oder nur noch rein elektrische Fahrzeuge hergestellt werden sollen. So plant Daimler sich bis zum Ende des Jahrzehnts vom Verbrennungsmotor zu verabschieden, VW rechnet mit einem Ausstieg zwischen 2033 und 2034…

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