Wegen der durch die Corona-Krise bedingten zeitweisen Lockdowns und eingeschränkten Freizeitmöglichkeiten haben viele Menschen wieder die Hobbys Eigenheimverschönerung und Gartenpflege für sich entdeckt. Vor allem den großen Baumärkten beschert das glänzende Geschäfte.
Das schlug sich auch in den neuesten Geschäftszahlen der Baumarktkette Hornbach Holding (WKN: 608340 / ISIN: DE0006083405) nieder. Laut dem Konzern wurde der Wachstumskurs im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2021/2022 (per Ende August 2021) fortgesetzt, wobei weitere Marktanteile hinzugewonnen werden konnten.
Weiter auf Wachstumskurs
Der Meldung vom Donnerstag zufolge stiegen die Erlöse im ersten Geschäftshalbjahr auf Jahressicht um 5,1 Prozent auf 3,3 Mrd. Euro. Laut Hornbach wurden die Marktanteile in wichtigen Ländermärkten ausgebaut. In Deutschland habe das flächenbereinigte Wachstum signifikant über dem Branchendurchschnitt gelegen.
Auch der starke Online-Umsatz trug dazu mit bei. Dieser stieg in der ersten Geschäftsjahreshälfte um 48 Prozent auf 593 Mio. Euro und machte damit einen Anteil von 19,2 Prozent am Gesamtumsatz aus.
Neues Rekordergebnis
Laut Hornbach haben die erfreuliche Umsatzentwicklung und die Gewinnsteigerungen im zweiten Quartal dazu geführt, dass das bereinigte Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im ersten Halbjahr die Rekordmarke des Vorjahreszeitraums übertraf.
Demnach verbesserte sich das bereinigte EBIT im ersten Halbjahr 2021/2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,7 Prozent auf 337 Mio. Euro. Laut der Meldung lag die Profitabilität mit einer bereinigten EBIT-Marge von 10,2 Prozent (Vorjahr: 10,7 Prozent) weiterhin deutlich über dem Vor-Corona-Niveau. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich im ersten Geschäftshalbjahr auf Jahressicht von 11,57 auf 11,69 Euro.
Starker Ausblick bestätigt
Die im Juni veröffentlichte Prognose wurde nun bestätigt und weiter präzisiert. Im laufenden Geschäftsjahr soll das Umsatzwachstum der Hornbach-Gruppe im oberen Drittel der Spanne zwischen einem und fünf Prozent liegen (Geschäftsjahr 2020/2021: 5,5 Mrd. Euro).
Hornbach geht davon aus, dass das bereinigte Betriebsergebnis (EBIT) im oberen Drittel des Prognosekorridors von 290 bis 326 Mio. Euro und damit unverändert leicht unter dem Rekordniveau des Geschäftsjahres 2020/2021 (326 Mio. Euro) liegen wird.
Hornbach wird immer profitabler
Avisiert wird eine bereinigte EBIT-Marge 2021/2022 im oberen Bereich der Spanne zwischen 5,3 und 5,7 Prozent. Laut Hornbach soll die Profitabilität damit deutlich über dem Wert des Vor-Corona-Geschäftsjahres 2019/2020 (4,8 Prozent) und dem Mittelwert der vergangenen 20 Jahre (4,5 Prozent) liegen.
Aktie im Höhenflug
An der Börse sorgten die jüngsten Geschäftszahlen und die präzisierte Prognose am Donnerstag für einen Kurssprung der Aktie von Hornbach Holding um zeitweise über zehn Prozent (aktuell: 114,90 Euro).
Damit kletterten die im Nebenwerteindex SDAX notierten Papiere auf einen neuen Rekordstand. Die weiteren Etappenziele stellen sich damit auf die nächsten runden Marken bei 120 und 130 Euro.
Anleger, die von der Fortsetzung der Kurs-Rallye bei der Hornbach-Holding-Aktie überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MC7LTA / ISIN: DE000MC7LTA3) gehebelt von Kursgewinnen profitieren.
Bildquelle: Pressefoto HORNBACH
