Plug Power will hoch hinaus

(Bildquelle: Pressefoto Plug Power)

Zu den absoluten Höhenfliegern an der Börse gehörte in den vergangenen Jahren Plug Power (WKN: A1JA81 / ISIN: US72919P2020). Nachdem die Aktie des US-Brennstoffzellen-Herstellers im Dezember 2018 unter die Ein-Euro-Marke einbrach und sich damit in einen Pennystock verwandelte, starteten die Papiere ein sensationelles Kursfeuerwerk.

Denn bis zum Januar dieses Jahres konnte sich der Kurs fast versiebzigfachen und erreichte bei 61,70 Euro ein Mehrjahreshoch. Auf den Höhenflug folgten dann ein steiler Absturz bis zum Mai auf 14 Euro und eine anschließende Kurserholung bis Mitte Oktober auf zeitweise rund 27 Euro.

3 Mrd. US-Dollar Umsatz für 2025 angepeilt

Die Chancen stehen gut, dass sich die jüngste Aufholbewegung weiter fortsetzt, denn Plug Power konnte zuletzt immer wieder mit positiven Nachrichten aufwarten. So wurde auf dem virtuellen Symposium in der vergangenen Woche die neue Firmenprognose bekanntgegeben.

Für das nächste Jahr 2022 peilt das Unternehmen Erlöse in einer Spanne zwischen 825 und 850 Mio. US-Dollar an, die damit etwa 65 Prozent über dem Niveau des laufenden Gesamtjahres 2021 liegen sollen.

Auch der längerfristige Ausblick fällt stark aus. Für das Jahr 2025 wird mit einem Umsatz von 3 Mrd. US-Dollar gerechnet. Bisher hatte Plug Power für 2024 Erlöse von 1,7 Mrd. US-Dollar in Aussicht gestellt.

Weiter auf Wachstumskurs

Auf dem jüngsten Symposium verkündete Plug Power außerdem, dass im kommenden Jahr bereits Elektrolyseure mit einem Volumen von über 100 Megawatt verkauft werden sollen, die pro Tag 50 Tonnen grünen Wasserstoff generieren werden. Geplant ist, bis Ende 2025 eine Produktionskapazität von 500 Tonnen grünem Flüssigwasserstoff pro Tag aufzubauen. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen bis Ende 2025 13 neue Produktionsanlagen errichtet werden.

Plug Power verkündete auf dem Symposium das Vorhaben, Applied Cryo Technologies übernehmen zu wollen. Dabei handelt es sich laut Plug Power um einen führenden Anbieter von Technologie, Ausrüstung und Services für den Transport, die Lagerung und den Vertrieb von flüssigem Wasserstoff, Sauerstoff, Argon, Stickstoff und anderen kyrogenen Gasen.

Gigafactory in Australien geplant

Des Weiteren wurde mit Fortescue Future Industries ein 50-50-Joint-Venture eingegangen, um eine Gigafactory in Queensland, Australien, zu bauen. Im Rahmen der Partnerschaft beabsichtigen die beiden Unternehmen den Bau einer Zwei-Gigawatt-Fabrik zur Herstellung von großtechnischen Protonenaustauschmembran-Elektrolyseuren (PEM).

Ziel ist es, künftig das Geschäft auf Brennstoffzellensysteme und andere wasserstoffbezogene Betankungs- und Speicherinfrastrukturen auszubauen. Fortescue Future Industries wird dabei der Hauptabnehmer der von dem Joint Venture hergestellten Produkte sein.

200-Tage-Linie im Fokus

An der Börse konnte sich die Plug-Power-Aktie (aktuell: 26,60 Euro) im Zuge der jüngsten Kursgewinne wieder bis in die Reichweite zur 200-Tage-Linie (29,60 Euro) nach oben arbeiten. Ein Ausbruch nach oben würde ein neues Kaufsignal bedeuten. In diesem Fall würde sich mittelfristig wieder ein Aufholpotenzial bis zum Top vom Januar bei 61,70 Euro eröffnen.

Plug Power bleibt damit eine spannende Wette im Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Bereich. Anleger sollten bei diesem volatilen Titel aber stets ein hohes Rückschlagsrisiko einkalkulieren.

Anleger, die auf eine Fortsetzung der jüngsten Aufholbewegung bei der Plug-Power-Aktie setzen möchten, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA9F5N / ISIN: DE000MA9F5N7) gehebelt von Kursgewinnen profitieren.

Um gleich von der Entwicklung eines ganzen Wasserstoff-Aktienkorbs zu profitieren, in dem neben Plug Power noch weitere Titel aus der Branche enthalten sind, wie unter anderem Ballard Power und SFC Energy, lohnt es sich einen Blick auf das entsprechende Zertifikat auf den E-Mobilität Wasserstoff Index (WKN: MC2G7R / ISIN: DE000MC2G7R6) zu werfen.

Bildquelle: Pressefoto Plug Power