Beeindruckendes Kursniveau bei Evotec

Bildquelle: Pixabay / qimono

Höhere Aufwendungen für Forschung & Entwicklung drücken bei Evotec (WKN: 566480 / ISIN: DE0005664809) auf die Ergebnisse. Langfristig sollen sich diese beim TecDAX- und MDAX-Konzern jedoch auszahlen.

Ein beeindruckendes Niveau

Anleger reagierten nicht gerade mit Begeisterung auf die vorläufigen 2021er-Neunmonatszahlen des Hamburger Wirkstoffforschungsunternehmens Evotec. Allerdings hat dies auch mit Gewinnmitnahmen zu tun, nachdem die Evotec-Aktie zuletzt einen steilen Anstieg hinlegen konnte. Bei 45,83 Euro wurde Mitte September ein Zwischenhoch erreicht. Und zwar nicht irgendeines – letztmals waren diese Niveaus zu Beginn dieses Jahrtausends zu beobachten.

Es will schon etwas heißen, wenn ein Biotechnologieunternehmen Kurse erreicht, die zuletzt im Jahr 2000 erreicht worden waren. Schließlich drehte sich um die Jahrtausendwende vieles um die Übertreibungen rund um die Dotcom-Blase. Nun will Evotec mithilfe seiner umfangreichen und hochmodernen Wirkstoffforschungsplattform neue Wachstumspotenziale nutzen. Die jüngsten Zahlen machen deutlich, welche Möglichkeiten sich dabei bieten.

Höhere Investitionen eingeplant

Evotec rechnet für die ersten neun Monate 2021 mit Konzernerlösen aus Verträgen mit Kunden im Bereich von 425 bis 435 Mio. Euro, nach 360,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Dies würde einem Zuwachs von 18 bis 21 Prozent entsprechen. Bereinigt um Sanofi-Zahlungen in Höhe von 8,6 Mio. Euro in Q1 2020 und negative Währungseinflüsse wird das Wachstum bei 24 bis 27 Prozent gesehen.

Das bereinigte EBITDA sollte im Vergleich zum Vorjahreswert von 76,9 Mio. Euro laut Managementprognose auf 68 bis 72 Mio. Euro zurückgehen. Grund dafür sei in erster Linie der geplante Ausbau der Kapazitäten in Vorbereitung auf den unmittelbar bevorstehenden Produktionsstart von J.POD® 1 US in Redmond im US-Bundesstaat Washington. Die unverpartnerten F&E-Aufwendungen sollen bei 41 bis 44 Mio. Euro liegen und damit im Vergleich zum Vorjahr um 8 bis 11 Mio. Euro ansteigen.

Forschen lohnt sich bei Evotec. Bildquelle: Pixabay / jarmoluk

mE-FAZIT

Erfolgsmeldungen in Bezug auf Partnerschaften und Lizenzvereinbarungen haben die jüngste Kursrallye der Evotec-Aktie angekurbelt. Das Unternehmen hat in Zukunft einiges vor. So sollen die Erlöse bis 2025 auf über 1 Mrd. Euro zulegen, was gegenüber 2020 rund einer Verdoppelung entsprechen würde. Das bereinigte EBITDA soll zudem auf mindestens 300 Mio. Euro steigen. Damit sollte auch die Aktie weiteres Potenzial mitbringen.

Anleger, die mit einer Fortsetzung des Aufwärtstrends bei der Evotec-Aktie rechnen, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MC9WZ5 / ISIN: DE000MC9WZ59) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.

Bildquelle: Pixabay / qimono