Verbio: Kein Grund zur Panik!

Bildquelle: Pressefoto Verbio

Durch die weltweit zugenommenen Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel vor allem im Verkehrsbereich ist auch die Nachfrage nach erneuerbaren Kraftstoffen in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Von dieser Entwicklung profitierte auch Verbio Vereinigte Bioenergie (WKN: A0JL9W / ISIN: DE000A0JL9W6).

Verbio: Großer Profiteur der Energiewende

Das 2006 gegründete Unternehmen gehört eigenen Angaben nach zu den führenden, konzernunabhängigen Bioenergieproduzenten in Europa und ist hier außerdem der einzige großindustrielle Produzent von Biodiesel, Bioethanol und Biomethan. Die Nachfrage nach den produzierten Biokraftstoffen von Verbio ist in den zurückliegenden Jahren stark gestiegen, wie die Umsatzentwicklung zeigt.

Wachstumskurs ungebrochen

Die Erlöse legten im Schnitt um neun Prozent jährlich zu, wobei im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2020/2021 ein neuer Umsatzrekord von 1,0 Mrd. Euro erreicht worden ist. Auch im abgeschlossenen ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres 2021/2022 (per Ende September) konnte Verbio den Wachstumskurs fortsetzen.

Verbio setzte den bisherigen Wachstumskurs auch im abgeschlossenen Geschäftsquartal fort. Hohe Rohstoffkosten sorgten aber für einen überraschenden Gewinneinbruch. Die weiteren Aussichten des Biokraftstoff-Produzenten bleiben dennoch sehr positiv. (Bildquelle: Pressefoto Verbio)

Überraschender Gewinneinbruch

Der Umsatz legte auf Jahressicht um 34 Prozent auf 350,4 Mio. Euro zu. Allerdings enttäuschte die Ergebnisentwicklung. Denn unter dem Strich wurde nur ein Gewinn von 22,6 Mio. Euro erzielt, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen deutlichen Einbruch um 29 Prozent bedeutete.

Laut der Pressemeldung profitierte Verbio im ersten Geschäftsquartal 2021/2022 von Rekordpreisen für Biodiesel und Bioethanol sowie von sehr guten Margen. Demnach wirkten aber die wegen der ebenfalls gestiegenen Rohstoffpreise abgeschlossenen Preisabsicherungen überproportional ergebnisdämpfend.

Sehr starkes zweites Quartal erwartet

Verbio rechnet damit, dass die Preise für Biokraftstoffe in den nächsten Monaten überproportional zu den Rohstoffkosten steigen werden, was zu weiter verbesserten Margen über alle Segmente beitragen sollte. Das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2021/2022 dürfte laut Verbio dementsprechend sehr stark ausfallen.

Aktie unter Verkaufsdruck

Wegen des Gewinneinbruchs im abgeschlossenen Geschäftsquartal geriet die Verbio-Aktie unter starken Verkaufsdruck und setzte am Donnerstag um zeitweise über sechs Prozent zurück. Allerdings dürfte dies auch auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen sein, denn die Papiere verzeichneten in den vergangenen Monaten einen spektakulären Höhenflug.

Höhenflieger im deutschen Nebenwerte-Bereich

Seit dem Zwischen-Tief vom März 2020 bei rund sechs Euro hat sich der Kurs trotz des jüngsten Rückschlags rund verelffacht, womit die Verbio-Aktie zu den Höhenfliegern im Nebenwerteindex SDAX gehört. Der übergeordnete, steile Aufwärtstrend ist weiterhin intakt und die Aktie bleibt nach wie vor sehr aussichtsreich.

Anleger, die auf eine baldige Fortsetzung des übergeordneten, steilen Aufwärtstrends bei der Verbio-Aktie setzen möchten, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA9CZM / ISIN: DE000MA9CZM2) gehebelt von Kursgewinnen profitieren. Skeptiker können dagegen zu passenden Short-Zertifikaten greifen (WKN: MA9V8U / ISIN: DE000MA9V8U6).

Bildquelle: Pressefoto Verbio