Vita 34 weiter auf Erfolgskurs

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Europas erste private Nabelschnurblutbank Vita 34 (WKN: A0BL84 / ISIN: DE000A0BL849) konnte wieder einmal mit guten Geschäftsergebnissen aufwarten. In den ersten neun Monaten 2021 legte der Umsatz auf Jahressicht um 11,7 Prozent auf 16,6 Mio. Euro zu und lag damit leicht über der Firmenprognose.

Wegen des Zusammenschlusses mit PBKM (Polski Bank Komorek) und entsprechender Transaktionskosten verringerte sich der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Zeitraum Januar bis September gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13,6 Prozent auf 3,7 Mio. Euro.

Bereinigt um diesen Sondereffekt wurde beim EBITDA dagegen ein Plus von 16,1 Prozent auf 5,1 Mio. Euro verzeichnet. Laut Vita 34 lag die bereinigte EBITDA-Marge mit 30,4 Prozent auf dem Niveau der profitabelsten Quartale vor Ausbruch der Corona-Pandemie.

Hohe Marketing-Ausgaben zahlen sich aus

Vita 34 erklärte, dass sich ebenso wie in den Vorquartalen in der Region Deutschland, Österreich und Schweiz (DACH-Region) eine anhaltend hohe Nachfrage zeigte, die vor allem auf eine optimale Konversion der Marketing-Ausgaben zurückzuführen sei. Laut dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Wolfgang Knirsch sollen die hohen Marketing-Ausgaben auch zukünftig beibehalten werden.

Zusammenschluss soll die gesunde Entwicklung fördern

Dem CEO zufolge wird der Zusammenschluss mit PBKM die bisherige gesunde Entwicklung überproportional fördern. Knirsch erklärte, dass sich beide Unternehmen in ihrer Ausrichtung optimal ergänzen und es kaum Überschneidungen in der Marktabdeckung gibt. Der kombinierte Konzern werde den Gesamtmarkt deutlich stärker prägen, als dies beiden Unternehmen bisher auf eigenständiger Basis möglich war.

Laut Vita 34 stellt die in der Gesamtwirtschaft aufkommende Problematik einer Verknappung von produktionsrelevanten Vorprodukten für das Unternehmen nur in sehr geringem Ausmaß ein Thema dar. Zwar resultieren daraus leicht steigende Einkaufspreise, diese Kostensteigerung trage aber nicht spürbar zu einer höheren Belastung bei. Trotzdem will Vita 34 vorsorglich in den kommenden Quartalen einen höheren Bestand an produktionsrelevanten Stoffen vorhalten.

Starke Aktienentwicklung im vergangenen Jahr

An der Börse hatte Vita 34 im vergangenen Jahr einen starken Lauf. Die Aktie legte zwischen März 2020 (Tief bei acht Euro) und April dieses Jahres (Dreijahreshoch bei 17,95 Euro) um 124 Prozent zu.

Im Zuge der anschließenden Konsolidierung setzten die Notierungen bis zum August auf 14 Euro zurück, konnten sich bis Mitte November aber auf zeitweise 16,50 Euro erholen.

Hier liegen die nächsten Kursziele

Damit notiert die Vita 34-Aktie wieder über der 200-Tage-Linie (15,60 Euro). Kann diese verteidigt werden, könnte schon bald wieder das bisherige Jahreshoch vom April bei 17,95 Euro angesteuert werden. Oberhalb würden sich die nächsten Kursziele dann auf das 2018er-Top bei 18,20 Euro und das 2007er-Allzeithoch bei 18,80 Euro stellen.

Was die weitere Kursentwicklung von Vita 34 anbelangt, ist auch das Hamburger Research-Haus Montega optimistisch, das nach der Bekanntgabe der jüngsten Quartalszahlen ein Analyse-Update veröffentlichte.

Positive Analysten-Studie

Montega spricht für die Aktie von Vita 34 weiterhin eine Kaufempfehlung aus und sieht das Kursziel bei 21 Euro. Laut der Studie hat Vita 34 erneut erfreuliche Quartalszahlen veröffentlicht. Laut Montega dürfte in den nächsten Tagen nun der unmittelbar bevorstehende Zusammenschluss mit PBKM im Fokus stehen und der Equity Story wieder neuen Schwung verleihen. Dementsprechend hat Montega das Rating und das Kursziel für die Aktie bestätigt.

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