Puma: Kurzfristiges Potenzial trotz Omikron

Bildquelle: Pressefoto PUMA SE / Foto: © RALF ROEDEL

Hierzulande wütet weiterhin die COVID-19-Delta-Variante. Die vierte Corona-Welle ist in vollem Gange. Und nun droht die Omikron-Variante des Coronavirus die Situation zusätzlich zu verschlimmern. Schlechte Nachrichten für Unternehmen wie Puma (WKN: 696960 / ISIN: DE0006969603), die von der Wiedereröffnung der Wirtschaft profitiert haben.

Bundesweite Geisterspiele abgewendet

Eine gute Nachricht gab es in dieser Hinsicht zuletzt jedoch. Für den deutschen Profisport wurde keine bundesweite Verordnung in Bezug auf sogenannte Geisterspiele ausgesprochen. Stattdessen wurde die Zuschauerzahl begrenzt. Wie wichtig es für Sportartikelhersteller ist, dass Sportveranstaltungen überhaupt ausgetragen werden, zeigte sich im Zuge der Fußball-EM oder Olympia.

Selbst wenn die Stadien nicht immer voll waren, war Puma so etwas wie der Gewinner der diesjährigen Fußball-Europameisterschaft. Der DAX-Konzern hatte die italienische Nationalmannschaft und damit den späteren Turniersieger ausgerüstet. Wäre die Veranstaltung ganz abgesagt worden, wäre dies nicht möglich gewesen.

Puma trotzt schwierigem Marktumfeld

Allerdings bleibt COVID-19 auch außerhalb Deutschlands ein Belastungsfaktor. Im dritten Quartal 2021 musste das Unternehmen beispielsweise mit einem Lockdown-bedingten Produktionsausfall in Vietnam fertig werden.

Hinzu kommen die weltweiten Lieferkettenproblemen, während die Marktsituation für westliche Modekonzerne und Sportartikelhersteller auf dem wichtigen chinesischen Markt angesichts der Positionierung einiger dieser Unternehmen zur Menschenrechtslage in der Region Xinjiang schwierig bleibt.

Trotz dieser Herausforderungen konnte Puma seine Umsätze im dritten Quartal 2021 im Vorjahresvergleich währungsbereinigt um 20 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro steigern. Ein Grund, warum es Puma in den DAX 40 schaffte. Für das Gesamtjahr wird sogar ein Erlösplus von 25 Prozent erwartet.

FAZIT

Die Erholung nach der Corona-bedingten Delle sorgte bei der Puma-Aktie für einen steilen Kursanstieg. Zuletzt setzte das DAX-Papier jedoch zurück. Dies hängt unter anderem mit der vierten Corona-Welle sowie den Sorgen vor neuen Lockdowns zusammen. Sollte sich Omikron jedoch nicht als besonders gefährlich herausstellen dürfte dies kurzfristig für Potenzial sorgen. Gleichzeitig hat die vierte Corona-Welle hierzulande auch die Impfbereitschaft erhöht, sodass auch dies Puma & Co helfen sollte.

Anleger, die auf mehrere Unternehmen, deren Geschäfte besonders hart von COVID-19 getroffen wurden und nun von einer Erholung in besonderem Maße profitieren sollten, setzen wollen, könnten einen Blick auf den Mini-Future Long auf den Recovery Index ® (WKN: MA54CP ISIN: DE000MA54CP1) werfen. Dieser enthält aktuell 15 Unternehmen. Neben den Sportartikelherstellern Nike und Puma gehören die Fluggesellschaften Ryanair, Lufthansa oder CTS Eventim, ein Spezialisten in den Bereichen Ticketing und Live Entertainment, dazu.

Bildquelle: Pressefoto PUMA SE / Foto: © RALF ROEDEL