Hot Stocks – Siemens Heathineers, RWE, Verbund, Procter & Gamble

Bildquelle: Siemens Healthineers

Die Aktienmärkte werden nach wie vor belastet durch die Sorgen vor den möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen der neuen Coronavirus-Variante Omikron. Einen weiteren Bremsklotz stellen die hohen Inflationsraten dar. Diese könnten die Notenbanken dazu bewegen, von ihrer ultralockeren Geldpolitik abzurücken und die Leitzinsen anzuheben. Das dürfte dann steigende Anleihen-Verzinsungen nach sich ziehen, womit Aktien an Attraktivität verlieren würden. Auf der anderen Seite gehören der Dezember und der Januar zu den traditionell stärksten Börsenmonaten des Jahres, weshalb sich weiterhin Gewinnchancen auf der Long-Seite eröffnen sollten.

Siemens Healthineers

Bildquelle: Siemens Healthineers

Die Aktie von Siemens Healthineers (WKN: SHL100 / ISIN: DE000SHL1006) sorgte bei den Anlegern wegen ihres Seitwärtslaufs über längere Zeit hinweg für Enttäuschung. Doch ab Ende 2020 wendete sich das Blatt zum Besseren, denn die Notierungen wechselten in einen übergeordneten Aufwärtstrend.

Dabei ging es für den Kurs bis zum Dezember dieses Jahres zwischenzeitlich auf neue Rekordstände oberhalb der 67-Euro-Marke nach oben. Zuletzt sorgten ambitioniertere Mittelfristziele für Kursauftrieb. Der Medizintechnik-Konzern kündigte im November an, dass das Wachstum in den nächsten Jahren beschleunigt werden soll. Für die Geschäftsjahre 2023 bis 2025 (per Ende September) peilt der Vorstand nun ein vergleichbares Umsatzwachstum von sechs bis acht Prozent pro Jahr an.

Der bereinigte Gewinn je Aktie soll dabei um 12 bis 15 Prozent jährlich zulegen. Einen wesentlichen Beitrag dazu dürfte laut der Siemens-Tochter auch die US-Neuerwerbung Varian leisten. Laut der Prognose wird der Krebsspezialist die vergleichbaren Erlöse um neun bis zwölf Prozent pro Jahr steigern und bis 2025 eine Gewinnmarge von mehr als 20 Prozent erzielen.

Siemens Healthineers Mini-Future Long
WKN VQ8E6N
ISIN DE000VQ8E6N4
Emissionstag 4. Juni 2021
Produkttyp Hebelzertifikat
Emittent Vontobel

RWE

Bildquelle: Pressefoto RWE / Fotograf/Copyright Lutz Kampert, Dortmund

Beim Umstieg auf erneuerbare Energien drückt RWE (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129) kräftig aufs Gaspedal. Bis zum Jahr 2030 will der Essener Energieversorger insgesamt 50 Mrd. Euro in diesen Bereich investieren. Dazu sollen auch neue Geschäftsfelder beim Wasserstoff- und Ammoniak-Import erschlossen werden.

Anfang Dezember erklärte RWE, dass der russische Gaskonzern Novatek „blauen“ Ammoniak und Wasserstoff an den DAX-Konzern liefern soll. Demnach wurde eine entsprechende Absichtserklärung von der RWE-Tochter Supply and Trading unterzeichnet. Laut der Firmenmitteilung erforscht Novatek, ob es in der sibirischen Jamal-Region Wasserstoff und „blauen“ Ammoniak aus Erdgas gewinnen kann, welches dann an RWE und seine Kunden in Deutschland und Europa geliefert werden soll.

Außerdem wollen beide Unternehmen die Kooperation im Flüssiggasgeschäft ausbauen. An der Börse notiert die RWE-Aktie bereits seit Anfang 2017 im übergeordneten Aufwärtstrend. Das nächste Kursziel ist das Mehrjahreshoch vom Januar 2021 bei rund 39 Euro.

RWE Unlimited Long
WKN PH5QK1
ISIN DE000PH5QK19
Emissionstag 1. Oktober 2021
Produkttyp Hebelzertifikat
Emittent BNP Paribas

Verbund

Bildquelle: Pressefoto © VERBUND

Dank höherer Strom-Großhandelspreise und besserer Absatzpreise aus der Wasserkraft-Eigenerzeugung konnte Verbund (WKN: 877738 / ISIN: AT0000746409) trotz rückläufiger Umsätze einen Gewinnsprung vermelden. Der bereinigte Gewinn legte in den ersten neun Monaten 2021 auf Jahressicht um 21 Prozent auf 566 Mio. Euro zu. Auch der weitere Ausblick fällt sehr positiv aus.

Dem Mitte Oktober erneut angehobenen Ausblick für 2021 zufolge wird mit einem Betriebsgewinn (EBITDA) von 1,49 bis 1,59 Mrd. Euro und einem Konzerngewinn von 740 bis 810 Mio. Euro gerechnet. Um den Erlösanteil aus den erneuerbaren Energien weiter auszubauen, hat der österreichische Versorger jüngst das Photovoltaik-Projekt Illora in Südspanien vom Münchener Konzern Baywa gekauft.

Der Solarpark verfügt über eine Leistung von rund 148 Megawatt und soll den Betrieb im ersten Quartal 2022 aufnehmen. Die Verbund-Aktie notiert bereits seit Anfang 2016 in einem steilen Aufwärtstrend und legte seitdem im Schnitt um 46 Prozent pro Jahr zu. Dabei wurde zuletzt im Dezember dieses Jahres ein neues Rekordhoch bei 99 Euro markiert.

Turbo Open End Long auf Verbund
WKN MA6PNB
ISIN DE000MA6PNB9
Emissionstag 13. Mai 2021
Produkttyp Hebelzertifikat
Emittent Morgan Stanley

Procter & Gamble

Bildquelle: Pixabay / fotoblend

Höhere Rohstoff- und Frachtkosten hatten das Ergebnis bei Procter & Gamble (P&G) (WKN: 852062 / ISIN: US7427181091) zuletzt belastet. Der Nettogewinn verringerte sich deshalb im ersten Geschäftsquartal (per Ende September) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um vier Prozent auf 4,1 Mrd. US-Dollar.

Operativ blieb der Hersteller von zahlreichen bekannten Konsumartikel-Marken wie unter anderem Ariel, Pampers und Braun aber auf dem Wachstumskurs. So verbesserte sich der Umsatz um fünf Prozent auf 20,3 Mrd. US-Dollar. Die positive Prognose wurde dabei jüngst bestätigt. Erwartet wird im laufenden Gesamtjahr 2021/2022 ein organischer Umsatzanstieg von 2 bis 4 Prozent, nachdem im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2020/2021 Erlöse von 76,1 Mrd. US-Dollar zu Buche standen.

Der bereinigte Gewinn je Aktie soll dabei überproportional um drei bis sechs Prozent zulegen (Vorjahr: 5,66 US-Dollar). An der Börse kletterte die P&G-Aktie im Dezember dieses Jahres auf neue Allzeithochs bei zeitweise über 158 US-Dollar. Die weiteren Etappenziele stellen sich damit auf 160 und 170 US-Dollar.

Endlos Turbo Long Open End auf Procter & Gamble
WKN DFZ79W
ISIN DE000DFZ79W3
Emissionstag 6. Januar 2021
Produkttyp Hebelzertifikat
Emittent DZ Bank

 

Bildquelle: Siemens Healthineers