Wir geben in den kommenden Tagen in der Reihe „Ausblick 2022“ marktEINBLICKE zu den Faktoren, die das Anlegerjahr 2022 mitbeherrschen sollten. Dazu haben wir uns wieder kompetente Verstärkung ins Haus geholt und verschiedene Börsen-Experten gebeten, einen Ausblick zu wagen. Ihre Einschätzungen werden wir zum Jahreswechsel an dieser Stelle veröffentlichen. Heute ist Dr. Franz-Josef Leven an der Reihe.
2021 erklommen DAX und andere Indizes trotz weltweiter Unsicherheiten und Corona einen Rekordgipfel nach dem nächsten. Die Börse, so schien es, hakte Corona ebenso ab wie politische Verwerfungen. Auch steigende Infektionszahlen, stockende Lieferketten und eine politisch avisierte Transformation der Wirtschaft konnten die Höhenflüge nicht bremsen.
Viel hängt 2022 von der Ampel-Regierung ab, wie sie Probleme wie Corona in den Griff bekommen und welche Impulse sie auf dem weltpolitischen Parkett setzen will. Im Börsenjahr 2022 werden uns neben vier Landtagswahlen, der Präsidentschaftswahl in Frankreich und der Winter-WM im Wüstenstaat Katar vor allem die lange tot geglaubte Inflation beschäftigen. Die Inflationsrate ist mit über vier Prozent so hoch wie seit 1993 nicht. Fraglich ist, ob und wie die Notenbanken EZB und FED auf die veränderte Situation reagieren und an der Zinsschraube drehen werden.
Sie ahnen es schon: Das Börsenjahr 2022 wird für uns alle wieder spannend. Für Privatanleger sind nach wie vor Sachwerte wie Aktien und Immobilien der beste Schutz vor Inflation. Es wird auch 2022 keine Alternative geben zu einer breitgestreuten und langfristigen Aktienanlage.
DR. FRANZ-JOSEF LEVEN
Stellvertretender Geschäftsführer des Deutschen Aktieninstituts www: dai.de /Twitter: @Aktieninstitut
Der obige Text/Beitrag spiegelt die Meinung des oder der jeweiligen Autoren wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
Bildquelle: DAI
