Nike: Stärker als je zuvor

(Bildquelle: Nike Inc.)

Aufgrund ihrer Einstellung zur Menschenrechtslage in China wehte Nike (WKN: 866993 / ISIN: US6541061031) und einigen anderen westlichen Unternehmen aus Bereichen wie Mode oder Sportartikel ein stärkerer Gegenwind entgegen. Wie gut, dass Nike zuletzt auf dem heimischen US-Markt punkten konnte.

Nike zieht davon

Aktuell sind es jedoch nicht nur die Herausforderungen auf dem wichtigen chinesischen Markt, die Nike & Co zu schaffen machen. Die Welt beschäftigt sich aktuell mit Omikron. Die neue COVID-19-Variante könnte dafür sorgen, dass neue Kontaktbeschränkungen erlassen werden und es wieder einmal den Einzelhandel trifft.

Speziell in einer solchen Situation hilft es jedoch, wenn ein Unternehmen verkünden kann, die Corona-Krise genutzt zu haben, um hinterher besser dazustehen. So sagte Nike-CEO John Donahoe bei der Vorlage der Zahlen zum zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 (Ende November), dass Nike sich heute in einer weitaus besseren Wettbewerbssituation als noch vor 18 Monaten befinden würde.

Über den Erwartungen

Hilfreich bleibt auch die anhaltende Kauflaune der US-Amerikaner. Zwar lagen die konzernweiten Umsatzerlöse im zweiten Quartal mit 11,4 Mrd. US-Dollar lediglich 1 Prozent höher als noch im entsprechenden Vorjahreszeitraum. In Nordamerika, dem gemessen am Umsatz mit Abstand wichtigsten Markt Nikes, kletterten die Erlöse jedoch um 12 Prozent auf 4,5 Mrd. US-Dollar.

Zudem wurde die Bruttomarge konzernweit um 280 Basispunkte auf 45,9 Prozent gesteigert. Unter dem Strich wurde ein Gewinn von 1,3 Mrd. US-Dollar verbucht, 7 Prozent mehr als im Vorjahr. Bereinigt um Einmaleffekte wurde ein Gewinn je Aktie von 83 Cents ausgewiesen. Damit übertraf Nike sowohl auf der Umsatzseite als auch bei den Ergebnissen die Markterwartungen. Analysten hatten bei Umsatz und EPS Werte in Höhe von 11,25 Mrd. US-Dollar bzw. 63 Cents in Aussicht gestellt.

Nike zeigt sich großzügig

Zu Nikes jüngsten Erfolgen trug auch die stärkere Konzentration auf den E-Commerce-Bereich bei. Die digitalen Umsätze seien im abgelaufenen Quartal um 12 Prozent gestiegen. In Nordamerika lag das Plus dank spezieller Verkaufsaktionen wie dem “Black Friday” sogar bei 40 Prozent.

Dieses Segment könnte kurzfristig angesichts der Omikron-Ausbreitung noch stärker in den Fokus geraten und Nike weitere Vorteile gegenüber der Konkurrenz bescheren. Von diesen Vorteilen profitieren Anteilseigner auch direkt. So wurde zuletzt die Quartalsdividende um 11 Prozent auf 0,305 US-Dollar je Aktie angehoben.

FAZIT

Die jüngsten Corona-Sorgen haben Werten wie Nike alles andere als gutgetan. Zudem bleiben die Herausforderungen in China. Langfristig sollte der weltweite Marktführer unter den Sportartikelherstellern jedoch seinen Erfolgsweg fortsetzen. Zumal ihm auch wichtige Trends wie ein stärkeres Gesundheitsbewusstsein der Menschen helfen.

Anleger, die auf eine Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends bei der Nike-Aktie setzen möchten, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: VP90AF / ISIN: DE000VP90AF9) gehebelt von Kursgewinnen profitieren.

Bildquelle: Nike Inc.