SFC Energy: Schwungvoll ins neue Jahr

Bildquelle: Pressefoto SFC Energy

Die Aktie von SFC Energy (WKN: 756857 / ISIN: DE0007568578) verzeichnete in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Kurs-Rallye, die im November 2021 in einem 14-Jahreshoch bei 35,40 Euro gipfelte. Doch im Anschluss wechselten die Notierungen in den Konsolidierungs-Modus und setzten bis Mitte Januar des neuen Jahres zeitweise auf 25 Euro zurück.

Grund für die zuletzt deutliche Korrektur dürften neben der derzeitigen Schwäche des Technologie-Sektors auch Gewinnmitnahmen sein, denn was die operative Entwicklung anbelangt, konnte der deutsche Entwickler von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen in den zurückliegenden Monaten immer wieder mit positiven Nachrichten aufwarten.

Neuer Großauftrag aus Kanada

Nachdem im November vergangenen Jahres ein operatives Rekordergebnis für den Zeitraum Januar bis September 2021 präsentiert worden ist und die 2021er-Gesamtjahres-Ergebnisprognose angehoben wurde, legte SFC Energy Mitte Januar dieses Jahres mit der Bekanntgabe eines neuen Großauftrags nach.

Laut der Firmenmitteilung hat einer der größten Erdgasproduzenten Kanadas mehrere „EFOY Pro“-Hybrid-Brennstoffzellensysteme im Volumen von über 600.000 kanadischen Dollar bestellt. SFC Energy zufolge belegt dieser Auftrag erneut, wie EFOY-Pro-Hybrid-Brennstoffzellensysteme von Öl- und Gasproduzenten weltweit eingesetzt werden, um zuverlässige Energie ohne umweltschädliche Emissionen zu erzeugen.

Wie das Unternehmen erklärte, will der Kunde seine Produktionsaktivitäten hinsichtlich aller Umweltaspekte nachhaltiger gestalten. Zu diesem Zweck sollen die Brennstoffzellen-Systeme von SFC Energy das Herzstück seiner vollelektrischen, emissionsfreien Bohranlage im Alberta Deep Basin bilden.

Wichtiger Folgeauftrag ebenfalls aus Kanada

Bereits Anfang Januar wurde ebenfalls ein weiterer neuer Großauftrag bekanntgegeben. Der Meldung zufolge wurde ein strategisch bedeutsamer Folgeauftrag eines kanadischen Öl- und Gasproduzenten an Land gezogen, bei dem sich das Auftragsvolumen auf rund eine Mio. kanadische Dollar beläuft.

Wie es in der Firmenmitteilung hieß, versorgt SFC Energy diesen Kunden bereits seit 2019 mit modernsten multivariablen Messumformern und innovativen SCADA-System-Lösungen. Im Rahmen des jüngsten Abrufs sollen die Einzelkomponenten zu einer speziell auf die Anforderungen des Kunden abgestimmten RTU-Gesamtlösung integriert werden. Demnach bilden intelligente Automatisierungssysteme das Herzstück industrieller Prozessanlagen.

SFC Energy konnte im laufenden Monat Januar neue Großaufträge aus Kanada an Land ziehen. Der Wachstumskurs des Brennstoffzellen-Entwicklers dürfte sich auch im neuen Jahr 2022 fortsetzen. Gut möglich ist deshalb, dass die Nebenwerte-Aktie schon bald die nächste Kurs-Rallye startet. (Bildquelle: Pressefoto SFC Energy)

Langjährige Expertise bei der Feldinstrumentierung

Wie der Chief Operating Officer (COO) von SFC-Energy, Hans Pol, erklärte, blickt das Unternehmen bei der Feldinstrumentierung auf eine langjährige Expertise. Der Folgeauftrag des Kunden soll dabei zeigen, dass SFC Energy in der Lage ist, durch maßgeschneiderte Lösungen deutliche Mehrwerte im Rahmen der Prozessautomatisierung zu liefern.

Kräftiges Umsatzwachstum wird für 2022 erwartet

Die positiven Auftragsnachrichten im laufenden Januar deuten darauf hin, dass SFC Energy den Wachstumskurs auch im neuen Jahr 2022 fortsetzen dürfte. Geht es nach den Schätzungen von Branchenexperten, könnte das Unternehmen den Umsatz im Gesamtjahr 2022 auf im Schnitt 96 Mio. Euro steigern, was einen kräftigen Zuwachs zu 2021 bedeuten würde. SFC Energy stellte zuletzt im November vergangenen Jahres 2021er-Erlöse von 61 bis 65 Mio. Euro in Aussicht.

Dementsprechend bestehen gute Chancen, dass die Aktie von SFC Energy schon bald wieder die Anfang 2017 gestartete, steile Aufwärtsbewegung fortsetzt. In diesem Fall würde sich das nächste Kursziel auf das Mehrjahreshoch vom November 2021 bei 35,40 Euro stellen.

Anleger, die von wieder steigenden Kursen bei der SFC-Energy-Aktie überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA6WBV / ISIN: DE000MA6WBV8) gehebelt profitieren.

Wer die hohen Rückschlagsrisiken bei Einzelwerten vermeiden will, kann auf die positive Kursentwicklung eines ganzen Aktienkorbs von Unternehmen setzen, die im Wasserstoff-Sektor engagiert sind. Dazu bietet sich zum Beispiel das folgende Long-Zertifikat (WKN: MA0AP9 / ISIN: DE000MA0AP92) auf den E-Mobilität Wasserstoff Index an. In diesem Index sind neben SFC Energy noch acht weitere Player aus diesem Bereich enthalten. Dazu gehören beispielsweise auch Plug Power und Nel.

Bildquelle: Pressefoto SFC Energy