Bitcoin – Großanleger decken sich ein

Bildquelle: Pixabay / MichaelWuensch

Als „Whale“ (englisch für Wal) bezeichnet man in der Welt der Kryptowährungen Personen oder Unternehmen, die große Mengen an Bitcoin halten. Unter den Top-Wallet-Adressen befinden sich viele Unternehmen, wie zum Beispiel die Krypto-Handelsplattformen Binance oder Bitfinex. Allerdings gibt es auch einige Privatpersonen, die große Mengen an Bitcoin halten. Allen voran der geheimnisumwobene Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto, welcher laut eines Berichts des Blockchain-Analysedienstes „Whale Alert“ etwa 1.125.150 Bitcoin besitzt.

Die ungleiche Verteilung des Bitcoins

50 Prozent aller Bitcoin-Wallet-Adressen halten lediglich 0,02 Prozent aller derzeit im Umlauf befindlichen 18,9 Millionen Bitcoins, während circa 30 Prozent aller Bitcoins auf den 10.000 größten Bitcoin-Wallets liegen. Auch wenn es keine allgemeingültige Definition gibt spricht man meist ab etwa 1.000 BTC von einem Whale.

Damit gibt es rund 2.000 solcher Wallets. Durch die große Anzahl an Bitcoin, haben Whales theoretisch einen großen Einfluss auf das Handelsvolumen der Kryptowährung und somit auch auf dessen Kurs. Als weitere bekannte Bitcoin-Whales gelten zum Beispiel die Winklevoss-Zwillinge, die Mark Zuckerberg 2008 wegen Diebstahls ihres geistigen Eigentums an der Idee für Facebook verklagten. Nach der Einigung auf einen Vergleich über etwa USD 64 Mio. investierten die Brüder, laut eigenen Angaben, angeblich USD 11 Mio. in Bitcoin.

Die Top 100 Bitcoin-Adressen erhöhen ihre Position

In der letzten Zeit haben einige der 100 größten Bitcoin-Wallet-Adressen die Kurse als Kaufgelegenheit genutzt, um etwa 334.000 Bitcoins im Wert von circa 11 Milliarden Dollar zu kaufen. Dadurch, dass alle Bitcoin-Transaktionen über die Blockchain einsehbar sind, ist es möglich, besonders hohe Transaktionen zu identifizieren. Ob die Transaktionen jedoch nur einem Nutzer zuzuordnen sind lässt sich jedoch nicht mit Sicherheit feststellen.

So können einzelne Adressen auch mehreren Personen oder Gesellschaften gehören. Interessant sind auch Transaktionen bei denen Whales größere Überweisungen zwischen unterschiedlichen Krypto-Börsen tätigen. Oft wäre das Verkaufsvolumen so hoch, dass der Kurs an einer einzelnen Börse einbrechen könnte, wenn die Verkaufsorder nur an dieser gestellt würde.

So können zum Beispiel von einer Wallet jeweils 1.000 Bitcoins an zwei unterschiedliche Handelsplätze überwiesen werden, um auf diesen Handelsplätzen im Anschluss Verkaufsaufträge zu platzieren. Zudem kann es sinnvoll sein, die eigenen Bitcoins auf verschiedene Konten aufzuteilen, um das Risiko eines Hacking-Angriffs durch mehrere Aufbewahrungsorte zu diversifizieren.

Partizipationszertifikate als Alternative zum Direktinvestment

Untrennbar verknüpft mit der Geschichte des Bitcoins sind unzählige Hackerangriffe auf Wallets und Handelsplattformen, denen bereits zahllose Bitcoin-Besitzer zum Opfer gefallen sind. Jüngstes Beispiel hierfür ist der Angriff auf die Handelsplattform Crypto.com. Hierbei wurden hunderten Kunden Kryptowährungen im Wert von USD 33 Mio. aus ihren Wallets entwendet…

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