Für Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) startete das Jahr 2022 mit einem neuen Meilenstein. Am 3. Januar erreichte der iPhone-Hersteller eine Marktkapitalisierung von zeitweise über 3 Bio. US-Dollar. Erstmals überhaupt gelang damit einem börsennotierten Unternehmen dieses beeindruckende Meisterwerk.
Zwar ist Apple nach wie vor der höchstbewertete Konzern der Welt, die 3-Billionen-Dollar-Marke ist aber zuletzt wieder etwas in die Ferne gerückt (Börsenwert: 2,7 Bio. US-Dollar). Grund hierfür ist der jüngste Crash bei den Technologie-Titeln, der auch vor der Apple-Aktie nicht Halt gemacht hat.
Im Vergleich mit vielen anderen Tech-Werten fiel die Korrektur aber noch sehr moderat aus. Gut möglich ist deshalb, dass sich der langfristige, steile Aufwärtstrend schon in Kürze fortsetzt. Anleger erwarteten daher mit Spannung die neuesten Apple-Geschäftszahlen, die dazu den nötigen Kaufimpuls liefern könnten.
Wieder neue Umsatz- und Gewinnrekorde
Die Hoffnung auf starke Ergebnisse wurde auch erfüllt. Apple gab am Donnerstag-Abend nach US-Börsenschluss bekannt, dass der Umsatz im ersten Geschäftsquartal 2022 (per Ende Dezember 2021) auf Jahressicht um elf Prozent auf 123,9 Mrd. US-Dollar gesteigert werden konnte. Das bedeutete die höchsten Quartals-Erlöse in der bisherigen Firmengeschichte. Die Erwartungen der Analysten wurden damit klar getoppt, die mit einem Umsatz von im Schnitt 118,4 Mrd. US-Dollar rechneten.
Dabei wurde der Gewinn im Weihnachtsquartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund ein Fünftel auf 34,6 Mrd. US-Dollar beziehungsweise 2,10 US-Dollar pro Aktie gesteigert. Das war ebenfalls ein neuer Rekordwert. Analysten prognostizierten nur einen Gewinn je Aktie von durchschnittlich 1,88 US-Dollar.
Die neuen Bestmarken zeigen, dass der US-Konzern nicht von den globalen Komponenten-Engpässen ausgebremst wurde, die vor allem in der Technologiebranche nach wie vor ein großes Problem sind. Angekurbelt wurden die Erlöse wieder einmal durch das iPhone.
Zuwächse in fast allen Bereichen
Der Umsatz der Smartphones verbesserte sich im Weihnachtsquartal auf Jahressicht um neun Prozent auf 71,6 Mrd. US-Dollar. Deutliche Zuwächse wurden auch bei Mac-Computern, im Bereich mit der Apple Watch und Zubehör sowie im App-Geschäft verbucht, nur die Umsätze bei den iPads verzeichneten einen leichten Rückgang.
Das iPhone ist für Apple nach wie vor der wichtigste Umsatzpfeiler. Zeitweise hatten die Verkäufe in den vergangenen Jahren wegen der starken Konkurrenz immer mal wieder geschwächelt. Zuletzt nahm die Umsatzdynamik aber wieder deutlich zu, wie sich an den neuesten Quartalszahlen zeigt. Dabei konnte Apple einen wichtigen Achtungserfolg erzielen.
Smartphone-Weltmarktführer im Weihnachtsquartal
Wie die Analyse-Firma IDC in der Nacht zum Freitag erklärte, erreichte Apple mit rund 85 Millionen verkauften Smartphones im Weihnachtsquartal einen globalen Marktanteil von 23,4 Prozent. Damit erreichte der Konzern die Spitzenposition im weltweiten Smartphone-Geschäft. Dahinter folgte Samsung Electronics (WKN: 881823 / ISIN: US7960502018) mit 69 Millionen abgesetzten Geräten.
Auch auf das Gesamtjahr bezogen konnte Apple die Marktpositionierung stärken. Mit rund 236 Millionen verkauften iPhones wurde der globale Marktanteil zwischen 2020 und 2021 von 15,9 auf 17,4 Prozent ausgebaut, was im vergangenen Jahr den zweiten Platz im Smartphone-Bereich bedeutete. Im Gesamtjahr 2021 war Samsung Electronics der Weltmarktführer mit 272 Millionen verkauften Geräten.
Glänzende Geschäfte in China
Apple profitierte vor allem von glänzenden Geschäften in China. Laut Counterpoint konnte der Konzern im vierten Quartal 2021 seinen iPhone-Marktanteil so weit ausbauen wie nie zuvor. Hier verkaufte Apple zum ersten Mal in sechs Jahren mehr Smartphones als alle anderen Anbieter in der Volksrepublik.
Hier liegt das nächste Kursziel
Nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen legte die Apple-Aktie am Freitagvormittag um zeitweise über vier Prozent zu (aktuell: 149 Euro). Setzt sich die Aufholbewegung fort, könnte schon bald wieder das Rekordhoch von Anfang Januar bei 162 Euro angesteuert werden.
Aktie hat noch Luft nach oben
Trotz des steilen Höhenflugs der vergangenen Jahre dürfte die Apple-Aktie noch Luft nach oben haben. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt bei 26 und damit beispielsweise ein deutliches Stück tiefer als bei Microsoft (KGV: 34), dem nach Apple zweitwertvollsten börsennotierten Unternehmen der Welt.
Die gemessen am KGV noch moderate Börsenbewertung bei Apple erklärt sich mit den starken Gewinnzuwächsen in den vergangenen Jahren. Schafft es Apple also, die Überschüsse weiter zu steigern, dürfte die Aktie den langfristigen, steilen Aufwärtstrend fortsetzen.
Anleger, die auf eine Fortsetzung des langfristigen, steilen Aufwärtstrends bei der Apple-Aktie setzen möchten, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA30K4 / ISIN: DE000MA30K48) gehebelt von Kursgewinnen profitieren.
Wer nicht nur auf Apple, sondern gleich auf fünf Schwergewichte der amerikanischen Technologie-Branche setzen möchte, kann sich das folgende Index-Zertifikat (WKN: DA0AB2 / ISIN: DE000DA0AB22) auf den GAFAM Index anschauen. In diesem Index sind neben Apple auch noch Microsoft, Alphabet (Google), Meta Platforms (Facebook) und Amazon enthalten.
Bildquelle: Pressefoto Apple
