Nachdem Steico (WKN: A0LR93 / ISIN: DE000A0LR936) im Oktober vergangenen Jahres mit starken Neunmonatszahlen aufwarten konnte, präsentierte der Weltmarktführer bei Holz- und Hanffaser-Dämmstoffen Mitte Februar dieses Jahres die Zahlen für das Gesamtjahr 2021. Und wie auch zu erwarten war, fielen die Ergebnisse sehr erfreulich aus.
Nach vorläufigen Zahlen legte der Umsatz 2021 auf Jahressicht um 26 Prozent auf 388 Mio. Euro zu, was einen neuen Rekordwert bedeutete. Laut Steico haben sich die Ergebnisse dabei trotz steigender Rohstoffpreise sehr gut entwickelt. Demnach konnte der Betriebsgewinn (EBIT) im Vergleich zu 2020 von 34 auf 68 Mio. Euro verdoppelt werden, womit auch hier ein neuer Bestwert erreicht wurde.
Steico wird immer profitabler
Die Profitabilität wurde dementsprechend deutlich gesteigert. Der Pressemitteilung nach lag die EBIT-Quote in Bezug auf die Gesamtleistung bei 17,2 Prozent nach 10,9 Prozent im Jahr 2020. Zum starken Ergebnis trug laut Steico aber auch mit bei, dass die Ergebnisse 2020 durch Corona-Effekte belastet waren.
Ungebrochen hohe Nachfrage
Wie Steico erklärte, sieht der Vorstand dem Jahr 2022 sehr positiv entgegen. Die Nachfrage nach ökologischen Dämmstoffen und Bauprodukten sei ungebrochen hoch und die regulatorischen Rahmenbedingungen würden die weitere Entwicklung unterstützen. Außerdem ist Steico nach der Einschätzung des Vorstands der einzige Holzfaser-Dämmstoff-Hersteller, der im laufenden Jahr signifikante Kapazitätssteigerungen realisieren wird.
Steico geht davon aus, dass, sofern sich aus der vorherrschenden Kostendynamik keine weiteren negativen Effekte ergeben, im Jahr 2022 ein Umsatzwachstum um die 15 Prozent und eine EBIT-Quote zwischen 13 und 15 Prozent im Vergleich zur Gesamtleistung erreicht wird.
Das Unternehmen profitiert von Energiewende
Mit seinen ökologischen Bauprodukten ist Steico in einer stetig an Bedeutung gewinnenden Nische stark positioniert und profitiert von einem Megatrend, nämlich der Energiewende. Denn dazu gehört auch die Entwicklung hin zum zunehmenden Umweltbewusstsein und verstärktem Energiesparen, die nicht nur die Bereiche Industrie und Kraftfahrzeuge betrifft, sondern auch den privaten Wohnraum.
Hier werden jährlich Milliardenkosten für das Heizen im Winter und die Gebäudekühlung im Sommer aufgewendet, die sich erheblich reduzieren lassen, denn viele Gebäude sind unzureichend isoliert.
Diese Energieverschwendung durch eine bessere Wärmedämmung zu verhindern, hat sich STEICO auf die Fahne geschrieben und setzt dazu auf Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen, die zwar ein höherpreisiges Segment bedienen, sich aber durch Qualitätseigenschaften wie eine besonders hohe Energieeffizienz und hohen Feuchteschutz auszeichnen.
So geht es für die Aktie jetzt weiter
An der Börse markierte die Steico-Aktie im August 2021 ein neues Rekordhoch bei 131,60 Euro, woraufhin bis Mitte Februar dieses Jahres eine scharfe Korrektur knapp unter die 86er-Marke folgte. Seitdem konnte der Kurs aber wieder auf zeitweise 97 Euro zulegen. Setzt sich die Kurserholung fort, ist das nächste Kursziel dementsprechend das August-2021-Allzeithoch (131,60 Euro).
Positive Analysten-Einschätzung
Die Analysten des Hamburger Research-Hauses Montega haben Steico nach der Bekanntgabe der jüngsten Geschäftszahlen Mitte Februar noch einmal unter die Lupe genommen. Laut Montega hat Steico erneut beeindruckende Zahlen vorgelegt. Der entsprechenden Studie zufolge soll der Ausblick den Markt aber offenbar vor allem margenseitig enttäuscht haben, weshalb die Aktie im Februar kurzfristig deutlich korrigierte.
Wegen der vollständig intakten Wachstumstreiber ist Montega der Auffassung, dass sich die Steico-Aktie allerdings wieder auf einem attraktiven Bewertungsniveau befindet. Deshalb hat Montega die Aktie bei unverändertem Kursziel von 105 Euro von zuvor „Halten“ auf nun „Kaufen“ hochgestuft.
Anleger, die von einer baldigen Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends bei der Steico-Aktie überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA2TLG / ISIN: DE000MA2TLG3) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.
Bildquelle: Pressefoto STEICO SE
