Volkswagen elektrifiziert eine Ikone

Bildquelle: Pressefoto Volkswagen

Volkswagen (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) geht nun mit einer automobilen Legende in das Zeitalter der E-Mobilität. Der Bulli wird elektrisch.

Schwacher Jahresauftakt

Die jüngsten ACEA-Absatzstatistiken haben erneut gezeigt, wie schwer es die Automobilhersteller derzeit haben. Insbesondere in Europa. Laut Statistiken des Branchenverbandes schrumpfte die Zahl der Neuzulassungen in der EU im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6 Prozent auf 682.596 Fahrzeuge – es war der schwächste Januar überhaupt.

Als Verantwortlicher wurde einmal mehr die anhaltende Knappheit beim Halbleiterangebot ausgemacht. Dabei ist die Situation besonders herausfordernd, da die Automobilkonzerne nicht nur die Chip-Knappheit meistern müssen, sondern auch die Umstellung auf die E-Mobilität. Genau darin liegt aber auch eine Chance. Vor allem, wenn man es wie VW mit dem Thema Elektromobilität besonders ernst meint.

Der Bulli geht mit der Zeit

Dass nun tatsächlich das Elektroautozeitalter anbricht, zeigt sich unter anderem an dem Umstand, dass in Kürze der elektrische Bulli präsentiert werden soll. In den vergangenen 70 Jahren ist der Volkswagen Transporter zu einer echten automobilen Ikone und einem zum Teil hochgeschätzten Oldtimer geworden. Dabei prägen ihn seit jeher ein unverwechselbares Design in Verbindung mit Zuverlässigkeit und Langlebigkeit.

Der vollelektrische ID.BUZZ soll sich in diese Tradition einreihen. Wie auch in der Vergangenheit soll der elektrische Bulli viel Platz bieten. Allerdings steht er auch für einen Aufbruch. Daher soll er schon bald einen vollautomatisierten Fahrmodus verpasst bekommen.

Er wird außerdem per AR-Head-up-Display die Navigation direkt vor den Wagen auf die Fahrbahn projizieren, während die neuen LED-„Augen“ interaktiv mit Fahrer und Passanten kommunizieren sollen. Im Cockpit gibt es wiederum keine Knöpfe und Tasten mehr. Die Bedienung erfolg mithilfe leichter Berührungen des Touchpad im Lenkrad.

VW setzt voll auf die E-Mobilität

Während die kommende Vorstellung des vollelektrischen ID.BUZZ ein Grund zur Freude ist, bleibt das Marktumfeld für VW nicht nur in Europa herausfordernd. Weltweit wurden im Januar 699.500 Fahrzeuge ausgeliefert. 15,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Trotzdem konnte sich die VW-Aktie zuletzt im DAX ganz gut behaupten. Das wichtigste deutsche Börsenbarometer liegt für 2022 bisher mit etwas mehr als 5 Prozent im Minus. VW konnte zuletzt noch mit einem Plus von etwas mehr als 1 Prozent aufwarten.

Dies könnte auch daran liegen, dass VW, wie kaum ein anderer Autohersteller, auf die E-Mobilität setzt. So waren die Wolfsburger zuletzt auch in Bezug auf die Sicherung der Lithium-Versorgung aktiv. Bereits im September hatte der DAX-Konzern angekündigt, ein Batterie-Werk in Hefei in der chinesischen Provinz Anhui bauen zu wollen. Jüngst wurde eine strategische Partnerschaften zur Industrialisierung der Batterietechnologie abgeschlossen.

Mit Umicore ist ein Joint Venture für die gemeinsame Produktion von Schlüsselmaterialien für Batteriezellen geplant. Eine Beteiligung am Batterie-Start-up 24M soll den Zugang zu innovativem Trockenbeschichtungsverfahren für die Zellproduktion sichern. Außerdem wurde ein langfristiger Liefervertrag mit Vulcan Energy Resources Ltd. (WKN: A2PV3A / ISIN: AU0000066086) über die Lieferung von CO2-neutralem Lithium abgeschlossen.

FAZIT

Es sind auch solche Initiativen, die dafür sorgen, dass VW häufig genannt wird, wenn es darum geht, diejenigen Unternehmen zu identifizieren, die Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014) am ehesten herausfordern könnten. Entsprechend aussichtsreich sollte auch die VW-Aktie sein.

Anleger, die mit einem Aufwärtstrend bei der VW-Aktie rechnen, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: VQ2H4R / ISIN: DE000VQ2H4R3) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.

Bildquelle: Pressefoto Volkswagen