Helma: Bau-Boom-Profiteur im Rekordrausch

Foto: HELMA Eigenheimbau AG

Die Baubranche floriert schon seit Jahren und ein Ende des Booms zeichnet sich weiterhin nicht ab. Nach der jüngsten Prognose des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) wird die Bauwirtschaft trotz des derzeitigen Materialmangels auf absehbare Zeit gute Geschäfte machen.

Von dieser Entwicklung profitiert auch die Helma Eigenheimbau AG (WKN: A0EQ57 / ISIN: DE000A0EQ578). Der Baudienstleister kann mit anhaltend positiven Nachrichten aufwarten. Nachdem Mitte Januar dieses Jahres ein Auftragsrekord für 2021 bekanntgegeben worden ist, folgten Anfang März die vorläufigen Zahlen für das vergangene Jahr, die wie zu erwarten war sehr stark ausfielen.

Rekordergebnis verbucht

Der Umsatz konnte 2021 auf Jahressicht um 21 Prozent auf 331,5 Mio. Euro gesteigert werden. Laut der Firmenmitteilung wurde dabei im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 27,3 Mio. Euro erzielt, nach einem Ergebnis von 22,5 Mio. Euro im Vorjahr. Damit wurde die eigene Prognose, die zuletzt bei mehr als 27 Mio. Euro lag, erfüllt.

Unter dem Strich wurde 2021 nach vorläufigen Zahlen ein Rekordgewinn je Aktie von 4,69 Euro erzielt, womit sich hier auf Jahressicht ein Plus von 22 Prozent errechnet.

Neue Rekordergebnisse in Arbeit

Der weitere Ausblick fällt sehr gut aus. Wie Helma erklärte, ist das Unternehmen mit Blick auf den Rekord-Auftragsbestand per Ende Dezember 2021 (360,2 Mio. Euro) und auf die sehr vielversprechende Projekt-Pipeline äußerst zuversichtlich, auch im Geschäftsjahr 2022 neue Höchstwerte beim Umsatz und beim Ergebnis zu erzielen. Angepeilt werden Erlöse zwischen 360 und 380 Mio. Euro und ein Vorsteuergewinn (EBT) in der Bandbreite zwischen 30 und 33 Mio. Euro.

Die Mittelfristprognose wurde bestätigt. Demnach soll spätestens im Geschäftsjahr 2024 ein Umsatz von deutlich über 400 Mio. Euro und eine EBT-Marge von über zehn Prozent erreicht werden. Damit läge das EBT bei deutlich über 40 Mio. Euro. Laut Helma liegen außerdem die Voraussetzungen unternehmensseitig dafür vor, die Erträge auch in den Folgejahren dynamisch weiter zu entwickeln.

Helma Eigenheimbau gehört zu den großen Profiteuren des anhaltenden Bau-Booms in Deutschland. Das zeigt sich an den neuen 2021er-Rekorden beim Auftragsbestand und beim Gewinn. (Foto: HELMA Eigenheimbau AG)

Sehr starke Positionierung

Der sehr optimistische Ausblick zeigt, dass die Helma in der Immobilienbranche sehr gut positioniert ist. Der Konzern, der 1980 gegründet wurde, zählt zu den führenden deutschen Baudienstleistern mit Full-Service-Angebot. Der Geschäftsschwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung, Planung, dem Vertrieb und der Bauregie von individuell geplanten Häusern, die in traditioneller Massivbauweise („Stein auf Stein“) gebaut werden.

Auch Ferienhäuser und -wohnungen, Finanzierungs- und Bauversicherungs-Dienstleistungen sowie der Vertrieb von geeigneten Grundstücken gehören zum Angebots-Portfolio. Helma zufolge konnten bisher weit über 10.000 Wohn- und Ferienimmobilien-Projekte realisiert werden, wobei inzwischen jährlich zirka 1.000 weitere hinzukommen.

Hier liegen die nächsten Kursziele

An der Börse wechselte die Aktie von Helma Eigenheimbau nach dem Tief vom März 2020 bei 25 Euro in einen steilen Aufwärtstrend. Dabei ging es bis zum Januar 2022 auf ein neues Rekordhoch bei 69,80 Euro nach oben.

Nach einem Rückschlag bis zum Februar auf 53 Euro konnte sich der Kurs zeitweise wieder auf 56 Euro erholen. Setzt sich die jüngste Aufholbewegung fort, ist das nächste Kursziel das Januar-Allzeithoch (69,80 Euro). Oberhalb würde sich mittelfristig weiteres Gewinnpotenzial bis zur 100er-Marke eröffnen.

Positive Analysten-Einschätzung

Nach der Bekanntgabe der vorläufigen 2021er-Zahlen hat das Hamburger Analyse-Haus Montega ein Research-Update zu Helma veröffentlicht. Die Analysten haben die bisherige Kaufempfehlung für die Helma-Aktie bestätigt und das Kursziel von 85 auf 86 Euro angehoben.

Laut Montega hat Helma abermals überzeugende Zahlen vorgelegt und befindet sich auf Kurs, die gesteckten Ziele zu erreichen. Montega hält die Aktie mit einem geschätzten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2022 von 10,9 angesichts der robusten Wachstumstreiber und der hohen Unternehmensqualität für deutlich zu günstig.

Hohe Dividendenrendite

Auch aus Dividendensicht ist die Helma-Aktie interessant. Das Unternehmen hat seit 2012 in jedem Jahr Dividenden ausgeschüttet. Die aktuell geschätzte Dividendenrendite fällt mit 3,8 Prozent vergleichsweise hoch aus.

Anleger, die mit einer neuen Aufwärtsbewegung bei der Helma-Eigenheimbau-Aktie rechnen, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA30AJ / ISIN: DE000MA30AJ8) gehebelt von Kursgewinnen profitieren.

Foto: HELMA Eigenheimbau AG