SFC Energy: Positiver News-Flow und starke Prognose

Bildquelle: Pressefoto SFC Energy

Die Aktie von SFC Energy (WKN: 756857 / ISIN: DE0007568578) verzeichnete in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Kurs-Rallye, die im November 2021 in einem 14-Jahreshoch bei 35,40 Euro gipfelte.

Nach einer scharfen Korrektur bis zum Februar dieses Jahres auf 18 Euro hat sich der Kurs bis Mitte März wieder zeitweise über die 28er-Marke nach oben gearbeitet. Die Chancen für eine Fortsetzung der jüngsten Aufwärtsbewegung stehen gut, denn der deutsche Entwickler von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen konnte in den zurückliegenden Monaten immer wieder mit positiven Nachrichten aufwarten.

Aussichtsreiche Kooperation mit Wacker Chemie

Dazu gehörte die Bekanntgabe neuer Großaufträge und starke Zahlen zum abgeschlossenen Geschäftsjahr 2021. Mitte März folgte die Ankündigung einer besonders aussichtsreichen neuen Kooperation. Der entsprechenden Firmenmitteilung nach haben SFC Energy und der im MDAX notierte Spezial-Chemie-Konzern Wacker Chemie (WKN: WCH888 / ISIN: DE000WCH8881) eine Absichtserklärung zur Vermarktung von erneuerbarem Methanol unterzeichnet.

Geplant ist, dass Wacker den Partner SFC Energy ab 2025 mit jährlich bis zu 2.000 Tonnen Methanol aus dem Projekt RHYME Bavaria beliefert, das am Standort Burghausen geplant ist. Laut der Pressemitteilung will SFC Energy dieses Methanol seinen Kunden als besonders umweltfreundlichen Treibstoff für ihre Methanol-Brennstoffzellen anbieten, die bei privaten, kommerziellen und behördlichen Anwendern als dezentrale Stromversorgung verwendet werden.

Demnach umfasst das in Planung befindliche Projekt RHYME Bavaria den Bau einer Elektrolyseanlage mit einer Leistung von 20 Megawatt. In dieser Anlage soll mit Strom aus erneuerbaren Quellen grüner Wasserstoff produziert werden, der dann gemeinsam mit CO2 aus bestehenden Produktionsprozessen in einer Syntheseanlage in Methanol umgewandelt wird. Angepeilt wird eine Kapazität dieser Anlage von 15.000 Tonnen jährlich.

Wie Wacker Chemie erklärte, bedeutet das Projekt für den Konzern den Einstieg in die Transformation chemischer Prozesse hin zur Klimaneutralität. Im Vergleich zu den bestehenden Herstellungsprozessen sollen sich mit den neuen Verfahren die CO2-Emissionen um bis zu 100 Prozent senken lassen.

SFC Energy konnte in den vergangenen Monaten immer wieder mit neuen Errfolsgmeldungen aufwarten. Dazu gehörten starke 2021er-Zahlen, neue Großaufträge und nun auch eine Kooperation mit Wacker Chemie. Die Analysten sind deshalb zuversichtlich gestimmt für die weitere Geschäftsentwicklung des Brennstoffzellen-Pioniers. Bei der Aktie von SFC Energy dürfte sich deshalb weiteres, großes Gewinnpotenzial eröffnen. (Bildquelle: Pressefoto SFC Energy)

Neuer Auftrag aus Dänemark

In den vergangenen Monaten konnte SFC Energy immer wieder neue Großaufträge vermelden. Zuletzt wurde am 14. März bekanntgegeben, dass der Exklusivpartner Awilco ApS aus Dänemark EFOY Brennstoffzellen und Zubehör in Höhe von über 2 Mio. Euro für zivile Überwachungs- und Sicherheitsanwendungen bestellt hat.

Die Brennstoffzellen sollen in erster Linie zur Datenerhebung in der Umwelttechnik zum Einsatz kommen. Diese sollen zum Beispiel Bojen auf hoher See zur Messung von Wind- und Strömungsgeschwindigkeiten versorgen. Laut SFC Energy hatte Awilco bereits 2021 knapp 400 EFOY Brennstoffzellen geordert und damit das Bestellvolumen gegenüber 2020 verdoppelt.

Profiteur der gewaltigen Bundeswehr-Investitionen?

Neben der Wacker-Kooperation und den neuen Aufträgen dürfte die SFC-Energy-Aktie auch vor dem Hintergrund des angekündigten Sonderbudgets der Bundesregierung für die Bundeswehr im Volumen von 100 Mrd. Euro bei Anlegern wieder verstärkt in den Fokus rücken. Denn bei der Modernisierung der Bundeswehr wird das Thema nachhaltige Energieversorgung eine entscheidende Rolle spielen.

SFC Energy hat in der Vergangenheit schon einige der Brennstoffzellen-Produkte zur netzunabhängigen Stromversorgung im Feld an die Bundeswehr geliefert. Dementsprechend winken hier nun neue Großaufträge. Außerdem dürfte das Unternehmen auch von den Investitionen der Bundesregierung in den Klimaschutz im Volumen von 200 Mrd. Euro profitieren, von denen ein Teil in den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft fließen dürfte.

Starke Geschäfts-Prognose

Auch die Analysten sehen bei SFC Energy geschäftlich großes Wachstumspotenzial. Den Prognosen nach dürfte der Umsatz im laufenden Jahr 2022 auf Jahressicht von 64 auf 82 Mio. Euro steigen. Dabei soll nun auch der Wechsel in die Gewinnzone gelingen. Erwartet wird für 2022 ein Gewinn von 0,13 Euro je Aktie, nachdem 2021 noch ein Verlust von geschätzt 0,30 Euro pro Aktie verzeichnet wurde.

Laut den Prognosen dürfte der Umsatz im nächsten Jahr 2023 auf 120 Mio. Euro zulegen, wobei ein Gewinn von 0,48 Euro je Aktie erwartet wird. Wegen des starken Ausblicks dürfte sich bei der Aktie von SFC Energy weiteres, großes Gewinnpotenzial eröffnen.

Wer die hohen Rückschlagsrisiken bei Einzelwerten vermeiden will, kann auf die positive Kursentwicklung eines ganzen Aktienkorbs von Unternehmen setzen, die im Wasserstoff-Sektor engagiert sind. Dazu bietet sich zum Beispiel das folgende Index-Zertifikat (WKN: DA0AAQ / ISIN: DE000DA0AAQ0) auf den E-Mobilität Wasserstoff Index an. In diesem Index sind neben SFC Energy noch acht weitere Player aus diesem Bereich enthalten. Dazu gehören beispielsweise auch Plug Power und Nel.

Bildquelle: Pressefoto SFC Energy