Bei Pierer Mobility zahlt sich Mut aus

Bildquelle: Pierer Mobility

Der für seine Premium-Marken KTM und HUSQVARNA Motorcycles bekannte österreichische Motorrad-Hersteller Pierer Mobility (WKN: A2JKHY / ISIN: AT0000KTMI02) konnte Ende März mit starken Zahlen für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2021 aufwarten.

Laut Pierer Mobility legte der Umsatz 2021 auf Jahressicht um 33 Prozent auf 2,0 Mrd. Euro zu. Der Betriebsgewinn vor Steuern und Abschreibungen (EBIT) machte sogar einen Sprung um 80 Prozent auf 193,5 Mio. Euro nach oben. Pierer zufolge wurde sowohl umsatz- als auch ergebnisseitig ein Rekordwachstum im Geschäftsjahr 2021 erzielt.

Besonders wachstumsstark erwies sich die Fahrrad-Sparte. Der Absatz von Fahrrädern legte 2021 um 40 Prozent auf 102.753 zu, während bei den E-Bicycles ein Plus von 37 Prozent auf 76.916 Einheiten verbucht wurde. Aber auch im Motorrad-Bereich konnte ein zweistelliges prozentuales Wachstum erzielt werden (332.881, +23 Prozent).

Die boomende Nachfrage nach Motorrädern und Fahrrädern sorgte dafür, dass Pierer Mobility 2021 neue Rekordergebnisse verbuchte. Auch die weiteren Aussichten sind glänzend, da sich Pierer erfolgreich im Bereich der E-Mobilität positioniert. (Bildquelle: Pixabay / NaNaWe)

Wieder einmal ein Rekordjahr

Pierer erklärte, dass der Konzern mit insgesamt 409.797 verkauften Motorrädern und E-Fahrrädern damit ein weiteres Rekordjahr in Folge abgeliefert hat. Wegen der starken Geschäftsentwicklung soll der Hauptversammlung vorgeschlagen werden, für das vergangene Jahr eine Dividende in Höhe von 1,00 Euro je Aktie auszuzahlen, womit die Ausschüttung 0,50 Euro über dem Wert der jüngsten Dividendenzahlung liegen würde. Wird der Vorschlag angenommen, errechnet sich bei der Pierer-Aktie aktuell eine Dividendenrendite von 1,3 Prozent.

Fokus auf alternativen Antrieben

Laut Pierer liegt der Fokus in den nächsten Jahren in der Entwicklung verstärkt auf alternativen Antrieben im Leistungssegment bis 15 kW. Im Bereich darüber soll die technologische Weiterentwicklung konventioneller Antriebsformen mit synthetischen Treibstoffen zur CO2-Vermeidung vorangetrieben werden.

Hauptziel sei es, das Potenzial im Bereich der Elektromobilität voll auszuschöpfen und mit E-Fuel betriebenen Verbrennungsantrieben als Global Player den wachsenden Markt mitzugestalten. Dazu sollen bis zum Jahr 2024 mindestens drei elektrische Plattformen mit mehreren Produkten eingeführt werden.

Ausblick bestätigt

Der bisherige Ausblick für 2022 wurde bestätigt. Pierer rechnet für das laufende Jahr mit einem Umsatzwachstum zwischen sechs und zehn Prozent, einer EBIT-Marge von acht bis zehn Prozent und einer EBITDA-Marge zwischen 15 und 17 Prozent.

Aktie im Aufwärtstrend

Nachdem die Aktie von Pierer Mobility im März 2020 auf 24 Euro zurückgeschlagen wurde, folgte ein steiler Anstieg. Dabei hatte sich der Kurs in den folgenden knapp zwei Jahren fast vervierfacht und markierte im Januar 2022 ein Mehrjahreshoch bei 94 Euro. Nach einem Rücksetzer auf 74 Euro legte die Aktie bis Anfang April wieder auf zeitweise 82 Euro zu.

Setzt sich die jüngste Aufwärtsbewegung fort, stellt sich das nächste Kursziel auf das Januar-2022-Top (94 Euro). Oberhalb würde dann die runde 100er-Marke in den Fokus rücken.

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