Respekt Sixt! Ein Jahresauftakt nach Maß

Bildquelle: Pressefoto Sixt

Bereits Anfang April haben die ersten Unternehmen Einblicke in ihre Eckdaten zum ersten Quartal 2022 gegeben. Zu diesen Vorreitern gehört auch Sixt (WKN: 723132 / ISIN: DE0007231326).

Wie der Autovermieter bekanntgab, wurde der Umsatz im ersten Quartal 2022 nach vorläufigen Zahlen auf Jahressicht um 76 Prozent auf etwa 580 Mio. Euro gesteigert. Der Gewinn vor Steuern (EBT) dürfte laut Sixt bei voraussichtlich zwischen 80 und 95 Mio. Euro liegen, nachdem im ersten Quartal 2021 noch ein Verlust von 14 Mio. Euro zu Buche stand.

Sixt zufolge war die Geschäftstätigkeit im Vorjahresquartal vor allem in Europa von Pandemie-bedingten Einschränkungen des Reiseverkehrs erheblich beeinträchtigt. Demnach war aber eine Verbesserung der Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2022 gegenüber dem Vorjahresquartal schon vor Jahresbeginn abzusehen.

Dank der starken Kunden-Nachfrage und hoher Mietwagen-Preise konnte Sixt den Umsatz im ersten Quartal 2022 nach vorläufigen Zahlen um 76 Prozent steigern. Die positive Prognose für das laufende Gesamtjahr wurde bestätigt. (Bildquelle: Pressefoto Sixt)

Sixt profitiert von hohen Mietwagen-Preisen

Nach den vorläufigen Quartals-Zahlen wurde diese Erwartung laut Sixt nun verfestigt, womit das erste Quartal 2022 an die erfreuliche Entwicklung der vorangegangenen Quartale anknüpft. Der Mobilitäts-Dienstleister macht für die starke Entwicklung insbesondere das anhaltend gute Marktpreisniveau verantwortlich, das aus den Folgen der Corona-Pandemie resultiert.

Wie Sixt bereits bei der Bekanntgabe der 2021er-Geschäftszahlen erklärte, konnten wegen des anhaltenden Chip-Mangels in der Autoindustrie im vergangenen Jahr nicht genug Neuwagen beschafft werden, um die hohe Kunden-Nachfrage zu decken. Aufgrund dieses Fahrzeug-Mangels lagen die Mietwagenpreise 2021 teilweise deutlich über dem Vorkrisenniveau.

Rekordergebnis im Jahr 2021

Die hohen Mietwagenpreise und die starke Kunden-Nachfrage machten sich dementsprechend auch schon in den 2021er-Geschäftszahlen positiv bemerkbar. So legte das operative Ergebnis vor Steuern 2021 im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 um 43 Prozent auf 442,2 Mio. Euro zu.

Laut dem Konzern bedeutete das den höchsten Vorsteuergewinn in der bisherigen Firmengeschichte. Im ersten Corona-Jahr 2020 stand noch ein Verlust von 82 Mio. Euro zu Buche.

Wie Sixt Anfang April dieses Jahres bekanntgab, wird an der im Geschäftsbericht 2021 veröffentlichten Prognose für 2022 festgehalten. Der Vorstand will demnach den Umsatz im laufenden Jahr „deutlich steigern“ und einen Vorsteuergewinn von 380 bis 480 Mio. Euro erzielen.

Charttechnisch aussichtsreich

An der Börse kletterte die Sixt-Stammaktie im November 2021 auf ein Rekordhoch bei 170 Euro. Im Zuge der durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Börsen-Korrektur wurde die Aktie dann mit in die Tiefe gerissen. Zeitweise setzten die Notierungen bis Anfang März 2022 unter die 120er-Marke zurück.

Inzwischen konnte der Kurs aber wieder zeitweise die 130er-Marke zurückerobern. Setzt sich die Aufholbewegung fort, stellt sich das nächste Kursziel auf das November-2021-Allzeithoch bei 170 Euro.

Ritterschlag MDAX-Aufstieg

Für weiteren Kursauftrieb könnte auch die jüngste Index-Beförderung sorgen. Die Stammaktie von Sixt stieg mit Wirkung zum 21. März 2022 vom Nebenwerte-Index SDAX in den MDAX auf. Das bedeutet für Sixt einen Prestige-Gewinn und dürfte auch zu einer allgemein höheren Bekanntheit mitbeitragen. Über die Aktie sollte dann künftig entsprechend noch mehr in den Finanzmedien berichtet werden, was neue Anleger in den Titel locken könnte.

Außerdem müssen börsengehandelte MDAX-Index-Fonds (MDAX-ETFs), die den MDAX real nachbilden, die Sixt-Aktie in ihre Portfolios mitaufnehmen. Von der Fonds-Seite dürfte also durch den MDAX-Aufstieg weiterer Rückenwind für die Aktie kommen. Das war bisher eher weniger der Fall, denn SDAX-ETFs gibt es in Deutschland nur sehr wenige, während das Angebot an MDAX-ETFs wesentlich größer ist.

Positiver Analysten-Einschätzung

Zuversichtlich gestimmt in Bezug auf die weitere Kursentwicklung bei Sixt ist beispielsweise auch Jefferies. Nach der Bekanntgabe der Eckdaten zum ersten Quartal hat die US-Bank die Kaufempfehlung („Buy“) und das bisherige Kursziel (195 Euro) für die Sixt-Stammaktie bestätigt.

Laut Jefferies hat Sixt einen starken Jahresstart hingelegt. Positiv wurde auch gewertet, dass der Autovermieter den Jahresausblick bestätigt hat.

Anleger, die mit weiter steigenden Kursen bei der Sixt-Aktie rechnen, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA3SHH / ISIN: DE000MA3SHH9) gehebelt profitieren.

Wer nicht nur auf Sixt, sondern gleich auf 25 Aktien setzen möchten, bei denen sich künftig erhebliches Gewinnpotenzial eröffnen dürfte, kann sich das folgende Index-Zertifikat (WKN: DA0AB5 / ISIN: DE000DA0AB55) auf den Vision 25 Index anschauen. In diesem Index sind neben Sixt beispielsweise auch Microsoft, Varta und Biontech enthalten.

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