Plug Power poliert sein Image auf

(Bildquelle: Pressefoto Plug Power)

Das Thema Alternativen zu russischen Energieimporten dürfte hierzulande auch der Wasserstoff-Diskussion neuen Schub verleihen. Ganz zur Freude von Plug Power (WKN: A1JA81 / ISIN: US72919P2020) & Co.

Das Gesicht des grünen Wasserstoffs

Dabei ist Plug Power einer der berühmtesten Branchenvertreter. Das Unternehmen entwickelt und produziert Brennstoffzellen, die unter anderem in den Gebieten Elektromobilität, Flurfördergeräte und stationäre Notstromanlagen zum Einsatz kommen. Außerdem beliefert Plug Power seine Kunden mit Wasserstoff und entwickelt Anlagen zur Wasserstoffspeicherung sowie Wasserstoff-Zapfanlagen.

Es dreht sich alles um den grünen Wasserstoff. Mit seiner Hilfe möchte das Unternehmen aus Latham im US-Bundesstaat New York gleich zwei große Probleme der Menschheit lösen. Unternehmen soll dabei geholfen werden, Energie viel klüger zu nutzen, den Planeten von fossilen Brennstoffen zu entwöhnen und gleichzeitig die Energiesicherheit zu verbessern.

Plug glaubt, dass grüner Wasserstoff die globale Elektrifizierung anführen und ein wichtiger Bestandteil einer sauberen Energiezukunft sein wird. Um dies zu verdeutlichen wurde zuletzt ein neuer Markenauftritt vorgestellt. Dazu gehört auch ein neues Logo. Der Name “Plug” kommt nun in grüner Farbe daher und nimmt die Form eines lächelnden Gesichts an.

Ambitionierte Ziele

Plug Power wartete zuletzt jedoch nicht nur mit einem hübscheren Logo auf. Das Unternehmen hatte auch deutlich handfesteres zu vermelden. Gemeinsam mit der Olin Corporation soll grüner Wasserstoff produziert und vermarktet werden. Auf diese Weise soll die wachsende Nachfrage nach Brennstoffzellen unterstützt werden.

Das Joint Venture sieht zunächst ein Produktionsanlage in St. Gabriel, Louisiana vor. Dort sollen 15 Tonnen des grünen Wasserstoffs pro Tag (tpd) produziert werden. Plug Power selbst hat sich vorgenommen, bis zum Ende dieses Jahres auf eine Produktion von 70 tpd zu kommen. Bis 2025 soll dieser Wert bereits auf 500 tpd in Nordamerika und bis 2028 auf 1.000 tpd weltweit steigen.

Margenverbesserungen in Sicht

Die ambitionierten Produktionsziele sollen sich bis zum Jahr 2025 bei Plug Power in einem Jahresumsatz von 3 Mrd. US-Dollar, einer Bruttomarge von 30 Prozent und einer operativen Marge von 17 Prozent niederschlagen.

Im ersten Quartal 2022 wurden bereits einige Erfolge verbucht. Die Umsatzerlöse kletterten im März-Quartal im Vorjahresvergleich um 96 Prozent auf 140,8 Mio. US-Dollar. Allerdings blieben die Margen zu Jahresbeginn aufgrund der hohen Energiepreise unter Druck.

Das Management geht davon aus, dass dieser Druck im laufenden zweiten Quartal anhalten sollte. Mittel- bis langfristig sollen jedoch unter anderem die mithilfe einer gesteigerten Produktion erzielten Skaleneffekte zu Margenverbesserungen führen.

FAZIT

Wasserstoffwerte wie Plug Power haben es im aktuellen Börsenumfeld alles andere als leicht. Ihnen könnten jedoch mittel- bis langfristig einige wichtige Trends zugutekommen.

Wer das Einzelaktien-Risiko vermeiden und stattdessen auf die positive Kursentwicklung eines ganzen Aktienkorbs von Unternehmen setzen möchte, die im Wasserstoff-Sektor engagiert sind, kann sich das folgende Index-Zertifikat (WKN: DA0AAQ / ISIN: DE000DA0AAQ0) auf den E-Mobilität Wasserstoff Index anschauen. In diesem Index sind neben Plug Power noch acht weitere Player aus diesem Bereich enthalten. Dazu zählen unter anderem Ballard Power, Nel und SFC Energy.

Bildquelle: Pressefoto Plug Power