DO & CO: Die Trendwende ist perfekt!

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Das 1981 gegründete Unternehmen DO & CO (WKN: 915210 / ISIN: AT0000818802) ist in den Bereichen Gastronomie, Gastgewerbe, Reisen und Luftfahrt geschäftlich aktiv und damit genau in den Branchen, die weltweit am stärksten von der Corona-Pandemie zurückgeschlagen worden sind. Das schlug sich im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2020/2021 in einem heftigen Umsatzrückschlag um über 70 Prozent und einem Nettoverlust nieder.

Umsatz fast verdreifacht

Nun hat sich die Lage für DO & CO aber wieder erheblich zum Besseren gewandelt, wie die neuesten Zahlen zeigen, die das Wiener Catering-Unternehmen Mitte Juni 2022 veröffentlichte. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2021/2022 (per Ende März 2022) wurde der Umsatz im Jahresvergleich auf 705,2 Mio. Euro fast verdreifacht.

„Der Turnaround ist geschafft.“

Wie DO & CO erklärte, konnten alle Segmente trotz Lockdowns, Verschärfungen der Corona-Bestimmungen in vielen Ländern und eines deutlichen Währungsverfalls der türkischen Lira starke Erlössteigerungen verbuchen. Der größte Zuwachs (+274 Prozent, 117,2 Mio. Euro) wurde dabei im Segment International Event Catering verbucht.

In der Sparte Airline Catering legte der Umsatz um 175 Prozent auf 518,7 Mio. Euro zu. Laut DO & CO bedeutete das in diesen beiden Bereichen neue Umsatzrekorde. Aber auch im Segment Restaurants, Lounges und Hotels wurde ein gewaltiger Umsatzzuwachs verbucht (+107 Prozent, 69,3 Mio. Euro).

Wechsel zurück in die Gewinnspur

Der wieder in Gang gekommene Reiseverkehr und das Aufleben der Sport-Event-Branche machten sich auch ergebnisseitig sehr positiv bemerkbar. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei plus 42,4 Mio. Euro, nach einem Verlust von 27,3 Mio. Euro im Vorjahr. Unter dem Strich stand im abgeschlossenen Geschäftsjahr ein Gewinn von 11,0 Mio. Euro zu Buche (Vorjahr: 38,3 Mio. Euro Verlust).

Laut DO & CO wurden die Ergebnisse außerdem angekurbelt durch die Gewinnung neuer Kunden, staatliche Unterstützungen, Restrukturierungsmaßnahmen zu Pandemiebeginn und durch die Optimierung interner Abläufe.

Weiterhin starke Auftragsentwicklung

Der weitere Ausblick fällt sehr optimistisch aus. DO & CO erklärte, dass die Auftragsentwicklung stark ist und dass sich insbesondere die Premiumprodukte und -Dienstleistungen einer großen Nachfrage erfreuen. Trotz der starken Geschäftszahlen soll auf eine Dividende verzichtet werden. Grund hierfür seien die anhaltenden Auswirkungen der Corona-Krise und die Option, „in naher Zukunft in Wachstumschancen zu investieren“, erklärte der Konzern.

Scharfer Kurseinbruch

Der heftige, geschäftliche Rückschlag durch die Corona-Krise spiegelte sich 2020 in der Aktienkursentwicklung bei Do & Co wider. Nach einem Top im Februar 2020 bei 95,90 Euro brachen die Notierungen bis zum Oktober 2020 auf rund 30 Euro ein, was den tiefsten Stand seit dem Jahr 2012 bedeutete.

Hier liegen die nächsten Kursziele

Doch von diesem Boden aus startete eine kräftige Aufhol-Rallye. Dabei kletterte der Kurs bis Mitte Juni 2022 auf zeitweise über 88 Euro. Gelingt der Ausbruch über das Februar-2020-Hoch (95,90 Euro), stellt sich das nächste Kursziel auf das 2016er-Allzeithoch bei 108,70 Euro.

Die Aktie von Do & Co ist damit charttechnisch aussichtsreich. Wegen der zeitweisen starken Kurseinbrüche wie in den Jahren 2016 und 2017 sowie zuletzt im Corona-Jahr 2020 glich die Kursentwicklung in den vergangenen Jahren aber einer Achterbahnfahrt. Der Titel ist deshalb für konservative Anleger nicht die beste Wahl.

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