Verdoppelungspotenzial bei Dermapharm!?

Bildquelle: Pressefoto Dermapharm

Der Markenarzneimittel-Hersteller Dermapharm (WKN: A2GS5D / ISIN: DE000A2GS5D8) konnte im März mit starken Zahlen für das vergangene Jahr aufwarten, womit 2021 eigenen Angaben nach das erfolgreichste Geschäftsjahr in der bisherigen Firmengeschichte war. Der bisherige Erfolgskurs setzte sich auch im neuen Jahr fort, wie die Zahlen zum ersten Quartal und die jüngst veröffentlichten Ergebnisse zum zweiten Quartal zeigen.

Deutliche Umsatz- und Gewinnsteigerung

Wie das im Nebenwerte-Index SDAX notierte Unternehmen Ende August bekanntgab, wurde der Umsatz nach vorläufigen Zahlen in den ersten sechs Monaten 2022 auf Jahressicht um zehn Prozent auf 471 Mio. Euro gesteigert. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich dabei um neun Prozent auf 149 Mio. Euro.

Laut Dermapharm verlief das erste Halbjahr damit trotz teilweise enormer Preissteigerungen bei der Energie- und Rohstoffversorgung und fragiler Lieferketten erfolgreich. Demnach konnte das breit diversifizierte Produktportfolio Nachfragerückgänge einzelner Produktgruppen sehr gut kompensieren. Außerdem soll such die Integration der Anfang 2022 übernommenen C3 Cannabis Compound Company in den Dermapharm-Konzern planmäßig verlaufen.

„Die Folgen des Angriffs-Kriegs Russlands auf die Ukraine sind inzwischen auch für die produzierende Industrie deutlich zu spüren. Durch unsere Flexibilität und unser Ideenreichtum können wir diese Effekte größtenteils kompensieren. Hierbei hilft uns natürlich unser breit aufgestelltes Produktportfolio, um gewisse Schwankungen innerhalb der Produktgruppen auszugleichen. Deshalb ist es uns gelungen, die zum Teil signifikanten Kosteneinflüsse, den zunehmenden Inflationsdruck sowie die Anspannungen in den Lieferketten vorausschauend und umsichtig zu managen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Dr. Hans-Georg Feldmeier.

Positive Prognose bestätigt

Dermapharm zufolge bildet die positive Entwicklung im ersten Halbjahr 2022 die Basis für den weiteren Geschäftsverlauf im laufenden Jahr. Dementsprechend erwartet der Vorstand nach wie vor ein Wachstum des Umsatzes in der Spanne zwischen zehn und 13 Prozent und einen Zuwachs des bereinigtes EBITDA zwischen drei und sieben Prozent, womit die Prognose vom April 2022 bestätigt wurde.

Trotz der anhaltend starken Geschäftsentwicklung stand die Aktie von Dermapharm in den vergangenen Monaten unter kräftigem Verkaufsdruck. Die wieder niedrigeren Kurse könnten aber eine neue, günstige Einstiegsgelegenheit eröffnen. Davon ist beispielsweise die US-Investment-Bank Jefferies überzeugt, die das nächste Kursziel bei 107 Euro sieht. (Bildquelle: Pressefoto Dermapharm)

Das sagt die Charttechnik

Nachdem die Dermapharm-Aktie im Juni auf ein 19-Monats-Tief bei 43 Euro korrigierte, konnte sich der Kurs inzwischen wieder auf zeitweise 48 Euro erholen. Charttechnisch zeigen die Trendpfeile trotzdem vorerst tendenziell weiter nach unten, wie der große Abstand zur 200-Tage-Linie (61,50 Euro) belegt.

Erst wenn sich hier ein tragfähiger Kursboden ausbildet, könnten die wieder niedrigeren Notierungen eine günstige Einstiegsgelegenheit eröffnen. Die weiterhin starke Geschäftsentwicklung und der positive Ausblick machen die Dermapharm-Aktie perspektivisch auf jeden Fall aussichtsreich.

Jefferies sieht Verdoppelungspotenzial

Großes Aufholpotenzial sieht beispielsweise Jefferies. Nach der Bekanntgabe der vorläufigen Halbjahreszahlen hat die US-Investment-Bank die Kaufempfehlung für die Dermapharm-Aktie („Buy“) und das bisherige Kursziel von 107 Euro bestätigt.

Laut Jefferies bestätigen die Resultate das solide Wachstum des Arzneimittelunternehmens, wie Analyst Alexander Thiel in der entsprechenden Studie schrieb. Thiel zufolge haben der Umsatz und das bereinigte operative Ergebnis die Markterwartungen jeweils leicht übertroffen.

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