Viele Minderheitsaktionäre haben die Gelegenheit genutzt und sich von ihren Anteilen an Sky Deutschland (WKN SKYD00) getrennt, als die britische Muttergesellschaft 6,75 Euro je Aktie geboten hatte. Allerdings wird es noch eine Weile dauern, bis klar wird, ob sie nicht zu voreilig gehandelt haben und die Aktien des Bezahlfernsehsenders noch wertvoller werden können. Trotzdem bin ich der Ansicht, dass man diese Gelegenheit ergreifen musste.
Sky Deutschland befindet sich derzeit vor allem dank seines Kundewachstums auf einem guten Weg, endlich auch einmal unter dem Strich schwarze Zahlen zu schreiben und zu beweisen, dass Bezahlfernsehen auch in Deutschland profitabel betrieben werden kann. Allerdings sind mit dem Kundenwachstum hohe Marketingaufwendungen verbunden, während ganz besonders die wichtigen Übertragungsrechte für die Fußball-Bundesliga ins Geld gehen.
Dagegen verspricht man sich nun durch eine Zusammenlegung des europäischen Pay-TV-Geschäfts des Medienmoguls Rupert Murdoch unter einem Dach mit BSkyB und Sky Italia Synergieeffekte. Gleichzeitig dürfte aber die Aufmerksamkeit für die Aktie von Sky Deutschland nach dem MDAX-Abstieg abnehmen. Dieser erfolgte, nachdem der Streubesitz infolge der Übernahme gesunken war. Angesichts der immer noch verbleibenden Fragezeichen dürften die Sky-Altaktionäre ihren Ausstieg nicht bereuen.
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Bildquelle: Pressefoto Sky Deutschland