Im Fokus TecDAX®: Vor weiterer Erholung?

Es war nicht unbedingt zu erwarten, dass die Börsen nach dem EU-Gipfel in Brüssel derart gen Norden klettern würden, wie geschehen. Doch die Impulskraft war enorm. Der DAX® beispielsweise konnte den höchsten Tagesgewinn seit mehr als zweieinhalb Jahren einfahren und hatte damit seit seinem Jahrestief Mitte September mehr als 25% dazugewonnen. Mehr als erfreuliche Fakten also.

Dennoch: Die Optimisten sollten vorsichtig sein. Denn wie ich an gleicher Stelle letzte Woche gewarnt habe, können Komplikationen in der Kompromissfindung bzw. -implementation der Lösung der Schuldenkrise rund um Griechenland zu weiteren Abwärtsschwüngen am Markt führen. So geschehen am gestrigen Tage, als der griechische Ministerpräsident ankündigte, eine Volksabstimmung über das Schicksal des Schulden-Kompromisses entscheiden zu lassen.

Das Gleiche würden wohl viele Anleger, die im deutschen TecDAX® investiert sind, auch vom kleinen Technologie-Bruder des DAX® sagen können. Immerhin: der TecDAX® konnte seit seinem Tief im September bis heute wieder 9% zulegen. Mehr aber nicht. Vielleicht liegt es auch an der Nachrichtenlage? Wenn Index-Schwergewichte wie Aixtron enttäuschende Zahlen aufweisen, dann drückt das automatisch auch den Index runter. Der Spezialmaschinenhersteller beispielsweise hat im vergangenen Quartal im Vergleich zum Vorjahr deutlich Federn gelassen. Umsatzeinbruch und ein Gewinnrückgang auf beinahe Null.

Doch ein Index und dessen Performance hängen nicht nur von ein oder zwei Titeln ab. Auf der anderen Seite sind die Zeiten von Höchstständen (das Alltime-High erreichte der TecDAX® im November 2007 mit 1058,93 Zählern) wohl erst einmal vorbei. Aber die von generellen Zugewinnen nicht.

Vom Jahreshoch vom 6. April (952) ging es zeitweise um 35% nach unten bis auf 617 Punkte, dem tiefsten Stand seit Juli 2009. In den beiden letzten Wochen konnte aber Kurspotenzial aufgebaut werden. Eine kräftige Erholung wurde gestartet, die den Index in die Region der massiven Widerstandszone 720/730 brachte. Gelänge es den Kursen nun erneut in den Bereich von 720 vorzudringen, könnte anschließend eine Erholungs-Rallye bis in die Region um die wichtige 800er-Marke gehen. Diese Zone dürfte dann mehr Spannung aufbauen, denn hier verläuft im Augenblick der GD200, der aktuell noch gen Süden zeigt. Spekulative Anleger, die auf dieses Szenario setzen wollen, könnten dieses mit einem Wave XXL Call der Deutschen Bank (WKN DB2X0J; Hebel bei 2,84, die Knock-Out-Schwelle bei 460 Indexpunkten) tun. Auf der anderen Seite ist es auch denkbar, dass weitere Spannungen im Schuldenstreit den TecDAX® erneut zu seinem Jahrestief von 617 Punkten treiben. Dann wäre entscheidend, wie der Markt weitere Hiobsbotschaften aus den Konferenzsälen der Europäischen Union verarbeitet. Wenn dies nicht zur endgültigen Lösung der Schuldenproblematik führt, dürfte man es als Anleger im TecDAX durchaus noch einmal mit Abschlägen zu tun bekommen. Auf dieses Szenario könnte man als spekulativer Anleger mit einem Wave XXL Put der Deutschen (WKN: DE52XL) Bank setzen. Der Hebel dieses Short-Derivates liegt aktuell bei 2,44, seine Knock-Out-Schwelle bei 931 Indexpunkten – ein Abstand von mehr als 23% zum aktuellen TecDAX-Stand.

Stand: 02.11.2011/ ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Vice President db x-markets

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