Mehrkosten bei Bauvorhaben eher die Regel als die Ausnahme

Bildquelle: markteinblicke.de

Zeit ist Geld. Dies trifft natürlich auch bei Bauvorhaben zu. Umso ärgerlicher ist es, wenn die Bauzeit nur in der Hälfte der Fälle eingehalten wird. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage des Baufinanzierungsvermittlers Interhyp bei Hausbesitzern.

72 Prozent der Häuslebauer gaben sogar an, dass die Kosten ihres Bauvorhabens höher ausfielen als ursprünglich geplant, meist um bis zu 10 Prozent der Planungssumme. Knapp ein Drittel der Befragten verzeichnete Mehrkosten zwischen 10 und 30 Prozent, vereinzelt lagen die Baukosten noch höher (4 Prozent). Bei 35 Prozent der Projekte indes verzögerte sich die Bauzeit um bis zu sechs Monate, in 11 Prozent der Fälle um mehr als ein halbes Jahr.

Laut Studienergebnissen waren am häufigsten (35 Prozent der Fälle) zusätzliche Bauleistungen und Sonderwünsche Schuld an den ausufernden Kosten. Oft fielen die Kosten für den Hausanschluss (15 Prozent) oder die Erschließung des Grundstücks (10 Prozent) höher aus als gedacht. Gründe für Bauverzögerungen waren oft mangelnde Organisation und Koordination (28 Prozent), aber auch schlechtes Wetter (16 Prozent) und Probleme bei der Baugenehmigung.

Doch wie soll man sich wappnen? Michiel Goris, Vorstandschef von Interhyp rät dazu, Mehrkosten und mögliche Bauverzögerungen schon bei der Finanzierungsplanung zu berücksichtigen. Er empfiehlt bei den Baukosten mit einem Polster von rund 10 Prozent anzusetzen. Auch ein zeitlicher Puffer würde sich empfehlen.

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